2002 bis 2004
21.8.2002
Im Zusammenhang mit der Flutkatastrophe veranlasst die DKV folgende Maßnahmen: Es erfolgt ein Spendenaufruf an alle Mitarbeiter und Betreuer im Außendienst in Zusammenarbeit mit dem Johanniterorden. Die betroffenen Mitarbeiter und Betreuer im Außendienst werden in den Kreis der Unterstützten einbezogen. Die Spenden werden von der DKV um den gleichen Betrag aufgestockt. Für die Betroffenen gibt es eine Soforthilfe in Form eines Unterstützungsbetrags von 2.500 EUR. Eine weitergehende Unterstützung ist durch Darlehen möglich. Die DKV überweist eine Spende an die Stadt Dresden, um ihre Verbundenheit mit dieser Stadt und ihrer Bevölkerung auszudrücken.
30.8.2002
Der Grundstein für den neuen Bürokomplex in Köln-Braunsfeld an der Scheidtweilerstraße (DKV plus) wird gelegt. Ziel der Baumaßnahme ist es, möglichst alle rund 3.600 Mitarbeiter in Köln an einem Standort zusammenzuführen. Bislang wurden für mehr als ein Drittel der Mitarbeiter Büroflächen an neun Standorten in verschiedenen Kölner Stadtteilen angemietet. Der Neubau soll im Frühjahr 2005 fertig gestellt und spätestens Mitte 2005 bezugsfertig sein. Das Investitionsvolumen liegt bei rund 173 Millionen EUR. Der architektonisch ungewöhnliche Entwurf, mit dem die Modernität und Innovationskraft der DKV unterstrichen werden soll, stammt von dem Hamburger Architekten Jan Störmer. Der Gesamtkomplex wird aus drei Gebäudeelementen bestehen: zwei je 185 Meter lange Gebäuderiegel in Nord-Süd-Richtung, die bis zu sieben Stockwerke hoch sind sowie einen im Norden des Grundstücks platzierten ovalen Büroturm mit 14 Etagen. Die Fassaden der einzelnen Gebäudeteile sind mit unterschiedlichen Materialien gestaltet und berücksichtigen so das heterogene Umfeld. Der mehrschalige Fassadenaufbau bietet Vorteile bei der Schalldämpfung und setzt auch unter ökologischen Gesichtspunkten Maßstäbe. Auf eine Klimatisierung kann in dem Gebäudekomplex weitgehend verzichtet werden. In dem neuen Gebäudekomplex werden auf einer Nutzfläche von circa 48.000 qm rund 1.800 Arbeitsplätze eingerichtet werden können. Es ist geplant, einen Teil der Büroflächen zu vermieten. In der Tiefgarage ist Platz für über 700 Fahrzeuge vorgesehen. Zwischen dem neuen Gebäude und dem Hauptgebäude der Hauptverwaltung ist ein Verbindungstunnel geplant. Der Tunnel wird unterhalb der Scheidtweilerstraße verlaufen. An der Grundsteinlegung nimmt auch der Beigeordnete der Stadt Köln für Wirtschaft und Stadtentwicklung, Klaus Otto Fruhner, teil.
1.9.2002
Die Leistungen des Tarifs PEK werden an die aufgrund des 8. Euro-Einführungsgesetzes geänderten Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung angeglichen. Die Eurobeträge werden entsprechend auf- bzw. abgerundet. Die Kunden werden mit der Ausgabe 2003 der Kundenzeitschrift pluspunkt informiert.
Neuer Betriebsarzt wird Dr. Rolf Arera. Er tritt die Nachfolge von Dr. H. Heimsoeth an.
11.9.2002
Die Ergebnisse einer Studie zur Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität des Internetauftritts der DKV werden umgesetzt. Beispielsweise wurde die Schrift vergrößert und wurden die Farbkontraste erhöht.
