2000 bis 2002

4.12.2000

Damit Direktor H. Ufer sich auf seine Tätigkeit im ERGO-Vorstand und damit die wachsenden Auslandsaktivitäten konzentrieren kann, stimmt der Aufsichtsrat seinem Ausscheiden aus dem DKV-Vorstand zum 31.12.2000 zu. Zunächst übernimmt der Vorsitzende des Vorstands die kommissarische Leitung des Ressorts Finanzen und Ausland.

 

8.12.2000

Die Leiter der Ressorts Personal und Recht und Organisation und Mathematik geben ein Schreiben heraus, in dem der Soll-Ablauf von Strukturänderungen beschrieben wird. Es soll dazu beitragen, künftige Strukturänderungen zu optimieren.

 

21.12.2000

Der Bundestag beschließt mit Zustimmung des Bundesrates das Gesetz zur Änderung des Versicherungsaufsichtsgesetzes, insbesondere zur Durchführung der EG-Richtlinie 98/78/EG vom 27.10.1998 über die zusätzliche Beaufsichtigung der einer Versicherungsgruppe angehörenden Versicherungsunternehmen sowie zur Umstellung von Vorschriften auf Euro. Es wird am 28.12.2000 in Kraft treten. Die private Krankenversicherung ist von folgenden Änderungen betroffen. Mit dem Antrag auf Erlaubnis zum Geschäftsbetrieb sind auch die kalkulatorischen Herleitungen und statistischen Nachweise vorzulegen. Der Verantwortliche Aktuar muss mit Zustimmung des Aufsichtsrates bestellt und entlassen werden. Mit dem neu eingefügten § 12 f VAG wird die private Pflegepflichtversicherung im VAG verankert.

 

31.12.2000

Die Kooperation mit der Allianz wird nun auch im so genannten Bestandsgeschäft beendet. Im so genannten Neugeschäft endete sie bereits zum 31.12.1998. Der durch die Außendienstorganisationen der Allianz vermittelte Krankenversicherungsbestand mit über 500.000 Kunden wird deshalb zum gleichen Zeitpunkt an die DKV übertragen. Die Kunden werden mittels eines gemeinsamen Schreibens von Allianz und DKV informiert. Die künftige Betreuung erfolgt in den alten Bundesländern und in Berlin durch die Filialdirektionen der Direktion Kooperationsgesellschaften und in den neuen Bundesländern durch die Filialdirektionen der Niederlassungen. Eine neue Filialdirektion KG Köln II (FD29) unterstützt ab dem 1.1.2001 die örtlichen Filialdirektionen.

 

1.1.2001

Eine Kooperation mit dem Praxisnetz Nürnberg-Nord (PNN) beginnt. In den nächsten drei Jahren soll eine neuartige Strategie für die medizinische Versorgung erprobt werden, die auf Qualität, Service und Wirtschaftlichkeit beruht.

Die DKV-Tochtergesellschaften dkv International S.A./N.V. und die DKV Previasa S.A. nennen sich in DKV Belgium S.A./N.V. und DKV Seguros S.A.E. um.

Das Projekt ESA wird gestartet. Hinter dem Kürzel verbirgt sich: Erfassung, Steuerung und Auswertung von Arzneimitteldaten. Ziel des Projektes ist es, die Daten auf Rezepten zu erfassen, mithilfe einer Datenbank die Erstattungsfähigkeit zu prüfen und gegebenenfalls den Kunden auf die Medikamentenberatung des DKV-Gesundheitstelefons hinzuweisen. Dies erleichtert auch mögliche Disease-Management-Aktivitäten der DKV.

Um das Gruppenversicherungsgeschäft durch eine optimierte Vertriebsunterstützung weiter zu forcieren, wird die bisherige Direktion Verbände (DK08) zugunsten der Direktion Firmen- und Verbandsgeschäft (R2G) aufgelöst. Diese soll die Gruppenversicherungsvertragspartner betreuen und die Vertriebsunterstützung übernehmen. Die akquisitorischen und Bestandspflegeaktivitäten werden von den Filialdirektionen der Niederlassungen übernommen.

Innerhalb der Niederlassung West wird die Filialdirektion HBO Bielefeld (FD06) gegründet.

Die Geschäftsstelle Bochum wird aufgelöst. Ihre Aufgaben und Mitarbeiter werden von den Geschäftsstellen Dortmund und Essen übernommen.

Die Filialdirektion F/M Bonn (FD39) innerhalb der Direktion Firmen/Makler (DK06) wird in die Filialdirektionen F/M Frankfurt (FD39) und F/M Düsseldorf (FD17) aufgeteilt.

Der Beihilfeanspruch für Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst in Bayern entfällt für neu eingestellte Mitarbeiter.

 

13.2.2001

Der Vorsitzende des Betriebsrates der Hauptverwaltung, K. Roth, erklärt zum 28.2.2001 seinen Rücktritt. Er will sich auf seine Aufgaben als Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates konzentrieren. Der Betriebsrat der Hauptverwaltung wählt seine bisherige stellvertretende Vorsitzende S. Müller zu seiner Nachfolgerin. Neuer stellvertretender Vorsitzender wird D. Künnemann.

 

20.2.2001

Auf der Jahrespressekonferenz wird das neue Versicherungs- und Gesundheitsportal der DKV im Internet vorgestellt. Der allgemein zugängliche Bereich hält fundierte Informationen über Krankheiten, Medikamente, Untersuchungen, Laborwerte und Ähnliches bereit. Außerdem gibt es Neuigkeiten zu aktuellen Trends und Fragebogen, mit denen Gesundheit und Fitness eingeschätzt werden können. In einem geschlossenen Bereich - ausschließlich für Kunden - können diese ihre eigene Gesundheitsakte anlegen und sich von Spezialisten beraten lassen. Außerdem kann man sich per E-Mail an fällige Vorsorgemaßnahmen erinnern lassen.

 

1.3.2001

Änderungen der Bundesbeihilfevorschriften treten in Kraft. So wird künftig Beihilfe für die ambulante psychotherapeutische Behandlung einschließlich der psychosomatischen Grundversorgung gewährt. Darüber hinaus wird die Beihilfeantragsgrenze von 200 auf 400 DM erhöht und ein einheitlicher Beihilfesatz für zahntechnische Leistungen von 60 Prozent eingeführt. Bisher gab es bei Edelmetallen und Keramik 50 Prozent, bei sonstigen zahntechnischen Leistungen zwei Drittel. Künftig ist auch die Behandlung bei einem Ergotherapeuten beihilfefähig. Die Eigenanteile und Höchstbeträge für einige Heil- und Hilfsmittel wurden neu festgesetzt.

 

12.3.2001

Vorstand und Gesamtbetriebsrat schließen eine Betriebsvereinbarung über Leistungszulagen, Einmalzahlungen und Bonifikationen. Sie regelt deren Umfang und das Verfahren ihrer Vergabe. Sie tritt mit Unterzeichnung in Kraft.

 

22. bis 28.3.2001

Auf der internationalen Computermesse CeBIT stellen DKV und Siemens AG eine Kooperation zum Thema Mobiles Gesundheitsmanagement vor. Mittels WAP-fähiger Mobiltelefone sollen zukünftig medizinische Daten aufgezeichnet und Grenzwerte beobachtet werden. In Notsituationen können die aktuellen Daten an den Arzt gesandt, mit einer „Notfalltaste“ kann ein Rettungsdienst alarmiert und über den Standort informiert werden. Neben dieser Überwachungsfunktion sollen Such-, Navigations- und Terminbuchungsfunktionen verfügbar sein. Ziel ist es, vor allem für so genannte Risikopatienten Ängste zu reduzieren und damit die Lebensqualität zu erhöhen und gleichzeitig durch weniger Notfalleinsätze und medizinisch nicht erforderliche Arztbesuche Kosten zu sparen.

 

23.3.2001

Der Tarif OPTIMED O1G wird eingeführt. Er wurde gemeinsam mit MedWell entwickelt und stellt das erste Produkt der Produktlinie OPTIMED dar. Versicherungsfähig sind alle GKV-Versicherte. Aufgrund dieses Tarifs werden die Kosten für Individuelle Gesundheitsleistungen (IGEL-Liste) aus dem Bereich der Vorsorge ersetzt. Eine Gesundheitsprüfung ist nicht vorgesehen.

 

26.3.2001

Der Jahresabschluss für das Jahr 2000 wird vom Aufsichtsrat gebilligt. Erstmals wird er ausschließlich in Euro erstellt. Im Jahr 2000 betrugen die Beitragseinnahmen 2.885.428.890 EUR. Die Zahl der Versicherten liegt bei 2.857.170 Personen. Für diese arbeiten 6.404 Mitarbeiter. Für die DKV Gruppe liegen die Beitragseinnahmen im Jahr 2000 bei 3.806,1 Millionen EUR.

Die Hauptversammlung entlastet den Vorstand und den Aufsichtsrat und genehmigt die vorgeschlagene Gewinnverwendung. Auf das eingezahlte Grundkapital wird eine Dividende von rund 34 Prozent (28,7 Millionen EUR) gezahlt, weitere 42,9 Millionen EUR werden als Bonus ausgezahlt.

Vorstand und Betriebsrat der Hauptverwaltung schließen eine Ergänzende Vereinbarung für Auszubildende zur Betriebsvereinbarung Arbeitszeitflexibilisierung in der Fassung vom 20.8.1998. Sie tritt am 1.4.2001 in Kraft und ersetzt diejenige vom 15.7.1999. Die speziellen Regelungen sind aufgrund verschiedener Besonderheiten während der Ausbildung notwendig.

 

29.3.2001

Der Kompakttarif K2B wird eingeführt. Er richtet sich vor allem an Selbstständige und Freiberufler. Mit seinem Beitrag und seinen Leistungen liegt er zwischen dem Kompakttarif K95 und der Tarifkombination AD1/ZD1/SD2. Die Leistungen des Gesundheitsmanagements sind Bestandteil der AVB. Es besteht keine zeitlich unbegrenzte Weltgeltung. Die erstattungsfähigen Aufwendungen für Arznei- und Verbandmittel, Hilfsmittel, Leistungen des Masseurs, des Krankengymnasten, des Physiotherapeuten, des Heilpraktikers und des Logopäden sowie der Transport zum nächsterreichbaren Arzt oder Krankenhaus werden zu 90 Prozent ersetzt. Für Aufwendungen, die für ambulante, zahnärztliche und stationäre Heilbehandlung anfallen, gilt eine jährliche absolute Selbstbeteiligung ab dem 15. Lebensjahr in Höhe von 500 EUR. Dem Tarif liegt ein verbindliches Heilmittelverzeichnis und ein Preis- und Leistungsverzeichnis für zahntechnische Leistungen zugrunde. Bei Krankenhausbehandlung sind die Unterkunft im Zweibettzimmer sowie wahl- und belegärztliche Leistungen bis zu den Höchstsätzen der GOÄ erstattungsfähig (ambulante und zahnärztliche Leistungen bis zum Regelhöchstsatz). Es gibt keine Wartezeiten, und auf die Kurortklausel wird verzichtet.

 

April 2001

Das Projekt „Unternehmen Gesundheit“ nimmt seine Arbeit auf. Neue Geschäftsfelder im Gesundheitsmarkt sollen erschlossen werden.

 

2.4.2001

Neue Ressortstrukturen treten in Kraft. Ausschlaggebend für die Änderungen sind die Verlagerung von Teilaufgaben im Kapitalanlagemanagement zu MEAG, in der Informationsverarbeitung zu ITERGO und in der Steuerung des Auslandsgeschäftes zu ERGO, das Ausscheiden von Direktor H. Ufer aus dem Vorstand und die deutliche Verstärkung der Aktivitäten im Gesundheits- und Versorgungsmanagement. Im Ressort 1 Vorstandsvorsitz werden die Hauptabteilung Rechnungswesen (RW), die Abteilung Finanzen (VGF) und die Abteilung Unternehmensplanung und Controlling (UP) in einer Hauptabteilung zusammengefasst. Die bisherige Gruppe Beteiligungen (VGFB) wird mit der Bezeichnung Strategische Beteiligungen und Ressortkoordination dem Leiter des Ressorts 3 direkt unterstellt. Das Ressort 2 Vertrieb bleibt organisatorisch unverändert. Es wird die Vertriebsunterstützung optimieren und wichtigster Auftraggeber für die Entwicklung von Produkten werden. Das Ressort 3 trägt künftig den Namen Gesundheits- und Leistungsmanagement, Internationale Krankenversicherung. Hier werden die nationalen und internationalen Aktivitäten im Gesundheits-, Leistungs- und Versorgungsmanagement gebündelt und ausgebaut. Weitere Aufgaben im Bereich der Gesundheitsdienstleistungen kommen hinzu. In einer neuen Hauptabteilung Internationale Krankenversicherung (IK) werden die spartenspezifischen Funktionen der bisherigen Abteilung Ausland (AS), die Abteilung Auslandsversicherungen (GVA) und die Aktivitäten des internationalen Gesundheitsmanagements - nach dem Ende des Projektes „IGM“ – zusammengefasst. Damit werden die Auslandsaktivitäten enger verzahnt und der Aufbau eines europäischen Krankenversicherungs- und Gesundheitsnetzwerkes forciert. Die Abteilung Informationsverarbeitung und Bildung Betrieb (IB) wird Dienstleister für die Ressorts 3 und 5. Im Ressort 4 mit der neuen Bezeichnung Personal und Interner Service werden die Abteilung Sondergrundvermögen (VGS), die Gruppe Büroorganisation (BOB) und Teile der Hauptabteilung Zentrale Verwaltung (ZV) zu einer neuen Einheit „Facility Management“ zusammengefasst. Das Ressort 5 heißt künftig Versicherungsservice und Produkte. Neben allen Funktionen des bisherigen Ressorts 6 werden hier kundenorientierte Serviceaufgaben konzentriert. Dazu gehören die Hauptabteilungen Vertragsservice (VE) und Gruppenversicherung (GV) – ohne die Abteilung GVA, aber mit der Gruppe Restschuldversicherungen (GVAR) – sowie die Abteilung Kunden-Center (KC) und der Versicherungsbetrieb Berlin (BB). Die fachliche Führung des Gesundheits- und Leistungsmanagements verbleibt beim Ressort 3. Die Abteilung Produkte und Koordination (PK) wechselt in das Ressort 5. Sie entwickelt Produkte im Auftrag der Ressorts 2 und 3. Das Ressort 6 VICTORIA ist das bisherige Ressort 7.

In den Geschäftsabteilungen werden die Anwendungssysteme ProSa (Prozessorientierte Sachbearbeitung), Partner und AOL (Antrag-Online) eingeführt. Sie lösen die bisherigen Systeme DMS und CUBA ab. Vor allem mit ProSa sollen Arbeitsabläufe künftig noch stärker technisch unterstützt werden. Das Programm Partner bietet die Möglichkeit, alle Geschäftsbeziehungen mit einem Kunden darzustellen, auch wenn diese sich aus mehreren Verträgen ergeben. Hinzu kommt, dass Kundendaten künftig auch in den Geschäftsstellen aktualisiert werden können. Die Entwicklung der Programme ProSa und Partner begann Anfang 1997, des Programms AOL im Januar 1998.

 

6.4.2001

Die Gesamtbetriebsräte der ERGO-Unternehmen gründen einen Konzernbetriebsrat. Delegierte des Gesamtbetriebsrates der DKV sind K. Roth und S. Müller. Vorsitzender des Konzernbetriebsrates wird Holger Stubbe (Hamburg-Mannheimer). Stellvertretende Vorsitzende K. Roth und Horst Poganaz (VICTORIA).

 

9.4.2001

Das Rechnungswesen der DKV arbeitet ausschließlich auf Euro-Basis. Der Euro stellt nun die Hauswährung der DKV dar.

 

10.4.2001

Das Institut für Markentechnik in Genf präsentiert den Genetischen Code der Marke DKV.

 

Mai 2001

Mit der Kundenzeitschrift pluspunkt bietet die DKV ihren Kunden das kostenlose Abonnement einer neuen Ratgeberreihe an. Diese berichtet jeweils über neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur Früherkennung, Behandlung und Prophylaxe eines bestimmten Krankheitsbildes.

 

23.5.2001

Die Mitarbeiter der ERGO-Unternehmen erhalten das Angebot, jeweils zwei ihrer im Rahmen des ERGO-Beteiligungsprogrammes erworbenen Aktien gegen eine Münchener Rück-Aktie und 18 EUR einzutauschen.

 

31.5.2001

Im benachbarten Ausland wohnende und in Deutschland arbeitende „Grenzgänger“ können nun auch eine private Pflegepflichtversicherung abschließen, soweit gleichzeitig auch eine Krankheitskostenvollversicherung vereinbart wird. Bei Eintritt der Pflegebedürftigkeit besteht ein umfassender Leistungsanspruch nur, wenn der Versicherte seinen Wohnsitz nach Deutschland verlegt. Innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) besteht Anspruch auf Pflegegeld.

 

5.6.2001

Der Tarif KUR wird neben einer bestehenden oder beantragten Krankheitskostenvollversicherung angeboten. Das zentrale Leistungsversprechen ist die Erstattung von Aufwendungen für ärztlich verordnete Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen, die ambulant oder stationär durchgeführt werden. Dieses Leistungspaket ist in der PKV von Umfang und Höhe her einmalig.

Die bisherige Leistungspraxis in der Krankheitskostenvollversicherung für die so genannten Anschlussheilbehandlungen wird in den AVB fest geschrieben. Aufwendungen für die medizinisch notwendige Weiterbehandlung nach einem Aufenthalt im Akutkrankenhaus werden erstattet, wenn und soweit dies vorher schriftlich zugesagt wurde. Leistungsvoraussetzung ist ferner, dass die Behandlung binnen 14 Tagen nach der Entlassung aus dem Krankenhaus beginnt.

 

6.6.2001

Angestellte Berufssportler können eine Krankentagegeldversicherung nach Tarif TB bis zu einem Höchstsatz von 1.300 EUR mit den Leistungsbeginnen 92. und 183. Tag vereinbaren. Bei Berufsunfällen wird das Verletztengeld der Berufsgenossenschaft bis zur Höhe des Nettoeinkommens auf das Krankentagegeld angerechnet. Die Arbeitsunfähigkeit wird auch durch die Aufnahme des Trainings beendet. Ein Tagegeld über 515 EUR ist lediglich in Verbindung mit einer Krankheitskostenvollversicherung möglich.

 

12.6.2001

Neben der Möglichkeit, eine Auslandsreise-Krankenversicherung nach den Tarifen ARE und ARF über das Internet abzuschließen, bietet die DKV nun den Online-Abschluss der Ergänzungsversicherung nach Tarif AM7 an. Dieser Tarif kann dabei nicht nur beantragt, sondern online abgeschlossen werden. Nach Eingabe der notwendigen Daten kann sich der Kunde seinen Versicherungsschein ausdrucken.

 

15.6.2001

Für die Kunden der DKV und der VICTORIA Kranken wird eine Hotline zum Thema Adipositas angeboten.

 

20.6.2001

Die von der Hauptabteilung Personal zur Verfügung gestellte Datenbank Betriebsvereinbarungen wird um die Tarifverträge für das private Versicherungsgewerbe ergänzt.

 

22.6.2001

Mithilfe des Internet-Auftrittes der DKV ist es möglich, sich per SMS (Short Message Service) an Arzt- oder Zahnarzttermine erinnern zu lassen. Diese Möglichkeit steht jedem offen. Kunden können diese Erinnerungsfunktion mit ihrer Gesundheitsakte kombinieren.

 

25.6.2001

Die DKV informiert die Öffentlichkeit darüber, dass sie die Beiträge der meisten Krankheitskostenvollversicherungen bis zum 31.12.2002 unverändert stabil halten wird. Dies wird voraussichtlich auch für die stationären Ergänzungsversicherungen. Das Kapitalanlage- und das Gesundheitsmanagement werden dafür verantwortlich gemacht.

Eine Neuauflage des Erscheinungsbild-Handbuches in Form einer Lose-Blatt-Sammlung erscheint. Da die „Darstellung und Beschreibung der Standards für ,Kundenpost‘“ integriert wurde, gibt es damit nun nur noch eine Unterlage rund um das Thema Erscheinungsbild. Die Unternehmenszeile lautet nun „DKV Deutsche Krankenversicherung AG“. Erstmals befasst sich das Handbuch auch mit dem visuellen Auftritt der DKV-Auslandsgesellschaften.

 

26.6.2001

Das ERGO-weite Umsetzungskonzept zum Thema Neue Rechtschreibung sieht vor, dass bis zum Ende des Jahres in der externen Kommunikation ausschließlich nach den neuen Regeln geschrieben wird. Basis für die Rechtschreibung bleibt die aktuelle Auflage des Dudens. Um Zweifelsfälle eindeutig zu klären, hat ERGO eine Broschüre herausgegeben.

 

9.7.2001

Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung des Referenten für Datenschutz und Datensicherheit gibt Richtlinien für den E-Mail-Verkehr mit Kunden heraus.

 

13.7.2001

Das Gesetz zur Neuregelung der Kassenwahlrechte wird verabschiedet. Es tritt zum 1.1.2002 in Kraft und bestimmt, dass jedes Mitglied der GKV das ganze Jahr über mit einer Frist von zwei Monaten zum Monatsende kündigen kann. An diese Entscheidung sind die Mitglieder 18 Monate gebunden. Diese Bindungsfrist gilt nicht, wenn ein freiwilliges Mitglied in die PKV wechseln will.

 

25.7.2001

Die Münchener Rück hat den ERGO-Aktionären am 17.5.2001 ein Umtauschangebot gemacht. Dieses endete am 19.7.2001. Nun steht das Ergebnis fest: Die Münchener Rück hält nun 91,7 Prozent an ERGO. Weitere 5 Prozent werden künftig von der HVB Group gehalten. Der Rest ist nach wie vor in der Hand freier Aktionäre.

 

31.7.2001

Im Zuge der Konzernentflechtungsprozesse zwischen Allianz und Münchener Rück und aufgrund der Übernahme der Dresdner Bank AG durch die Allianz endet die Kooperation zwischen DKV und Dresdner Bank AG sowie Dresdner Bauspar AG. Die von der Dresdner Bank vermittelten Krankenversicherungsverträge werden ab dem 1.1.2002 von der Hauptberuflichen Organisation der DKV betreut. Die Verträge mit Mitarbeitern der Dresdner Bank (Sammelinkassovertrag) betreut die Direktion Kooperationsgesellschaften.