12.9.2002
Die DKV setzt im Zusammenhang mit dem Versand der Vertragsdokumente neue Schreiben ein. Ziel der Änderung war es, die Schreiben sehr verbindlich zu formulieren, der Markenpositionierung der DKV gerecht zu werden und den Inhalt zu aktualisieren. Deshalb wurde auch das Thema Gesundheitsmanagement aufgenommen. Darüber hinaus wird das DKV-Kunden-Center als Ansprechpartner genannt. Gleichzeitig wurden zusätzliche Zielgruppen gebildet. Vor allem sollen die Krankheitskostenvollversicherten in besonderer Weise angesprochen werden.
12. bis 16.9.2002
Nachdem die für den Zeitraum vom 14. bis zum 21.8.2002 geplante Ausstellung „bodytravel. Reise in den Körper“ in Dresden wegen der Flutkatastrophe abgesagt werden musste, wird sie nun nachgeholt. Das Schiff liegt am Dresdner Terrassenufer vor Anker. Der Ausstellungsort Dresden hat eine besondere Bedeutung, weil hier auch das DHM seinen Sitz hat, das maßgeblich an dem Erstellen der Ausstellung beteiligt war. Hier besuchen 6.620 Menschen die Ausstellung.
17.9.2002
Erstmals führt die DKV eine Mailingaktion per SMS durch. 75.000 Handynutzer erhalten eine Werbe-SMS. Die Adressen stammen von dem Mobile-Marketing-Unternehmen MindMatics. Die Empfänger haben zuvor ihr Einverständnis gegeben.
23.9.2002
Im Rahmen des ERGO-Mitarbeiterbeteiligungsprogramms besteht die Möglichkeit, bis zum 18.10.2002 bis zu 5 Aktien der Münchener Rück zu erwerben. Die Aktie wird mit einem Nachlass zu einem Preis von 87,30 EUR angeboten.
24.9.2002
Nachdem die Auswertung der Pilotphase des Teilprojektes GPO I am 13.9.2002 abgeschlossen werden konnte, trifft der Lenkungsausschuss zentrale Entscheidungen. Die organisatorische Trennung von Leistungsservice und -management wird bestätigt. Im Aufgabenbereich Leistungsservice wird künftig bestandsübergreifend gearbeitet. Die für die Leistungspflichtprüfung notwendigen Personal- und Sachkosten sollen zu einer Schadenminderung in dreifacher Höhe führen. Die Zahl der abzubauenden Stellen hat sich von den geschätzten 275 auf 240 reduziert.
29. bis 30.9.2002
Exklusiv für die Mitarbeiter von ERGO und deren Familien öffnet die Ausstellung „bodytravel. Reise in den Körper“ ihre Pforten in Düsseldorf.
30.9.2002
Die Sponsoringvereinbarung mit dem ASV wird zum 31.12.2002 gekündigt.
1.10.2002
Für Steuerberater wird im Rahmen der Gruppenversicherung der neue Krankentagegeldtarif GTS eingeführt. Er löst für diese Berufsgruppe den Tarif GT2 ab.
Vorstandsmitglied Direktor Dr. R. Delbos übergibt die Leitung seines Ressorts an seinen Nachfolger Dr. M. Thiemermann.
2. bis 13.10.2002
Wegen des Hochwassers in Dresden musste auch die für den Zeitraum vom 31.8. bis zum 8. 9.2002 geplante Ausstellung „bodytravel. Reise in den Körper“ in Düsseldorf abgesagt werden. Nun findet diese an den Rheinterrassen statt.
9.10.2002
Das Marktforschungsprojekt „Regionale Betreuungskompetenz der DKV“ startet mit einer Vorerhebung. Dazu müssen in den Geschäftsstellen alle telefonischen und persönlichen Kunden- und Interessentenkontakte festgehalten werden. Ein Teil dieser Kunden und Interessenten soll im Rahmen des Projektes angesprochen werden.