Ab dem 1.1.2002 vermittelt die DKV Bankprodukte für die HypoVereinsbank AG (HVB) und deren Tochterunternehmen norisbank und Vereins- und Westbank AG.

 

1.8.2001

Die neue Hauptabteilung Internationale Krankenversicherung (IK) nimmt ihre Arbeit auf. Sie besteht aus den Abteilungen Internationaler Privat- und Firmenkundenservice (IKP) und Internationale Koordination Krankenversicherung (IKV). Während die neue Abteilung IKP aus der bisherigen Abteilung Auslands-/Restschuldversicherungen (GVA) hervorgeht, fasst die Abteilung IKV die bei der DKV verbleibenden Aufgaben der ehemaligen Abteilung Ausland (AS) zusammen.

Im November 2000 wurde innerhalb der Hauptabteilung Leistungsservice eine Testgruppe eingerichtet, die das Bearbeiten von Krankenhausrechnungen optimieren sollte. Nachdem dies erfolgreich gelungen ist, wird die Gruppe Rechnungsprüfung nach BPflV (LEAR) nun dauerhaft eingerichtet.

 

August 2001

Die DKV gibt gemeinsam mit vier anderen privaten Krankenversicherern einen Krankenhaus-Guide für den Großraum München heraus.

 

6.8.2001

Die Lotus Notes-Datenbank DKV-Information wird vorgestellt. Sie dient dem Versand und der Archivierung der DKV-Informationen.

 

27.8.2001

Die DKV teilt 18 ausgewählten Krankenhäusern mit, dass sie ab September 2001 die Unterkunftszuschläge auf 180 DM für das Einbettzimmer und 120 DM für das Zweibettzimmer begrenzt. Hintergrund ist ein Urteil des Bundesgerichtshofs vom 4.8.2000. In diesem hatte er unangemessen hohe Zuschläge für gesondert berechenbare Unterkunft im Krankenhaus verboten und Regeln dafür entwickelt, was als angemessen gilt. Daraufhin hatte die DKV bereits am 30.8.2000 alle Krankenhäuser, mit denen im Rahmen des „DKV-Card-Verfahrens“ abgerechnet wird, darüber informiert, dass alle Zahlungen unter dem Vorbehalt der Rückforderungen geleistet werden. Parallel wurden alle Krankenhäuser vom PKV-Verband mit der Bitte angeschrieben, zusätzliche Komfortelemente nachzuweisen oder die Zuschläge entsprechend zu senken. Die überwiegende Mehrheit der Krankenhäuser hat darauf reagiert, leider aber nicht alle.

 

29.8.2001

Nachdem die Etagen 15 bis 17 des Hauptgebäudes der Hauptverwaltung renoviert worden sind, beziehen zwischen dem 29.8. und dem 5.9.2001 die Vorstandsmitglieder und ihre Sekretariate ihre Büroräume. Auch die Besprechungs- und Speiseräume können wieder genutzt werden.

 

1.9.2001

Die Hauptabteilung Rechnungswesen (RW), die Abteilung Unternehmensplanung und Controlling (UP) sowie Teile der Abteilung Finanzen (VGF) werden zur Hauptabteilung Controlling/Rechnungswesen (CR) zusammengefasst. Sie umfasst die Abteilungen Finanzen und Rechnungslegung (CRF), Kosten- und Projektcontrolling (CRK) und Zentralbuchhaltung (CRZ), die Gruppen Entwicklung/Koordination CR-Systeme/IM (CRI), Steuern (CRS), Unternehmensstrategie (CRU) und Versicherungstechnisches Controlling (CRV) sowie den Sonderbeauftragten Grundstücke (CRG).

 

3.9.2001

Der sichtbare Teil des Projektes „DKV plus“ beginnt. Hinter diesem Projekt verbirgt sich der Erweiterungsbau der Hauptverwaltung auf dem Gelände zwischen Scheidtweilerstraße, Melatengürtel und Stolberger Straße. Anfang dieses Monats beginnen die Abbrucharbeiten des ehemaligen Möbelhauses. Die DKV-Mitarbeitern zur Verfügung gestellten Parkplätze auf diesem Gelände können deshalb nun nicht mehr genutzt werden.

 

11.9.2001

Im Rahmen des DKV-Gesundheitsmanagements startet die Abteilung Medizinische Beratung in Zusammenarbeit mit der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit eine neue Medizinische Informationsreihe für Versicherte. Der Titel lautet: „up2date – Evidenz-basierte Medizin für Patienten“. Die erste Ausgabe, die sich mit dem Thema Diabetes befasst, wird zwischen dem 11. und dem 30.9.2001 an die Kunden geschickt, die sich aufgrund eines Hinweises in der Kundenzeitschrift pluspunkt gemeldet haben.

 

13.9.2001

Der Vorstand ruft die Mitarbeiter dazu auf, anlässlich des Terroranschlags am 11.9.2001 in den USA um 10.00 Uhr für fünf Minuten die Arbeit niederzulegen und der Opfer zu gedenken.

 

28. und 29.9.2001

Im Rahmen der Fachtagungsreihe „Gesund in eigener Verantwortung“ veranstalten DHM und DKV eine Tagung zum Thema „Patientenrechte in der Diskussion“.

 

1.10.2001

Der Ergänzungstarif EKV wird als ein Ergebnis des Projektes „Unternehmen Gesundheit“ eingeführt. Es handelt sich dabei um ein Exklusivprodukt der Gruppenversicherung und wird dort Unternehmen und Verbänden mit wenigstens 10.000 Mitarbeitern bzw. Mitgliedern angeboten. Eine Besonderheit ist, dass diesen Tarif auch deren Familienangehörige abschließen können, ohne dass der Mitarbeiter und das Mitglied selbst dem Vertrag beitreten. Ein weiteres Novum stellt die Tatsache dar, dass der Tarif EKV ein Risikotarif ist. Der Beitrag sieht also keinen Vorsorgeanteil und damit keine Bildung einer Alterungsrückstellung vor. Gleichzeitig gibt es keine Alters- bzw. Altersgruppenbeiträge. Lediglich für Kinder und Jugendliche gibt es einen niedrigeren Beitrag. Der Tarif sieht nach vorheriger Leistung der GKV Leistungen für Sehhilfen, Hörgeräte, Zahnkronen und Zahnersatz und Behandlungen durch Heilpraktiker und unabhängig von der GKV für Behandlungen im Ausland und Kur- und Sanatoriumsbehandlungen sowie die Übernahme der Zuzahlung bei Krankenhausaufenthalten vor.

Die Auslandsreise-Krankenversicherung nach Tarif AS6 wird auf Euro umgestellt. Gleichzeitig wird bei den Beiträgen eine Unterscheidung nach Auslandsaufenthalten auf dem amerikanischen Kontinent und im Rest der Welt vorgenommen und die Altersgruppeneinteilung von drei auf zwei Stufen reduziert. Darüber hinaus können künftig auch Krankenhäuser aufgesucht werden, die Kuren bzw. Sanatoriumsbehandlungen durchführen oder Rekonvaleszenten aufnehmen. Der Versicherungsschutz gilt unabhängig von der Staatsangehörigkeit weltweit – mit Ausnahme Deutschlands und des Landes, in dem der Versicherte einen ständigen Wohnsitz hat.

Der Ombudsmann der PKV nimmt seine Arbeit auf. Erster Amtsinhaber ist der Versicherungsjournalist Arno Surminski.

Die Geschäftsstelle Kaiserslautern wird gegründet. Die Geschäftsräume finden sich unter der Adresse Am Stiftsplatz 5.

Die Filialdirektion HBO-Ulm (FD 74) wird gegründet. Sie gehört zur Niederlassung Süd.

Eine vom Innenministerium Nordrhein-Westfalens erlassene Verordnung über die Freie Heilfürsorge (FHF) der Polizei (Polizei-Heilfürsorgeverordnung) tritt in Kraft. Mit dieser werden die wahlärztliche Behandlung und die Unterbringung im Zweibettzimmer bei Krankenhausaufenthalten aus dienstlichen Gründen gestrichen. Es empfiehlt sich damit für Polizisten, eine Versicherung nach dem L-Tarif abzuschließen.

Die Hauptabteilung Zentrale Verwaltung (ZV), die Abteilung Sondergrundvermögen (VGS) und die Gruppe Büroorganisation (BOB) werden zur Hauptabteilung Interner Service (IS) zusammengefasst. Diese umfasst die Abteilungen Beschaffung (ISB),

Casinobetriebe (ISC), Dokumentenbearbeitung (ISD) und Gebäudemanagement (ISG), die Gruppen Kaufmännische Abrechnungen (ISK) und Rechnungsprüfung (ISR) sowie die Stelle Leitende Fachkraft für Arbeitssicherheit (ISA). Die Gruppe Telefonzentrale (ZVAT) wird laut Vorstandsbeschluss vom 30.4.2001 in die Abteilung Kunden-Center (KC) integriert.

Seit Gründung von ITERGO liegt die Zuständigkeit für die IT-Revision bei ERGO. Revisionsprüfungen an den einzelnen ITERGO-Standorten wurden von den jeweiligen Revisionsabteilungen der Tochtergesellschaften im Auftrag von ERGO durchgeführt. Künftig soll diese Aufgabe von der Konzernrevision wahrgenommen werden. Für den Standort Köln waren bisher zwei Mitarbeiter der Abteilung Revision zuständig. Diese wechseln nun zur Konzernrevision.

 

8.10.2001

Die ERGO-Wanderausstellung Genforschung, die der Öffentlichkeit anlässlich der ERGO-Hauptversammlung am 31.5.2001 vorgestellt wurde, ist für 14 Tage im Eingangsbereich des Hauptgebäudes der DKV-Hauptverwaltung zu sehen.

 

18.10.2001

Im Rahmen der DKV-Mediothek liegt eine Broschüre mit dem Titel „Gesundes Wohnen – selbstverständlich?“ vor, die in Zusammenarbeit mit der Europäischen Teppich-Gemeinschaft e.V. erstellt wurde.

Das Bundesministerium für Gesundheit erlässt mit Zustimmung des Bundesrates die Sechste Verordnung zur Anpassung der Höhe der Vergütungen nach der Gebührenordnung für Ärzte, der Gebührenordnung für Zahnärzte sowie nach der Hebammenhilfe-Gebührenverordnung in dem in Artikel 3 des Einigungsvertrags genannten Gebiet (Sechste Gebührenanpassungsverordnung – 6. GebAV). Sie tritt am 1.1.2002 in Kraft und sieht vor, dass Ärzte, Zahnärzte und Hebammen, die in den neuen Bundesländern praktizieren, ihre Honorare nur noch um 10 Prozent mindern müssen. Als Reaktion hierauf werden die im Tarif BBN aufgeführten Steigerungssätze ent­sprechend angehoben. Die Beiträge bleiben trotz dieser Leistungs­erhöhungen unverändert.

 

23.10.2001

Der Bundestag verabschiedet das Gesetz zur Umstellung von Gesetzen und anderen Vorschriften auf dem Gebiet des Gesundheitswesens auf Euro (Achtes Euro-Einführungsgesetz). Es tritt am 1.1.2002 in Kraft.