14.10.2002
Zusammen mit dem Nachrichtensender n-tv führt die DKV bis zum 24.11.2002 eine Marketingaktion durch. Die Zuschauer von n-tv bzw. die Nutzer von www.n-tv.de entsprechen genau der Kernzielgruppe der DKV. Unter dem Titel „DKV - Gesund versichert“ sind die Medien Fernsehen und Internet beteiligt. So werden zwischen dem 17.10. und dem 7.11.2002 jeweils donnerstags gegen 18.00 Uhr und gegen 22.00 Uhr 4 Themen-Infomercials à 3 Minuten ausgestrahlt. Diese beinhalten ein Interview mit dem Leiter der Hauptabteilung Strategisches Gesundheitsmanagement zu den Themen Aktuelle Trends, Best Care und AOP, Ergänzungsversicherung und Gesundheitsmanagement und den Hinweis auf die Internetaktivitäten. Während des gesamten Zeitraums ist die DKV mit zusätzlichen Informationen in einer eigenen Rubrik unter www.n-tv.de präsent. Darüber hinaus gibt es eine begleitende Bannerwerbung. Mit dieser Aktion wird erstmals eine Marketing-Konvergenz für die DKV realisiert.
21.10.2002
Der Breiteneinsatz der neuen Arbeitsabläufe im Leistungsservice beginnt. In diesem Zusammenhang werden eigene Arbeitsrichtlinien herausgegeben.
22.10.2002
Aus dem Bundesministerium für Gesundheit wird durch die Übernahme eines Teils der Aufgaben des bisherigen Bundesministeriums für Arbeit und Sozialordnung das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung.
24.10.2002
Prokurist Axel Fortmann wird Mitglied des Ausschusses für Krankenhaus- und Pflegeverhandlungen des PKV-Verbands.
November 2002
Vorstand und die Betriebsräte der Hauptverwaltung und des Versicherungsbetriebs Berlin unterschreiben eine Protokollnotiz zur Betriebsvereinbarung über das Projekt „Optimierung aller Geschäftsprozesse der DKV“ in der Fassung vom 18.11.2002.
4.11.2002
Der Vorstand beschließt, ab dem 20.2.2003 (Jahrespressekonferenz) ein neues Erscheinungsbild einschließlich eines neuen Logos einzuführen. Die Umsetzung soll sukzessive bis Ende 2003 bzw. Ende 2004 (Gebäudekennzeichnung) erfolgen. Hintergrund ist die strategische Neuausrichtung als „Das Unternehmen Gesundheit! ®”. Diese Neupositionierung verlangte nach einer visuellen Umsetzung, einem neuen Corporate Design. Denn die inhaltlichen Veränderungen müssen auch durch das Erscheinungsbild sichtbar werden, um sie der Öffentlichkeit bekannt zu machen.Insofern soll das neue Corporate Design das Erschließen neuer wachstumsstarker Geschäftsfelder unterstützen und damit zu einem langfristigen Markterfolg der DKV beitragen. Aufgrund des Ziels, gleichzeitig die Verwaltungskostenquote in den nächsten Jahren zu senken, wurde sichergestellt, dass die Umsetzung so wirtschaftlich wie möglich durchgeführt wird. So werden die erforderlichen Investitionen durch den Verzicht auf andere Maßnahmen nahezu vollständig gegenfinanziert. Es wird eine stufenweise Einführung geben, die Umstellungen auf das neue Erscheinungsbild vorsieht, wenn Ersatzbedarf besteht, und im Bereich der Gebäudekennzeichnungen die Abschreibungsmöglichkeiten berücksichtigt. Außerdem wird sehr kritisch geprüft, wo tatsächlich eine Gebäudekennzeichnung sinnvoll ist. Bei dieser Entscheidung wurde bewusst in Kauf genommen, dass es für eine Übergangszeit zu einem Nebeneinander von neuem und bisherigem Erscheinungsbild kommen kann. Die Basis für die Neuentwicklung war die Definition einer so genannten Markenwertpyramide. Grundlagen waren Der Genetische Code der Marke® DKV, der im Jahr 2001 von dem Institut für Markentechnik, Genf, für die DKV analysiert wurde, und die Neupositionierung als „Das Unternehmen Gesundheit! ®”. Danach soll über das Corporate Design und vor allem das neue Logo die Marke DKV mit den Begriffen premium/Diamant, vertrauenswürdig, faszinierend und aktiv identifiziert werden. Da das bisherige Logo aufgrund der ineinander geschobenen Buchstaben nicht auf den ersten Blick als DKV lesbar ist, braucht das Logo stets den erläuternden Zusatz „DKV Deutsche Krankenversicherung AG”. So wertvoll der Markenname „Deutsche Krankenversicherung” in Deutschland und vor allem auf dem Markt der privaten Krankenversicherung ist, so schwierig ist sein Einsatz im Ausland. So wurden im ersten Schritt die Buchstaben D, K und V freigestellt. Im Zuge dieser Arbeit wurde dann eine neue Schriftart gewählt, welche einfach lesbar, zeitlos und unaufdringlich souverän erscheint - und sowohl Tradition wie auch Gegenwart und Zukunft prägnant widerspiegelt. Dann wurden die Farben modifiziert. Die Vorgabe war, das Neue sichtbar zu machen, ohne die Tradition zu verleugnen. Das gewählte Logo ist im Vorfeld mithilfe einer Marktforschung sowohl gegen interne Alternativen als auch gegen die Logos der wichtigsten Wettbewerber getestet worden. Das Ergebnis war beeindruckend. In den Bewertungskategorien Anmutung, Sympathiegehalt, internationale Nutzbarkeit, Vermittlung von Qualität, Innovationsfreude und Vertrauenswürdigkeit ging das neue DKV-Logo ganz prägnant als Sieger hervor. Außerdem passt es sowohl zur DKV als Krankenversicherungsunternehmen als auch zur Neupositionierung „Das Unternehmen Gesundheit! ®”. Prägnanz spiegelt sich auch in der neuen Hausschrift der DKV wider: Die Serifenschrift ITC Charter - die kleinen Abschlussstriche unter den Buchstaben werden als Serifen bezeichnet - ist gerade in umfangreichen Texten sehr angenehm zu lesen. Neben der ITC Charter gibt es eine zweite elegante Schriftart – die FF Kievit, die in Printmedien zum Beispiel für Bildunterschriften verwendet werden wird. Diese Schriften verleihen den Printmedien der DKV einen sehr eigenständigen und besonderen Charakter. Die Schrift für Briefe, AVBs und Formulare bleibt aus Kostengründen zunächst die (serifenlose) Arial. Die traditionellen Farben des Logos wurden angepasst und in eine stimmige Farbwelt etabliert. Zwei neue Grüntöne symbolisieren die Werte aktiv, gesund, elegant, premium. Die passenden Sekundärfarben Rot und Blau unterstützen den Auftritt und runden das Spektrum des Premiumauftritts ab: Ein Auftritt, der schon von der emotionalen Wirkung her dem eines Marktführers entspricht. Großzügige Weißflächen im Printbereich schaffen Ordnung und symbolisieren Souveränität und Solidität: zwei wesentliche Merkmale des vertrauenswürdig soliden Auftritts der (alten und) neuen DKV; der Einsatz von Weiß steht dabei auch für die Themen Medizin und Gesundheit. Zum ersten Mal wurden auch die Parameter der DKV-Bildsprache definiert. Es werden überwiegend Menschen gezeigt; Menschen, die durch Haltung oder Gestik etwas Besonderes und Individuelles ausstrahlen. Ungewöhnliche Anschnitte ziehen dynamisch in die Bildwelt hinein, ein heller, ruhiger Hintergrund ermöglicht großzügig den Blick in die Ferne. Das Licht wirkt gleichmäßig und unaufgeregt und unterstützt die Premiumatmosphäre. Alle Bildinhalte sind immer klar erkennbar: So wird schon unterschwellig Vertrauen aufgebaut. Dies passt zum Image eines Personenversicherers mit dem Claim Ich vertrau der DKV. Das neue Erscheinungsbild wurde von den Abteilungen Öffentlichkeitsarbeit und Marketing gemeinsam mit der Designagentur MetaDesign AG entwickelt. Das Projekt startete am 24.4.2002.