 

26.10.2001

Mit einer Pressemitteilung gibt die DKV bekannt, dass sie die ArztPartner almeda AG (ArztPartner almeda) übernommen hat. Sie erwirbt durch diese Übernahme in erster Linie zusätzliches Know-how und Ressourcen im Bereich Disease Management. ArztPartner almeda informiert und berät Patienten mit Disease-Management-Programmen, einem medizinischen Call-Center und ihrem Gesundheitsportal www.almeda.de. Sie war 1997 von Dr. Roman Rittweger gegründet worden und hatte Ende Juli 2001 einen Insolvenzantrag gestellt, der aufgrund der Übernahme zurückgezogen wurde. Die Qualität der medizinischen Services des Unternehmens wurde von Gutachten positiv eingeschätzt. So hat das Berliner Institut für Gesundheits- und Sozialforschung (IGES) im Oktober 2000 sechs der bedeutendsten deutschen medizinischen Informationsdienste einem Qualitätstest unterzogen. ArztPartner almeda ging als bester Anbieter aus dem Test hervor. Die Übernahme steht im Zusammenhang mit dem Projekt „Unternehmen Gesundheit“. Dr. R. Rittweger steht ArztPartner almeda als Vorstandsmitglied bis zur erfolgreichen Integration in die DKV und zur Gewinnung einer breiten Kundenbasis im Disease-Management-Markt zur Verfügung.

Die Frist, um im Rahmen des ERGO-Mitarbeiterbeteiligungsprogramms bis zu zwei Aktien der Münchener Rück zu erwerben, läuft ab. Die Aktien werden mit einem Nachlass von 130,49 DM zum Preis von 335 DM pro Aktie angeboten.

 

1.11.2001

So genannte Abrufscheine, die einen vergünstigten Autokauf ermöglichen, werden nur noch für die Mitarbeiter, die einen Anspruch auf einen Dienstwagen haben, und Betreuer im Außendienst ausgestellt. Die Auswahl umfasst Fahrzeuge der Marken Audi, Ford, Mercedes, Opel und VW.

 

5.11.2001

Damit die DKV ihre quantitative und qualitative Marktführerschaft langfristig sichern kann, werden die bestehenden Arbeitsabläufe in allen Bereichen des Unternehmens analysiert und optimiert. Dies geschieht mithilfe des Projektes „Geschäftsprozessoptimierung (GPO)“. Das Projekt wird von der Abteilung Betriebsorganisation geleitet und in der Anfangsphase von dem Unternehmen McKinsey unterstützt. In einem ersten Schritt (Teilprojekt GPO I) geht es um die Leistungsprozesse. Die Abkürzung GPO wird in der internen Kommunikation mit Gemeinsam Prozesse Optimieren übersetzt. Die Projektarbeit folgt einem Drei-Phasen-Modell. In der ersten Phase werden bestehende Geschäftsprozesse und die beteiligten Stellen mit dem Ziel erfasst, den Ist-Zustand zu beschreiben. Auf dieser Grundlage werden in der zweiten Phase die Arbeitsabläufe optimiert. In der dritten Phase werden die optimierten Prozesse in Pilotgruppen getestet. Unter Berücksichtigung der Erfahrungen aus diesen Tests werden die Veränderungen dann nach und nach flächendeckend eingeführt.

 

6.11.2001

Die DKV unterzeichnet gegenüber dem GDV eine einheitlich formulierte Selbstverpflichtungserklärung bezüglich des Umgangs mit Gentests. Danach wird die Durchführung von so genannten prädiktiven Tests nicht zur Voraussetzung eines Vertragsabschlusses gemacht und es darf von den Kunden nicht verlangt werden, bereits durchgeführte prädiktive Tests vor Vertragsabschluss zu verlangen. Freiwillig vorgelegte Befunde werden nicht verwertet. Die Erklärung ist zunächst bis zum 31.12.2006 befristet.

Vorstand und Gesamtbetriebsrat schließen die Betriebsvereinbarung über das Projekt „Optimierung aller Geschäftsprozesse der DKV“. Sie regelt die Vorgehensweise für den Fall, dass durch dieses Projekt Planstellen abgebaut werden sollten. Ein wesentliches Kernstück ist der Verzicht der DKV auf betriebsbedingte Kündigungen für drei Jahre. In der dort vorgesehenen Paritätischen Kommission wird der Gesamtbetriebsrat durch K. Roth und S. Müller vertreten.

 

8.11.2001

Die DKV ist das erste deutsche Versicherungsunternehmen, dessen Arbeitszeitmodell in die Datenbank Flexible Arbeitszeitmodelle des Bundesministeriums für Arbeit und Sozialordnung aufgenommen worden ist. Die Datenbank findet sich im Internet unter www.bma.de.

Vorstand und Gesamtbetriebsrat schließen eine Betriebsvereinbarung über die Regelung der Mitgliederzahl des Gesamtbetriebsrates. Dabei steht das Ziel im Mittelpunkt, die Größe des Gesamtbetriebsrates auf maximal 40 Mitglieder zu beschränken.

Ein Nachtrag zur Betriebsvereinbarung „DKV-Kunden-Center – DKC“ in der Fassung vom 16.5.2000 wird vom Vorstand und vom Gesamtbetriebsrat unterzeichnet. Er regelt die Eingliederung der Gruppe Telefonzentrale in die Abteilung Kunden-Center zum 1.12.2001.

 

12.11.2001

Der Saarländische Landtag beschließt eine Neufassung des Gesetzes über die juristische Ausbildung (Juristenausbildungsgesetz – JAG). In ihm wird bestimmt, dass Personen, die im Saarland ab dem 9.6.2001 eine Ausbildung als Rechtsreferendare begonnen haben bzw. beginnen, dies in einem öffentlich-rechtlichen Ausbildungsverhältnis tun. Die Beihilfeberechtigung entfällt. Sie sind krankenversicherungspflichtig.

 

14.11.2001

Ab sofort gilt in den Tarifen bzw. Tarifstufen AM0 bis AM4, AP1, AD1, AH0, AH2 bis AH4, VH und VHP, A, Q, KFB, AM9, F, H und UNI ein modifiziertes Leistungsversprechen für logopädische Behandlungen. Die Erstattungsleistung wird künftig nicht mehr auf die Regelhöchstsätze der GOÄ begrenzt sein, sondern auf die vom Bundesminister des Innern festgesetzten beihilfefähigen Höchstbeträge abstellen. Die Kunden werden mit der Ausgabe 2002 der Kundenzeitschrift pluspunkt informiert.

 

17.11.2001

Der 2. DKV-Cochrane-Preis wird für den Bereich Akupunktur und Komplementärmedizin anlässlich der Petersberger Gespräche verliehen.

 

20.11.2001

DHM und DKV verleihen im Deutschen Hygiene-Museum den Medienpreis. Preisträger ist Anke Sparmann (Geo Wissen) mit einem Beitrag zum Thema „Sex – vom Wissen und Wünschen“. Die Jury bestand aus Lilo Berg (Berliner Zeitung), Dr. J. Boetius (DKV-Vorstandsvorsitzender), Wolfgang Hess (Bild der Wissenschaft), Dr. R. Klingholz (Geo) und K. Vogel (Direktor des DHM).

 

27. bis 29.11.2001

In der Hauptverwaltung werden die Verpflegungs- und Getränkeautomaten, die Kassen in der Cafeteria und die Lesegeräte in den Casinos auf Euro umgestellt.

 

28.11.2001

Die DKV zieht sich im Hinblick auf die geplanten Aktivitäten in ihrem Jubiläumsjahr 2002 aus der Kampagne „Köln bewegt sich“ zum 31.12.2001 zurück.

 

30.11.2001

Der Test der Telearbeit, der am 31.12.2001 enden sollte, wird bis zum 30.6.2002 verlängert. Gleichzeitig beauftragt der Vorstand den Arbeitskreis Telearbeit, nach Alternativen zu suchen, die nach den bisherigen Testergebnissen mit der Telearbeit verbundenen Kosten zu reduzieren.

 

1.12.2001

Die Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen, der PKV-Verband und die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) gründen zur Einführung des deutschen DRG-Systems die InEK gGmbH. Geschäftsführer wird der leitende Arzt des PKV-Verbands, Prof. Dr. J. Fritze.

 

Dezember 2001

Die Geschäftsstellen präsentieren sich mit einem eigenen Internetauftritt. Dieser lässt sich mit der Adresse www.dkv.com/„stadtname“ finden.

 

3.12.2001

Das für das Ressort Personal und Interner Service zuständige Vorstandsmitglied Direktor Dr. R. Delbos soll ab dem 1.1.2003 personalpolitische Sonderaufgaben im Auftrag der Münchener-Rück-Gruppe, der ERGO Versicherungsgruppe und der DKV übernehmen. Der Aufsichtsrat bestellt deshalb Dr. Michael Thiemermann mit Wirkung ab dem 1.1.2002 zum stellvertretenden Mitglied des Vorstands. Er soll ab dem 1.1.2003 Arbeitsdirektor und Leiter des Ressorts Personal und Interner Service werden. Im Jahr 2002 wird er sich in sein künftiges Aufgabengebiet einarbeiten und Projekt- und Sonderaufgaben übernehmen.

 

14.12.2001

Der niedersächsische Landtag verabschiedet das Haushaltsbegleitgesetz 2002. Mit diesem Gesetz wird unter anderem die Beihilfe-Verordnung zum 1.1.2002 geändert. Der Beihilfeanspruch für Wahlleistungen bei stationären Behandlungen entfällt. Außerdem werden Eigenbeteiligungen eingeführt bzw. erhöht.

 

31.12.2001

Die Kooperation mit der Wüstenrot Bauspar AG endet. Die bestehenden Verträge werden künftig von Wüstenrot-Mitarbeitern betreut. Ab dem 1.1.2002 tritt an die Stelle dieser Kooperation die Zusammenarbeit mit der Vereinsbank Victoria Bauspar AG.

 

1.1.2002

Neues gesetzliches Zahlungsmittel der Bundesrepublik Deutschland ist nicht mehr die Deutsche Mark, sondern der Euro. Für die Mitarbeiter bedeutet dies unter anderem, dass die Leistungszulagen, die betrieblichen Zuschüsse für Fahrten mit öffentlichem Personennahverkehr und die Leistungen aus Betriebsvereinbarungen centgenau umgerechnet werden. Bei der Förderung berufsbegleitender Weiterbildungen werden die Zuschüsse für Literaturkosten aktualisiert und auf glatte Euro-Beträge umgestellt. Die Prämien zum Bestehen einer Weiterbildungsprüfung entfallen. Außerdem wird geregelt, dass finanzielle Zuwendungen in der vorgesehenen Form erst dann zurückgezahlt werden müssen, wenn der Mitarbeiter ERGO verlässt.

Die DKV gründet als ein Ergebnis des Projektes „Unternehmen Gesundheit“ das Tochterunternehmen DKV-Pflegedienste & Residenzen GmbH, um damit die neuen Geschäftsfelder Ambulante Pflege und Residenzen und stationäre Pflege zu erschließen.

Die Leistungen des DKV-Gesundheitstelefons werden Bestandteil der AVB der M-Tarife. Die Heilmittelverzeichnisse der Tarife K95 und K2B werden an die vom Bundesminister des Innern neu festgesetzten beihilfefähigen Höchstbeträge angepasst und gleichzeitig auf Euro umgestellt.

Für langfristige Auslandsaufenthalte wird der Tarif AVL eingeführt. Der Tarif AS5V wird für Neuabschlüsse geschlossen. Die Vertragslaufzeit wird gegenüber dem Tarif AS5V von 60 auf 36 Monate verkürzt, eine Verlängerung um maximal weitere 36 Monate ist möglich. Der für diesen Zeitraum zu zahlende Beitrag wird erst zum Zeitpunkt der Antragstellung festgelegt, um aktuellen Entwicklungen Rechnung tragen zu können.

Die AVB des Tarifs ST werden geändert. Es handelt sich dabei überwiegend um redaktionelle Änderungen, außerdem werden die Eurobeträge aus dem Sozialgesetzbuch übernommen.

 

2.1.2002

Der Tarif OPTIMED O1P wird eingeführt. Es handelt sich dabei um die auf Versicherte mit ambulantem privatem Vollschutz zugeschnittene Variante des Vorsorgetarifs OPTIMED 01G. Die Höchsterstattungsbeträge liegen auf dem Niveau der GOÄ-Regelhöchstsätze. Dadurch sind auch die Beiträge etwas höher. Auch die Bestimmungen und Fristen für Kündigungen wurden an diejenigen einer Krankheitskostenvollversicherung angepasst.

 

7.1.2002

Der Internetauftritt unter www.dkv.com bekommt ein neues Erscheinungsbild. Dazu wurde im Vorfeld von der Internet Unit und den Abteilungen Marketing und Öffentlichkeitsarbeit ein so genannter Online-Styleguide entwickelt. Ziel des neuen Designs ist die Angleichung des Internetauftritts an die TV- und Printwerbung und eine erhöhte Wiedererkennbarkeit der Marke DKV. Gleichzeitig wurden der Inhalt erweitert, mehr Services aufgenommen und die Navigationsstruktur verändert. Die neue Navigationsstruktur ermöglicht das schnellere Auffinden von Informationen und eine stärkere Differenzierung in der Zielgruppenansprache. Ein neuer Beitragsrechner beinhaltet nahezu alle im Internet dargestellten Tarife. Neu ist der geschützte und für Kunden reservierte Bereich „myDKV“, in dem Informationen zum Versicherungsschutz und den gespeicherten Daten abgerufen und Anschrift und Bankverbindung geändert werden können. Die virtuelle Gesundheitsakte wurde in diesen Bereich integriert. Der Gesundheitsbereich wurde um die Themen Ernährung und Hilfsmittelservice erweitert. In den Pressebereich wurde ein Videoarchiv mit dem Imagefilm „Lifetime For Your Health“ und den Werbespots aufgenommen. Dieser Relaunch wurde zum ersten Mal mit einem Content-Management-System (CMS) durchgeführt. In einem nächsten Schritt werden auch die Internetauftritte der Betreuer im Außendienst und der Geschäftsstellen dem neuen Erscheinungsbild angepasst. Dabei werden auch inhaltliche Änderungen vorgenommen.

ERGO übernimmt 100 Prozent der DKV-Aktien.

 

9.1.2002

Die Abteilung Beschaffung veröffentlicht die gemeinsam mit der Abteilung Revision erstellte „Richtlinie für die Beschaffung von Sach- und Dienstleistungen in der DKV Deutsche Krankenversicherung AG“.

 

11.1.2002

Heute vor 75 Jahren wurde die DKV ins Handelsregister eingetragen. Damit begeht sie an diesem Tag ihr 75-jähriges Jubiläum. Das Jubiläumsjahr steht unter dem Claim „Erfahrung macht Zukunft. 75 Jahre DKV“. Dieser Jubiläumsclaim erscheint deshalb in gestalteter Form auch auf allen öffentlichkeitswirksamen Druckstücken, die in diesem Jahr produziert und verwendet werden. Mit drei Veranstaltungen wird der Geburtstag der DKV an diesem Tag gefeiert. Dabei stehen die Erfahrungen aus der Vergangenheit, die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens und der sich verändernde Gesundheitsmarkt im Vordergrund. Am Vormittag bildet ein Festakt in der Kölner Flora den Auftakt, an dem über 300 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Medien teilnehmen. Dort steht nach einem musikalischen Auftakt durch die Schöneberger Sängerknaben zunächst eine Begrüßungsansprache des Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. L. Meyer zum Thema „75 Jahre DKV – Erfahrung macht Zukunft“ auf dem Programm, durch das die Journalistin Sabine Lunau führt. Danach spricht diese mit drei prominenten DKV-Kunden, Konrad Beikircher, Peter Millowitsch und Günter Pfitzmann, die gleichzeitig für die beiden Standorte Köln und Berlin der DKV stehen. Es folgt eine Ansprache des Vorstandsvorsitzenden Direktor Dr. J. Boetius zum Thema „Vom Versicherer zum Gesundheitsmanager“, der sich ein musikalisches Intermezzo mit dem Kölner Männer-Gesang-Verein anschließt. Den Festvortrag hält der ehemalige Bundespräsident Dr. R. v. Weizsäcker zum Thema „Freiheit und soziale Verantwortung“. Dem musikalischen Finale mit dem Sänger Dominik, dem Kölner Männer-Gesang-Verein und den Schöneberger Sängerknaben folgt ein festlicher Empfang. Für die Mitarbeiter aus ganz Deutschland öffnet am Nachmittag ein Info-Markt auf dem Gelände der Kölnarena, der ganz im Zeichen der neuen Strategien der DKV steht. Am Abend erleben die Mitarbeiter in der Kölnarena im Rahmen einer Epochenshow eine authentische und mutige Zeitreise durch die Lebenswirklichkeiten der vergangenen 75 Jahre und eine Geburtstagsparty mit Musik und Tanz. Darüber hinaus erhalten die Mitarbeiter – abhängig von der Unternehmenszugehörigkeit – eine Einmalzahlung zwischen 250 und 750 EUR. Grundlage ist die zwischen Vorstand und Gesamtbetriebsrat geschlossene Betriebsvereinbarung über Einmalzahlungen zum DKV-Jubiläum am 11.1.2002 vom 15.10.2001. Anstelle opulenter Jubiläumsfeierlichkeiten und der Herausgabe einer Festschrift schenkt die DKV der Öffentlichkeit anlässlich ihres Jubiläums eine multimediale Wanderausstellung. Das Ausstellungsprojekt „bodytravel. Reise in den Körper“ wurde in Zusammenarbeit mit dem DHM konzipiert und mithilfe des Ausstellungsbüros x:hibit sowieKünstlern, Wissenschaftlern und Wissenschaftsjournalisten unter der Leitung der DKV realisiert. Von April bis September tourt der schwimmende Ausstellungspavillon durch Deutschland und macht an folgen­den Stationen Halt: Köln (12. bis 22.4.2002), Frankfurt (30.4. bis 6.5.2002), Hamburg (18. bis 26.5.2002), Berlin (4. bis 12.6.2002), Stuttgart (27.6. bis 4.7.2002), Mannheim (9. bis 16.7.2002), Würzburg (23. bis 29.7.2002), Dresden (14. bis 21.8.2002), Düsseldorf (31.8. bis 8.9.2002) und München (13.10. bis 9.3.2002). Die Reise findet in dreifachem Sinne statt: Durch den menschlichen Körper, durch Deutschland und auf dem Wasser. Die schwimmende Ausstellung ist gekennzeichnet durch ungewöhnliche Fragestellungen aus den anthropologischen Wissenschaften, durch eine ungewöhnliche biomorph anmutende Architektur, durch eine ungewöhnliche, auf sinnliche Erfahrung ausgerichtete Ausstellung. Die Arbeit zum Projekt stellt eine Gratwanderung zwischen Wissenschaft und Philosophie, Literatur und Kunst dar. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse werden auf die Alltagswelt der Ausstellungsbesucher herunter gebrochen und durch viele Mitmachstationen auch sinnlich erfahrbar gemacht. Im Zentrum steht der Dreiklang aus Leben, Denken und Fühlen. Die Reise ins Körperinnere führt in eine neu erbaute, leuchtend gelbe Ausstellungshalle, montiert auf ein 65 m langes Lastschiff, einen so genannten Schubleichter. Die Architektur ist darauf ausgerichtet, unverkennbar in Farbe und Form zu sein. Die spektakuläre organisch anmutende „hypersurface“ wurde von x:hibit entwickelt. Sie lehnt sich an die Architektursprache des Kaliforniers Greg Lynn an, der mehr biologische Formen in der Architektur fordert. Zum Ausstellungsschiff qualifizieren es eine große freie Deckfläche mit Sonnenterasse, eine Funktionszone für Veranstaltungen, Tagungen und Empfänge sowie 400 qm moderne Ausstellungsfläche. Pro Durchgang nimmt das Schiff 150 Personen auf, pro Tag können im Ausstellungsbetrieb 1.300 Besucher aufgenommen werden. Zwei Hostessen empfangen alle Besucher und Gäste und können diese mit Info­material ausstatten, zwei wissenschaftlich geschulte Führer helfen den Besuchern, geben Informationen und führen durch die Ausstellung. Zur Schiffslogistik gehören des Weiteren - neben der Schiffscrew mit Kapitän und Bootsmann - ein Ausstellungs- und ein Veranstaltungsmanager. Kernzielgruppe der Ausstellung sind in Konzeptionierung, Planung und Umsetzung Männer und Frauen von 25 bis 40 Jahren mit Interesse an so genannten „Lebenswissenschaften“, die sich von klassischen Ausstel­lungskonzepten wenig angesprochen fühlen. Architektur, Ausstellung und Kommunikation zielen auf diese Gruppierung ab, die zugleich auch die Kernzielgruppe der DKV darstellen. Anders als bei üblichen Ausstellungen kommt diese Ausstellung zu den Menschen, sodass kommunikativ sehr vielseitig die anvisierte Zielgruppe angesprochen werden kann. Klassische Besuchergruppen wie Schulen werden über ein schulpädagogisches Schulungsprogramm in den Morgenstunden betreut und vorab durch das DHM gezielt auf die Ausstellung aufmerksam gemacht. Die Hauptzielgruppe der Ausstellung wird in den Nachmittags- und Abendstunden erwartet und durch gezielte Bewerbung über einen eigenen Internetauftritt (www.bodytravel.de), Plakate, Handzettel, Folder, edgar-cards und Anzeigen angesprochen. Im Unterschied zum ergebnisorientierten Wirtschaftsunternehmen arbeitet ein Museum prozessorientiert mit Zeit zur Reflexion. Dieser Arbeitsweise wurde Rechnung getragen, indem mit der inhaltlichen Arbeit zur Ausstellung zwei Jahre vor der Premiere in Köln begonnen wurde. Dadurch wurde ein hohes wissenschaftliches Niveau der Ausstellungsinhalte erreicht. Neben der inhaltlichen Ausstellungsarbeit mit präziser Zielgruppendefinition durch den Auftraggeber DKV wurde parallel die Zusammenarbeit mit dem Ausstellungsgestalter x:hibit begonnen, sodass Inhalt und Form der Ausstellung Homogenität erhalten konnten. Die jeweils zur Ausstellungseröffnung geplante Pressekonferenz und der anschließende VIP-Event wurden lang­fristig inhaltlich und personell auf die Inhalte und die Form der Ausstellung angepasst und integriert. So ist gleichfalls das Comedy-Abendprogramm - mit direkten Ausstellungsbezügen konzipiert und umgesetzt - die Basis zur Schaffung der anvisierten emotionalen Eventqualität. Die Medienarbeit zur Ausstellung wurde sechs Monate im Vorfeld begonnen. Die frühzeitige Kommunikation konnte genutzt werden, um eine bis dahin einmalige Zusammenarbeit mit der Zeitschrift „bild der Wissenschaft“ zu erzielen, deren Journalist und Fotograf zeitweise zum Projektteam zählten und das „making of“ der Aus­stellung systematisch begleiteten und in einer zehnseitigen Dokumentation im Juni-Heft 6/2002 realisieren werden.