8.11.2002
Angestellte Berufssportler können nun auch nach dem Krankentagegeldtarif TC versichert werden, wenn gleichzeitig eine Krankheitskostenvollversicherung nach den M-Tarifen abgeschlossen wird und eine Absicherung über die Berufsgenossenschaft besteht. Wegen des berufsbedingten Risikos wird ein Zuschlag von 300 Prozent erhoben.
11.11.2002
Für die Mitarbeiter der DKV gelten Sonderkonditionen bei der HypoVereinsbank, der Vereins- und Westbank, der Vereinsbank Victoria Bauspar AG und der norisbank.
19.11.2002
Der Erste Spatenstich für die Senioren-Residenz der DKV Pflegedienste & Residenzen GmbH erfolgt in Bremen durch den Bürgermeister der Freien Hansestadt Bremen, Hartmut Perschau, und Vorstandsmitglied Direktor G. Dibbern. Es sollen 138 Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnungen und 29 Pflegeappartements entstehen. Neben dem natur- und gleichzeitig innenstadtnahen Wohnraum sollen den Senioren umfangreiche Service- und Pflegedienstleistungen angeboten werden.
20.11.2002 bis 27.4.2003
Die Ausstellung „bodytravel. Reise in den Körper“ geht nach 5.474 zurückgelegten Stromkilometern, 79 Ausstellungstagen, 60 Veranstaltungen und 82.238 Besuchern auf ihrer letzten Station in München zum ersten Mal an Land - im Siemens Forum. Grund für diese Ausnahme: Abgesehen von Flößen dürfen auf der Isar keine Schiffe ankern. Bisher wurden mit Berichten über die Ausstellung 110,7 Millionen Leser und 2,95 Millionen Zuschauer erreicht.
22.11.2002
Ein neues Formular fasst Antrag (Einzelversicherung) und Beitrittserklärung (Gruppenversicherung) zusammen.
1.12.2002
Die Angebotspalette an Auslandsreise-Krankenversicherungen wird um den Tarif AS12 erweitert. Er basiert auf dem Tarif AVL, kann für bis zu 12 Monate ohne Gesundheitsangaben abgeschlossen werden, gilt für Urlaubs-, Geschäfts- und Ausbildungsreisen und kennt kein Höchstaufnahmealter.
6.12.2002
DHM und DKV verleihen im Deutschen Hygiene-Museum den Medienpreis. Preisträger ist Kerstin Greiner (Süddeutsche Zeitung Magazin) mit einem Beitrag zum Thema „Mensch und Tier“. Ein Sonderpreis geht an Sigrid Tinz (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung). Die Jury bestand aus Lilo Berg (Berliner Zeitung), Dr. J. Boetius (DKV-Vorstandsvorsitzender), Wolfgang Hess (Bild der Wissenschaft), Ursula Nuber (Psychologie heute), A. Sparmann (Preisträgerin des Vorjahres) und K. Vogel (Direktor des DHM). Das Preisgeld wird auf 12.000 Euro abgerundet.
17.12.2002
Die Leistungen der Pflegeergänzungsversicherung werden nun auch erbracht, wenn ein Kunde seinen Wohnsitz in einen Staat des Europäischen Wirtschaftsraums oder in die Schweiz verlegt. Außerdem werden die freiwilligen Auslandsleistungen aus der Pflegepflicht- und der Pflegekostenversicherung auf die Leistungen für die so genannte Verhinderungspflege ausgedehnt.
18.12.2002
Der Vorstand trifft mit dem Gesamtbetriebsrat und dem Sprecherausschuss der leitenden Angestellten für das Jahr 2003 eine Urlaubsregelung. Kern dieser Vereinbarung ist die Bestimmung, dass die für das Jahr 2003 zustehenden Urlaubstage auch im Jahr 2003 genommen werden.