 

14.1.2002

Das am 1.3.1998 eingeführte Testverfahren „Zusatzschutzpolice“ in der Niederlassung West wird eingestellt.

 

16.1.2002

Der am 1.8.2000 eingeführte Tarif PET mit Beitragsdepot ist nun auch im Rahmen der Mitarbeiterversicherung mit einem Beitragsnachlass von 20 Prozent abschließbar.

 

23.1.2002

Das BAV erlässt die Vierte Verordnung zur Änderung der Verordnung über die Berichterstattung von Versicherungsunternehmen gegenüber dem BAV. Sie tritt am 7. Februar 2002 in Kraft und dient vor allem der Umstellung auf den Euro.

 

1.2.2002

Die Tarife BSO, GST und K2B werden um die Beitragsentlastungsvereinbarung V erweitert. Die Kunden werden darüber in der Kundenzeitschrift pluspunkt informiert.

 

Februar 2002

Das Erscheinungsbild der Briefbogen und Visitenkarten in englischer Sprache wird festgelegt. Die Briefbogen und Visitenkarten für die Betreuer im Außendienst werden dahingehend geändert, dass die neuen bzw. zusätzlichen Partner aufgenommen werden, mit denen die DKV im  Bereich der Agentursparten zusammenarbeitet.

 

15.2.2002

Der Bundestag verabschiedet das Gesetz zur Begrenzung der Arzneimittelausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (Arzneimittelausgaben-Begrenzungsgesetz – AABG). Kern dieses Gesetzes ist die Änderung, dass in der Regel kein bestimmtes Arzneimittel verordnet wird, sondern die Apotheken das preisgünstigste Arzneimittel mit pharmakologisch vergleichbaren Wirkstoffen oder therapeutisch vergleichbarer Wirkung auswählen. Außerdem wird der Apothekenrabatt für die Jahre 2002 und 2003 von 5 auf  6 Prozent erhöht. Darüber hinaus wird geregelt, dass und wie der Bundesverband der Betriebskrankenkassen den Solidarbeitrag des Verbands der forschenden Arzneimittelhersteller in Höhe von 205 Millionen EUR an die Krankenkassen verteilt. Das Gesetz tritt mit seinen überwiegenden Bestimmungen am 23.2.2002 in Kraft.

 

20.2.2002

Vorstand und Betriebsrat der Hauptverwaltung unterzeichnen einen Nachtrag zur Betriebsvereinbarung „Arbeitszeitflexibilisierung“ in der Fassung vom 20.8.1998. Mit dieser Vereinbarung werden die besonderen Gegebenheiten der Abteilung Gesundheitsmanagement Außendienst (GMA) berücksichtigt.

 

22.2.2002

Der Vorstand bestätigt erste Ergebnisse aus dem Teilprojekt GPO I. Künftig werden personalintensive, vertiefte Leistungspflichtprüfungen verstärkt auf solche Themen konzentriert, in denen optimale Prüferfolge erzielt werden können. Gleichzeitig wird mit in den vergangenen Monaten entwickelten DV- und Controllingsystemen die Effizienz der Prüfungen deutlich verbessert. Weniger komplexe Prüfgebiete werden mit strukturierten Prüfmethoden und eindeutigen Entscheidungsvorgaben effektiver gestaltet. Bei bestimmten Themen wird auf Prüfungen ganz verzichtet. Diese Veränderungen der Arbeitsabläufe werden nach der Umsetzung bei gleichem Arbeitsgut dazu führen, dass rund 275 Stellen weniger benötigt werden. In Pilotgruppen wird in den nächsten Monaten geprüft, inwieweit sich diese Prognosen des Projektes bestätigen. Aufbauorganisatorisch führt dies dazu, dass es künftig eine Hauptabteilung Leistungsmanagement und eine Hauptabteilung Leistungsservice geben wird, in die jeweils auch die Gruppenversicherungsverträge einbezogen werden. In der bestehenden Hauptabteilung Gruppenversicherung verbleiben die Mitarbeiterversicherung und Verträge mit starken Besonderheiten.

 

26.2.2002

Auf der Jahrespressekonferenz werden drei Module vorgestellt, mit denen das DKV-Gesundheitsmanagement weiter ausgebaut wird: das Serviceprodukt Best Care, den Tarif AOP und das DKV-Disease-Management.

 

1.3.2002

Für Kinder und Jugendliche würde der Beitrag für den Tarif SD9 den für den Tarif SM9 erreichen. Ihr Versicherungsschutz wird deshalb in den Tarif SM9 umgestellt.

 

11. bis 15.3.2002

Für die Mitarbeiter der Hauptverwaltung werden die Funktionen der Service- und Casinokarten auf den Betriebsausweis übertragen. Dieser dient künftig auch dazu, um im Casino, in der Cafeteria und an den Automaten zu bezahlen und seine Essensberechtigung nachzuweisen. Gutschriften auf den Betriebsausweisen erfolgen bargeldlos durch Abzug der aufgeladenen Beträge vom Gehalt.

 

12.3.2002

Der Vorstand beschließt, den Partnerschaftsvertrag zwischen DKV und DHM um weitere fünf Jahre zu verlängern. Ziel ist es, die Partnerschaft in die strategische Neuausrichtung der DKV in „Das Unternehmen Gesundheit! ®“ zu implementieren. Der neue Sponsoringvertrag wird am 11.9.2002 unterschrieben. Er gilt vom 1.9.2002 bis zum 31.8.2007 und sieht einen jährlichen Förderbetrag von 450.000 Euro und einen jährlichen Beitrag zum Stiftungsvermögen von 50.000 Euro vor. Tatsächlich liegt die Förderung bei 1.000.000 Euro jährlich.

 

14.3.2002

Als ein weiteres Ergebnis des Projektes „Unternehmen Gesundheit“ startet das DKV-Gesundheitsprogramm Herzinsuffizienz. Es handelt sich dabei um ein Disease-Management-Programm, das in Zusammenarbeit mit ArztPartner almeda angeboten wird. Bis Ende April werden 550 Kunden und deren Hausärzte zur Teilnahme eingeladen. Als nächster Schritt soll das DKV-Gesundheitsprogramm Diabetes starten. Weitere sollen folgen.

 

15.3.2002

Auf dem Gelände DKV plus sind 5 Abwurfstellen von Bomben aus dem 2. Weltkrieg lokalisiert worden. Der Kampfmittelräumdienst sucht diese Stellen nach Bomben ab.

Neue Beauftragte für den Betriebssport wird Ute Hagen. Sie tritt die Nachfolge von G. Kratz an.

 

25.3.2002

Der Jahresabschluss für das Jahr 2001 wird vom Aufsichtsrat gebilligt. Im Jahr 2001 betrugen die Beitragseinnahmen 2.959.839.771 EUR. Die Zahl der Versicherten liegt bei 2.834.062 Personen. Zur Ermittlung dieser Zahl wird eine neue Zählweise angewendet. Danach hätte die DKV am Ende des Jahres 2000 2.829.095 Versicherte gehabt. Für diese arbeiten 6.439 Mitarbeiter. Für die DKV Gruppe liegen die Beitragseinnahmen 2001 bei 3.978,3 Millionen EUR. Die Hauptversammlung entlastet den Vorstand und den Aufsichtsrat und genehmigt die vorgeschlagene Gewinnverwendung. Darüber hinaus bestellt der Aufsichtsrat das stellvertretende Vorstandsmitglied Dr. M. Thiemermann mit Wirkung vom 1.1.2003 zum Arbeitsdirektor.

 

26.3.2002

Siemens Business Services (SBS) und die DKV gründen die mobile life GmbH als Joint Venture. Ziel dieses Unternehmens ist der Betrieb und die Vermarktung des mobilen Internetportals „www.mobilelife.de“. Dem Nutzer steht damit erstmals eine Vielzahl von Gesundheitsservices zur Verfügung, die unabhängig von Zeit und Ort auch über mobile WAP-fähige Endgeräte wie Handy oder Organizer abgerufen werden können. Das Portal soll ab dem 4.4.2002 Großunternehmen angeboten werden, um das Gesundheitsbewusstsein, das Wohlbefinden und damit die Motivation ihrer Mitarbeiter steigern zu können. Gleichzeitig werden auch Endverbraucher direkt angesprochen. Für diese beträgt der Preis 29,90 EUR pro Jahr, eine Familie bezahlt 44,90 EUR. Die DKV bietet ihren Kunden über die Kundenzeitschrift pluspunkt den Service unter der Internet-Adresse „www.dkv-mobilelife.de“ zum Preis von 24 EUR (Familien: 39 EUR) an. Auch diese Maßnahme ist ein Ergebnis des Projektes „Unternehmen Gesundheit“ und stellt einen weiteren Baustein des persönlichen Gesundheitsmanagements dar.

Der Bundestag beschließt mit Zustimmung des Bundesrates das Gesetz zur Änderung von Vorschriften über die Bewertung der Kapitalanlagen von Versicherungsunternehmen und zur Aufhebung des Diskontsatz-Überleitungs-Gesetzes (Versicherungskapitalanlagen-Bewertungsgesetz – VersKapAG). Es tritt am 4.4.2002 in Kraft.

 

27.3.2002

Die neue zentrale Telefaxnummer der DKV lautet ab sofort: 01 80 / 5 78 60 00.

 

1.4.2002

Der Ergänzungstarif AOP für GKV-Versicherte wird als ein Ergebnis des Projektes „Unternehmen Gesundheit“ eingeführt. Er sieht vor, dass die erstattungsfähigen Aufwendungen für ärztliche Leistungen bei ambulanten Operationen zu 100 Prozent ersetzt werden. Damit können die Mitglieder einer Krankenkasse sich als Privatpatienten ambulant operieren lassen. Als ambulante Operationen gelten die im - gemäß § 115 b Sozialgesetzbuch V erstellten - Katalog genannten Leistungen mit Ausnahme der Bereiche Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie sowie Hautoperationen. Die DKV verzichtet bei diesem Tarif auf ihr ordentliches Kündigungsrecht. Parallel wurde eine Kooperation mit dem Berufsverband der niedergelassenen Chirurgen Deutschlands e. V. (BNC) und dem Berufsverband für Ambulantes Operieren e. V. (BAO) geschlossen. Ziel dieser Kooperation ist es, ein Qualitätssicherungssystem für ambulante Operationen aufzubauen und dazu ein entsprechendes Qualitätssicherungsprogramm einzuführen. Im Rahmen dieses Programms kann der Versicherte über das DKV-Gesundheitstelefon beispielsweise Unterstützung bei der Suche nach einem spezialisierten Facharzt in der Nähe seines Wohnorts bekommen. Weiterer Bestandteil dieses Programms ist ein Arzt-/Patientenfragebogen, der dem Aufbau und der Pflege des Qualitätssicherungssystems dient. Wird dieser Fragebogen innerhalb von drei Wochen nach dem Eingriff eingereicht, erhalten der Patient und der Arzt je 50 EUR als Aufwandsentschädigung.