23.12.2002
Der Bundestag beschließt das Gesetz zur Sicherung der Beitragssätze in der gesetzlichen Krankenversicherung und in der gesetzlichen Rentenversicherung (Beitragssatzsicherungsgesetz – BSSichG). Das Gesetz tritt mit den meisten seiner Bestimmungen am 1.1.2003 in Kraft. Mit diesem Gesetz wird die Versicherungspflichtgrenze in der GKV für Personen, die am 31.12.2002 nicht privat krankenversichert sind, auf 45.900 EUR angehoben. Die Versicherungspflichtgrenze für am 31.12.2002 bereits privat krankenversicherte Personen und die Beitragsbemessungsgrenze für alle gesetzlich Krankenversicherten erhöht sich auf 41.400 EUR. Die über viele Jahre existierende Verknüpfung der Versicherungspflicht- und Beitragsbemessungsgrenze in der GKV mit der Beitragsbemessungsgrenze in der GRV wird damit aufgehoben. Der Abschlag auf den Arzneimittelabgabepreis, den die Apotheken den Krankenkassen gewähren müssen, wird erhöht. Beitragssatzanhebungen der Krankenkassen sind im Jahr 2003 nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen möglich.
1.1.2003
Die Tarifstufen PVA/PVAN und PVR/PVRN werden zugunsten der neuen Tarifstufen PVM/PVMN und PVK/PVKN geschlossen, deren Beiträge nun auch Kostenanteile enthalten.
Der bisher für den Krankentagegeldtarif TN4 geltende Verzicht auf das ordentliche Kündigungsrecht wird auf die Tarife TN2 und TN3 übertragen, wenn diese neben einer Krankheitskostenvollversicherung bestehen.
Eine Kooperation zwischen der DKV und dem Apothekerverband Westfalen-Lippe über die Abgabe von Hilfsmitteln für Diabetiker zu Preisen, die unter dem empfohlenen Verkaufspreis des Herstellers liegen, beginnt. Eine Ausdehnung auf weitere Bereiche und Kooperationen mit Apothekerverbänden in anderen Regionen sind geplant.
Die BKK DKV fusioniert mit der BKK für steuerberatende und juristische Berufe.
Ein Kooperationsvertrag mit dem renommierten Arzneimittelexperten Prof. Dr. Gerd Glaeske zur Weiterentwicklung des Arzneimittelversorgungsmanagements (AVM) tritt in Kraft. Mit dem Projekt sollen sowohl die internen Abläufe bei der Prüfung von Arzneimitteln vereinfacht als auch Einfluss auf die Qualität und die Kosten der Versorgung genommen werden.
Das Land Nordrhein-Westfalen erhöht für die Beihilfeberechtigten die Kostendämpfungspauschalen (eine Art von Selbstbeteiligung) um 50 Prozent. Das Land Rheinland-Pfalz macht die Beihilfe für stationäre Wahlleistungen von einer Zahlung von 13 EUR im Monat abhängig.
7.1.2003
Die HypoVereinsbank eröffnet im Hauptgebäude der Hauptverwaltung eine Filiale.
9.1.2003
Testweise können nun auch Schüler einer Schule, an der die Hochschul-, Fachhochschul- bzw. Oberschulreife erworben werden kann und die das 19. Lebensjahr vollendet und über einen Elternteil Anspruch auf Beihilfe haben, nach den BA-Tarifen versichert werden.
14.1.2003
Wechselt ein Kunde aus den Tarifen AS4B und AS4G in eine Krankheitskostenvollversicherung wird die bisherige Vertragsdauer auf die Wartezeiten angerechnet.
15.1.2003
Mit Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften tritt die EU-Versicherungsvermittler-Richtlinie in Kraft. Sie muss bis zum 15.1.2005 in nationales Recht umgesetzt werden. Diese Richtlinie sieht unter anderem vor, dass alle Privatpersonen und Unternehmen, die die Versicherungsvermittlung betreiben, in einem öffentlichen Register eingetragen sein müssen. Dieser Eintrag setzt jedoch das Erfüllen bestimmter Mindestanforderungen voraus. Für Vermittler, die bereits vor dem September 2000 tätig waren, gilt ein Bestandsschutz.
16.1.2003
Die DKV übernimmt MedWell. Der Vorstand wird von den DKV-Mitarbeitern Dr. Elmar Terhorst und Carsten Bischoff gebildet.
Bei einem Tarifwechsel wurde bisher der so genannte Anrechnungsbetrag wesentlich stärker auf den neuen Beitrag angerechnet, als dies die Kalkulationsverordnung vorsieht. Ab sofort gilt auch für die DKV die Regelung des Verordnungsgebers.
20.1.2003
Da die Hamburg-Mannheimer vorübergehend zusätzliche Mitarbeiter benötigt und die DKV als Ergebnis des Projektes GPO zu viele Mitarbeiter hat, sollen in der DKV 48 KARAT-Arbeitsplätze eingerichtet werden, die für die Hamburg-Mannheimer arbeiten. Die Tätigkeit wird auf etwa 15 Monate befristet sein. Zunächst wird eine Pilotgruppe eingerichtet. Der Breiteneinsatz beginnt mit einer ersten regulären Gruppe am 17.2.2003. Zwei weitere Gruppen werden folgen.
1.2.2003
Wegen der verstärkten sozialpolitischen Aktivitäten am Standort Berlin wird die Leitung des Versicherungsbetriebs Berlin dem Ressort Vorstandsvorsitz unterstellt.
Die Abteilung Betriebskrankenkasse (BK) wird in Abteilung Gesetzliche Krankenversicherung (GK) umbenannt.
3.2.2003
Die Mitarbeiter wählen mit Wirkung ab dem Ende der Hauptversammlung am 24.3.2003 als Arbeitnehmervertreter in den Aufsichtsrat K. Roth, S. Müller und G. Bayerle für die Angestellten, R. Vogelmann für die leitenden Angestellten sowie Ralf Kurth (DHV) und F. Fassin (ver.di) für die Gewerkschaften.
10.2.2003
Das Optionsrecht für die Ergänzungstarife SD9 und SM9 wird dahingehend geändert, dass das Höchstaufnahmealter von 34 auf 39 Jahre angehoben wird. Hintergrund ist die Erhöhung der Versicherungspflichtgrenze seit dem
1.1.2003.
Die DKV führt ein Intranet ein.
14.2.2003
Das bisherige Erscheinungsbild-Handbuch in Form des Ordners „Das DKV-Erscheinungsbild“ wird durch ein Corporate-Design-Manual in Form einer Internet-Anwendung ersetzt. Gleichzeitig werden alle Funktionsbereiche darüber informiert, dass bei allen Maßnahmen die Festlegungen des Erscheinungsbilds berücksichtigt und Abweichungen mit der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit abgestimmt werden müssen. Außerdem sind für die Gestaltung von Printmedien künftig ausschließlich die Abteilungen Marketing und Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Die Abteilung Marketing übernimmt die Gestaltung der Publikationen, die der Gewinnung neuer Kunden und Mitarbeiter dienen. Die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit ist für die Publikationen zuständig, die entweder das Unternehmen darstellen oder sich an Kunden oder Mitarbeiter richten.
17.2.2003
Der Krankentagegeldtarif TN3 kann nun auch mit einem Leistungsbeginn ab dem 22. Krankheitstag abgeschlossen werden.
Ein dem neuen Corporate Design angepasster und auch inhaltlich überarbeiteter Internetauftritt wird ins Internet gestellt. Der Gesundheitsbereich wurde neu strukturiert und um wesentliche Bereiche und Funktionen erweitert, erhält einen Magazincharakter und wird stärker mit dem Versicherungsbereich verzahnt.