Aufgrund einer Vorgabe des PKV-Verbands müssten für neue und bereits bestehende Versicherungen nach den Tarifen PSKV und PSKV Spezial unterschiedliche Beiträge gelten. Da dies einen hohen technischen Aufwand und damit erhebliche Kosten nach sich ziehen würde, die Nachfrage aber stark rückläufig ist, werden die Tarife für das Neugeschäft geschlossen.

Das Zehnte SGB V-Änderungsgesetz tritt in Kraft. Mit diesem Gesetz reagiert die Bundesregierung auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom März 2000, das die seit 1993 geltende Zugangsregelung zur KVdR für verfassungswidrig erklärt und eine Neuregelung bis zum März 2002 gefordert hatte. Die Versicherungszeiten von freiwilligen Mitgliedern und Pflichtmitgliedern in der GKV für den Zugang zur KVdR werden wieder gleich behandelt. Die meisten bisher freiwillig versicherten Rentner werden wieder zu Pflichtversicherten. Der überwiegende Teil von ihnen entrichtet dadurch niedrigere Beiträge, da keine Beiträge auf Zins- und Mieteinkünfte und geringere Beiträge auf Betriebsrenten gezahlt werden müssen. Bisher freiwillig versicherte Rentner können ihre freiwillige Versicherung fortsetzen und damit die Möglichkeit der Kostenerstattung beibehalten. Die einmal getroffene Entscheidung kann aber nicht mehr widerrufen werden. Lediglich Versicherte, die bereits vor dem 1.1.1999 die Kostenerstattung gewählt haben, können sich diese Möglichkeit auch als Pflichtversicherte bewahren. Dies trifft auf den Großteil der AM9-Versicherten zu.

 

2.4.2002

Das Serviceprodukt Best Care (BCA) wird eingeführt. Es kann zunächst neben den Tarifen SM9, SM6, GST und KFB vereinbart werden. Mit Best Care stellt die DKV sicher, dass bei bestimmten, in der Regel besonders schwerwiegenden Erkrankungen betroffene Patienten – garantiert innerhalb von fünf Wochentagen – einen Termin bei einem auf dem jeweiligen Fachgebiet in Deutschland anerkannten Experten erhalten. Bei diesem Termin geht es darum, die Diagnose zu sichern, den endgültigen Behandlungspfad festzulegen und eine erforderliche Operation zeitnah durchzuführen. Darüber hinaus gibt es eine Aufwandspauschale (zum Beispiel für Reisekosten) und eine Ersatzpauschale – für den Fall, dass die Fünf-Tage-Garantie nicht eingehalten werden kann - von je 500 EUR. Versicherungsmedizinische Beitragszuschläge und Leistungsausschlüsse sind nicht vorgesehen. Eine Annahme erfolgt entweder ohne Erschwerungen oder gar nicht.

 

10.4.2002

Die ununterbrochen zurückgelegte Versicherungszeit bei einem ausländischen privaten Krankenversicherungsunternehmen wird ab sofort auf die Wartezeiten angerechnet. Auch Vorversicherungen nach den Tarifen AVL und AS5V oder nach vergleichbaren Tarifen eines anderen Krankenversicherers werden anerkannt.

 

12. bis 22.4.2002

Der schwimmende Ausstellungspavillon mit der Ausstellung „bodytravel. Reise in den Körper“ startet seine Tour durch Deutschland in Köln, Frankenwerft, Altstadt. Rund 15.000 Besucher werden in Köln gezählt. Die Wartezeiten betragen über zwei Stunden.

 

17.4.2002

Die Krankenhaus-Guides Ruhrgebiet und Düsseldorf liegen vor. Auch sie werden in Zusammenarbeit mit vier anderen privaten Krankenversicherern herausgegeben und sind im Buchhandel zum Preis von 12,80 EUR erhältlich.

 

22.4.2002

Der Bundestag beschließt das Gesetz über die integrierte Finanzdienstleistungsaufsicht. Wichtigster Inhalt ist das Gesetz über die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Finanzdienstleistungsaufsichtsgesetz – FinDAG). Mit diesem Gesetz wird zum 1.5.2002 im Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Finanzen durch Zusammenlegung des Bundesaufsichtsamtes für das Kreditwesen, des Bundesaufsichtsamtes für das Versicherungswesen und des Bundesaufsichtsamtes für den Wertpapierhandel eine bundesunmittelbare, rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts errichtet. Sie trägt die Bezeichnung Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht und hat ihren Sitz in Bonn und Frankfurt am Main.

 

23.4.2002

Der Bundestag beschließt mit Zustimmung des Bundesrates das Gesetz zur Einführung des diagnose-orientierten Fallpauschalensystems für Krankenhäuser (Fallpauschalengesetz – FPG). Es umfasst unter anderem das Gesetz über die Entgelte für voll- und teilstationäre Krankenhausleistungen (Krankenhausentgeltgesetz – KHEntgG). Mit diesem Gesetz ist eine für das deutsche Krankenhauswesen historische Entscheidung getroffen worden: die Abkehr von tagesgleichen Pflegesätzen und die Hinwendung zu einem Vergütungssystem in Form von Fallpauschalen. Die Krankenhäuser können das neue Vergütungssystem ab dem Jahr 2003 freiwillig einführen, ab dem 1.1.2004 ist es bindend. Die Krankenhäuser erhalten für die Jahre 2003 und 2004 rund 100 Millionen EUR zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Die Bundesländer können zusätzlich zu den Fallpauschalen so genannte Sicherstellungszuschläge festlegen. Diese sollen dazu beitragen, Krankenhäuser zu erhalten, die für die Grundversorgung der Bevölkerung von Bedeutung sind.

 

25.4.2002

Die Regelungen zur Vorgehensweise bei Verdacht strafbarer Handlungen („Aktionsplan“ für RV/RE) werden in aktualisierter Form veröffentlicht. Sie ersetzen die Regelungen vom 25.7.1997 und ergänzen die ebenfalls überarbeitete Rahmenrichtlinie für die Abteilung Revision. Diese Rahmenrichtlinie tritt am 1.5.2002 in Kraft und löst die bisherige Geschäftsordnung vom 1.10.1994 ab.

 

27.4.2002

Das Bundesministerium der Finanzen schreibt ein Gutachten zum Thema „Modelle zur Übertragung individueller Alterungsrückstellungen beim Wechsel privater Krankenversicherer sowie Alternativen zur Vorfinanzierung der Krankheitskosten im Alter“ im Bundesanzeiger aus.

 

29.4.2002

Das Bundesministerium der Finanzen erlässt die Verordnung über die Satzung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Diese tritt am 1.5.2002 in Kraft. Mit dieser wird auch die Abkürzung BaFin eingeführt.

 

30.4. bis 6.5.2002

Die Ausstellung „bodytravel. Reise in den Körper“ kann in Frankfurt am Main (Eiserner Steg) besucht werden. Die Besucherzahl liegt bei 7.238.

 

1.5.2002

Der Tarif AS4K wird durch die Tarife AS2B (B = Basisstufe) und AS2S (S = Superstufe) und die Tarife AS4G und AS4L durch die Tarife AS4B und AS4S ersetzt. Die Tarife AS2B und AS2S können für eine Dauer von einem Monat bis zwölf Monaten abgeschlossen werden, die Tarife AS4B und AS4S mit einer Dauer von 12 bis 60 Monaten.

 

3.5.2002

Der Tarif BSK kann ab sofort mit den Tarifen SM9 bzw. SM9R kombiniert werden.

 

6.5.2002

Der Vorstand beschließt, dass die Bürokommunikation von Microsoft bis Ende 2003 das bislang verwendete Lotus-Notes-System ablöst. Das neue System wird einen schnelleren und einfacheren Informationsaustausch innerhalb der DKV, der ERGO und zu Externen ermöglichen. Die Umstellung ist Gegenstand des Projektes „Mails & More“, für das die Abteilung Betriebsorganisation verantwortlich ist. Mails steht für den Einsatz der Software Microsoft Outlook anstelle der E-Mail-Datenbank in Lotus Notes. Hinter More verbirgt sich die Überführung des größten Teils der anderen Lotus-Notes-Anwendungen und –Datenbanken in ein DKV-Intranet, das über den Internet Explorer aufgerufen werden kann.

Wurden Diagnosen bisher nach der Hamburger Systematik verschlüsselt, erfolgt nun die Verschlüsselung nach ICD10-SGB V - herausgegeben vom Deutschen Institut für medizinische Dokumentation und Information (DIMIDI) im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit. Basis ist eine internationale statistische Klassifikation von Krankheiten und verwandten Gesundheitsproblemen (International Classification of Diseases), die in der 10. durch die Weltgesundheitsbehörde überarbeiteten Fassung vorliegt. Sie beinhaltet circa 40.000 Codes. Damit können Erkrankungen differenzierter dargestellt werden. Diese verbesserte Datenbasis kann für genauere Auswertungen und Entscheidungen genutzt werden.

Eine modifizierte Leistungserbringerdatei (LED) wird eingesetzt.

 

9.5.2002

Das Pilotprojekt DIAMART wird auf einer Pressekonferenz in Dresden vorgestellt. DIAMART steht für Diabetes-Management durch Risikobewertung und Telemedizin. Dieses Projekt wurde von der DKV zusammen mit ihrem Tochterunternehmen ArztPartner almeda und dem Unternehmen Hestia entwickelt. Hestia wurde Anfang des Jahres 2002 in Mannheim gegründet und ist ein Tochterunternehmen der Roche Diagnostics, einer Sparte des weltweit führenden Healthcare-Unternehmen Roche. Im Rahmen des Pilotprojekts soll geprüft werden, ob die Behandlung der Zuckerkrankheit mittels Risikoberichten und Telemedizin praktisch durchführbar ist und von den Patienten akzeptiert wird. Bundesweit werden 200 vollversicherte Diabetiker für sechs Monate zur Teilnahme eingeladen. Eine erste Auswertung des Projektes wird im Frühjahr 2003 erwartet.

 

14.5.2002

Die Mitarbeiter der Hauptverwaltung wählen einen neuen Betriebsrat.

 

18. bis 26.5.2002

An den St. Pauli Landungsbrücken in Hamburg kann die Ausstellung „bodytravel. Reise in den Körper“ besucht werden. In Hamburg werden 10.527 Besucher gezählt.

 

27.5.2002

Der neue Betriebsrat der Hauptverwaltung konstituiert sich. Vorsitzende wird S. Müller. Stellvertretender Vorsitzender D. Künnemann. Freigestellt werden S. Müller, D. Künnemann, K. Roth, S. Kuhlmei, P. Rick und ab 1.7.2002 Norbert Colditz. Delegierte für den Gesamtbetriebsrat sind: K. Roth, S. Müller und D. Künnemann.

 

4.6.2002

In dem Gebäude der Geschäftsstelle Freiburg bricht gegen 23.00 Uhr ein Feuer aus. Die Räume der Geschäftsstelle werden zwar nicht durch den Brand, aber durch das Löschwasser stark beschädigt.

 

4. bis 12.6.2002

Die Ausstellung „bodytravel. Reise in den Körper“ macht Station in Berlin, Marschallbrücke, Nähe Friedrichstraße. Hier besuchen 8.991 Besucher die Ausstellung. Die Wartezeit beträgt bis zu drei Stunden.

 

8.6.2002

Die DKV und ArztPartner almeda unterstützen das 3. Kölner Diabetes-Forum. Mitarbeiter des DKV-Gesundheitstelefons und der ArztPartner almeda sind an einem Informationsstand vertreten.

 

13.6.2002

Die Mitgliederversammlung des PKV-Verbands wählt Direktor Dr. J. Boetius wieder in den Hauptausschuss, der ihn auch wieder in den Verbandsvorstand wählt.

 

14.6.2002

Das Teilprojekt GPO II „Kundengewinnung und -betreuung“ wird gestartet. Im Mittelpunkt dieses Projektes stehen alle Geschäftsprozesse, die im Zusammenhang mit dem „Lebenszyklus“ eines Vertrags stehen – also von der Antragstellung über die Vertragsbetreuung bis zur Beendigung.

 

17.6.2002

Der Vorstand beschließt auf Vorschlag des Arbeitskreises Telearbeit, dass die Telearbeit als alternative Arbeitsform zunächst nicht flächendeckend eingeführt wird. Eine Ursache sind die hohen Kosten, die aus den technischen Erfordernissen resultieren. Die bisherigen Testteilnehmer führen die Telearbeit fort. Dazu wird am 28.10.2002 eine Betriebsvereinbarung geschlossen.

 

25.6.2002

Die von der Bundesregierung für die nächste Legislaturperiode geplante Anhebung der Versicherungspflichtgrenze führt nicht zu mehr Gerechtigkeit, belastet das deutsche Gesundheitswesen und schadet langfristig der GKV. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in einer Studie, die von der DKV in Berlin im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt wird. Diese Pressekonferenz ist eine gemeinsame Veranstaltung des PKV-Verbands, des Hartmannbundes, des Bundesverbands Deutscher Unternehmensberater BDU e.V., des Ärztlichen Direktors der Charité und der DKV.

 

26. und 27.6.2002

Der neue Gesamtbetriebsrat konstituiert sich.

 

27.6.2002

Ein neuer Konzernsprecherausschuss der ERGO konstituiert sich. Als Vorsitzender wird Friedrich Wilhelm Kamp (VICTORIA) bestätigt. Vertreter der leitenden Angestellten der DKV ist R. Vogelmann.

 

27.6. bis 4.7.2002

Stuttgart (Wilhelma) ist der nächste Standort der Ausstellung „bodytravel. Reise in den Körper“. 4.609 Besucher werden gezählt.

 

28.6.2002

Die DKV-Pflegedienste & Residenzen GmbH kauft den ambulanten Pflegedienst CarePlus GmbH in Düsseldorf.

 

30.6.2002

Abteilungsdirektor Dr. Klaus-Jürgen Preuß scheidet aus dem Ausschuss für Krankenhaus- und Pflegeverhandlungen des PKV-Verbands aus.

 

1.7.2002

Die Kunden, die nach dem Tarif SM1 versichert sind, erhalten nun im Rahmen einer Beitragsanpassung Versicherungsschutz nach dem Tarif SD9.

Die Musik, die für den Imagefilm „Lifetime For Your Health“ komponiert worden ist, wird als Corporate Sound nach und nach in allen Telefonanlagen als Wartemusik eingesetzt. Zuerst wird sie in die Telefonanlage der Hauptverwaltung integriert. Die Anlagen des Versicherungsbetriebs Berlin und der Geschäftsstellen folgen. Auch den DKV-Service-Centern wird die Musik angeboten. Die Komponisten dieser DKV-Musik haben die zentralen Markenwerte vertont: So spiegelt sich die Position als Marktführer der privaten Krankenversicherung unter anderem durch den zeitweiligen und gleichzeitigen Einsatz mehrerer Instrumente großer Orchester wider. Ungewöhnliche Klangelemente verstärken den Eindruck eines innovativen und aktiven bzw. dynamischen Unternehmens.

Als ein Ergebnis des Teilprojektes GPO I ergeben sich im Ressort Gesundheits- und Leistungsmanagement, Internationale Krankenversicherung folgende Strukturveränderungen: Die Hauptabteilung Leistungsservice umfasst die Abteilungen Leistungsservice A (LEA), B (LEB), C (LEC), D (LED), E (LEE), F (LEF), L (LEL), M (LEM), N (LEN) und die bisherige Abteilung Pflegeservice als Abteilung Leistungsservice Pflege (LEP). Neu gegründet wird die Hauptabteilung Leistungsmanagement (LM), die aus den Abteilungen Behandlungsmethoden und Vertragsfortführungen (LMB), Gebührenrecht (LMG), Krankenhaus- und Sonderthemen (LMK), Regionales Leistungsmanagement (LMR), Tagegeld (LMT) und Zahn (LMZ) besteht. Sie übernimmt damit Aufgaben, die in den bisherigen Hauptabteilungen Gesundheitsmanagement (GM) und Leistungsservice (LE) angesiedelt waren. Die Hauptabteilung Gesundheitsmanagement (GM) wird in die Hauptabteilung Strategisches Gesundheitsmanagement (SG) umgewandelt. Diese wird durch die Abteilungen Versorgungsmanagement und Gesundheitsservice (SGV) und die Abteilung Medizinische Beratung (SGM) gebildet. Im Versicherungsbetrieb Berlin (BB) führen diese Veränderungen dazu, dass eine Abteilung Leistungsservice und –management (BBL) eingerichtet wird. Der Aufgabenbereich Leistungsservice ist fachlich der Hauptabteilung Leistungsservice (LE) und der Aufgabenbereich Leistungsmanagement der Hauptabteilung Leistungsmanagement (LM) unterstellt.

Die Hauptabteilung Personal und die Abteilung Recht sollen zu einer Hauptabteilung Personal und Recht zusammengefasst werden. Zu diesem Zweck übernimmt der Leiter der Abteilung Recht auch die Leitung der Hauptabteilung Personal.

Neue Beauftragte des Vorstands im ASchA und Sprecherin dieses Gremiums wird die Referentin für Rechtsfragen in der Hauptabteilung Personal, Elena Riemenschneider.

Die Abteilung Beschaffung startet mit einem neuen Reinigungskonzept. Reinigungszeiten und -intervalle werden mit dem Ziel geändert, die Qualität zu verbessern.

In Rheinland-Pfalz tritt eine Beihilfevorschrift in Kraft, nach der die Inanspruchnahme von Wahlleistungen davon abhängt, dass die Beihilfeberechtigten monatlich einen Betrag von 13 EUR entrichten. Diese Zahlung umfasst auch Leistungen für berücksichtigungsfähige Angehörige.

 

9. bis 16.7.2002

Die Ausstellung „bodytravel. Reise in den Körper“ ist in Mannheim (Kurpfalzbrücke) zu sehen. Die Besucherzahl liegt bei 5.163.

 

19.7.2002

Die DKV-Pflegedienste & Residenzen GmbH übernimmt die Residenz am Tibusplatz gGmbH in Münster. Diese Residenz wurde von der DKV bereits 1993 als Kapitalanlage errichtet und seitdem von der Rentaco AG betrieben, die allerdings Konkurs anmelden musste.

 

23. bis 29.7.2002

In Würzburg legt der schwimmende Ausstellungspavillon der DKV am Willy-Brandt-Kai/Oberer Mainkai in der Nähe der Ludwigsbrücke an. Dort besuchen 8.861 Besucher die Ausstellung „bodytravel. Reise in den Körper“.

 

26.7.2002

Die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit stellt allen Mitarbeitern eine Übersicht über die wichtigen Begriffe und Schreibweisen in der DKV sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache zur Verfügung. Sie soll der Arbeitserleichterung, gleichzeitig aber auch einem konsistenten Erscheinungsbild (Corporate Wording) dienen. Aufgrund entsprechender Hinweise wird das amerikanische Englisch verwendet. Die Übersicht wird regelmäßig aktualisiert.

 

1.8.2002

Als erste private Krankenversicherung erbringt die DKV auf vertraglicher Grundlage Leistungen für voll- und teilstationäre Hospizversorgung. Die AVB werden entsprechend ergänzt. Für GKV-Versicherte wurde diese Leistung bereits zum 1.1.1997 eingeführt, DKV-Kunden mit einer Krankheitskostenvollversicherung haben entsprechende Leistungen bisher auf dem Kulanzweg erhalten. Nun erhalten sie einen Rechtsanspruch. Die Leistungsanträge werden von der Abteilung Leistungsservice Pflege bearbeitet. Mit der Aufnahme von Hospizleistungen in die Versicherungsbedingungen betont die DKV ihr Selbstverständnis, über den gesamten Lebenszyklus hinweg ihre Kunden zu betreuen.

Das Serviceprodukt Best Care und der Tarif AOP werden in der Gruppenversicherung eingeführt bzw. den Vertragspartnern vorgestellt.

Das Zweite Gesetz zur Änderung schadensersatzrechtlicher Vorschriften tritt in Kraft. Es verbessert den Opfer- und Verbraucherschutz insbesondere im Bereich der Arzneimittelhaftung. So liegt die Beweislast nun beim pharmazeutischen Hersteller. Dieser muss im Rahmen einer Gefährdungshaftung auch dann Schmerzensgeld zahlen, wenn er weder vorsätzlich noch fahrlässig gehandelt hat. Das Gesetz räumt dem Patienten einen erweiterten Auskunftsanspruch gegen den Arzneimittelhersteller und den zuständigen Behörden ein.

Eine neue Ausbildungsverordnung Versicherungskaufmann/Versicherungskauffrau tritt in Kraft. Das Berufsbild wurde dabei in bestimmten Teilen dem veränderten Bedarf der Branche angepasst. Neu hinzugekommen sind die Zweige Finanzprodukte und Versicherungsprodukte für Gewerbekunden und freie Berufe. Parallel wurde auch der Rahmenlehrplan der Berufsschulen überarbeitet. Die bisherige Fächerstruktur wird durch 12 Lernfelder ersetzt, die die betriebliche Praxis besser abbilden sollen. Außerdem soll die Lernortkooperation gefördert werden.

 

13.8.2002

Wegen heftiger Regenfälle in Tschechien ist es zu Hochwasser in Dresden gekommen. Die Ausstellung „bodytravel. Reise in den Körper“ muss deshalb zunächst abgesagt werden. Das Ausstellungsschiff wartet im Hafen von Riesa die weitere Entwicklung ab. Auch das DHM steht unter Wasser.

 

16.8.2002

Die Flutkatastrophe in Sachsen führt dazu, dass die Geschäftsstelle Dresden gegen 11.30 Uhr geschlossen werden muss.

(Gesetz + DKVI 20.11.02)