20.2.2003
Auf der Jahrespressekonferenz wird eine neue Strategie der Öffentlichkeit vorgestellt. Die DKV steigt mit innovativen Projekten in den wachstumsstarken Gesundheitsmarkt ein. Damit richtet sich die DKV strategisch neu aus und wird „Das Unternehmen Gesundheit! ®“, das durch die Verknüpfung von Versicherung, Gesundheitsservice und Gesundheitsversorgung eine ganzheitlich ausgerichtete Gesundheitsabsicherung anbietet. Das neue Versorgungskonzept startet zunächst mit zwei konkreten Maßnahmen: mit goDentis, einer in Deutschland neuartigen Kette von Zahnprophylaxezentren, die hochwertige Zahnprophylaxe anbietet, und mit DKV-Gesundheitszentren, in denen eine integrierte gesundheitliche Versorgung im ambulanten Bereich angeboten wird. Das erste Zahnprophylaxezentrum wird am 18. März in Stuttgart eröffnet, für die zweite Jahreshälfte ist Hamburg als nächster Standort vorgesehen. Nach erfolgreicher Bewährung dieser beiden Referenzprojekte ist vorgesehen, in allen deutschen Ballungsräumen goDentis-Zahnprophylaxezentren zu gründen. Diese Zentren stellen eine Vorsorgemedizin auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand zur Verfügung. Das medizinische Personal ist speziell für diese Tätigkeit ausgebildet; Vorbild ist das Berufsbild der Dentalhygienikerinnen, das in Skandinavien, den USA und in der Schweiz bereits etabliert ist. Ziel ist es, die Lebensdauer der Zähne so zu verlängern, dass Zahnersatz weitgehend überflüssig wird. Das erste DKV-Gesundheitszentrum wird im Juni in Köln eröffnet. Nach erfolgreichem Aufbau sind weitere Zentren in anderen Großstädten geplant. In diesen werden Mediziner aus sechs Fachrichtungen eng miteinander verknüpft Privatpatienten behandeln. Das Besondere ist, dass Qualitätsaspekte der Behandlung unmittelbar in die Honorierung einfließen. Auch hier stehen die Prävention und damit das Vermeiden von Krankheiten im Vordergrund.
20.2. bis 9.3.2003
Unter dem Titel „DKV - Auf dem Weg zum Unternehmen Gesundheit“ führt die DKV mit dem Nachrichtensender n-tv eine medienübergreifende TV- und Online-Marketingaktion durch.
25.2.2003
Das Bundesversicherungsamt entscheidet, dass Personen, die im Jahr 2002 wegen Überschreitens der Jahresarbeitsentgeltgrenze versicherungsfrei waren und in den Monaten Oktober, November oder Dezember 2002 ihre freiwillige Kassenmitgliedschaft gekündigt haben und für die vor dem 1.1.2003 eine Krankheitskostenvollversicherung bestand, auch im Jahr 2003 versicherungsfrei sind.
3.3.2003
Für die Materialbestellung wird im Rahmen des Projektes AMADEUS das ERGO-einheitliche eProcurement-System ELMAS (ERGO Logistik Material AnforderungsSystem) eingeführt. Es löst für diese Funktion Lotus Notes ab. Zeitgleich wird auch die neue Materialwirtschafts-Software SAP eingeführt. Diese ersetzt das bisherige System NAVISION Blue.
14.3.2003
Der 3. DKV-Cochrane-Preis wird beim EbM-Symposium in Freiburg der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin für die Evidenz-basierte Leitlinie Inkontinenz verliehen.
18.3.2003
Das erste goDentis-Zahnprophylaxezentrum wird in Stuttgart eröffnet. Bei der Auswahl des Standortes spielte die Verfügbarkeit von Fachpersonal eine Rolle, denn in Stuttgart gibt es eine spezielle Ausbildungseinrichtung für Dentalhygieniker.
24.3.2003
Der Aufsichtsrat billigt den Jahresabschluss für das Jahr 2002. Im Jahr 2002 betrugen die Beitragseinnahmen 3.040.283.055 EUR. Die Zahl der Versicherten liegt bei 2.832.375 Personen. Für diese arbeiten 6.526 Mitarbeiter. Für die DKV Gruppe liegen die Beitragseinnahmen 2002 bei 4.176,4 Millionen EUR. Die Hauptversammlung entlastet den Vorstand und den Aufsichtsrat und genehmigt die vorgeschlagene Gewinnverwendung. Darüber hinaus ernennt der Aufsichtsrat das Vorstandsmitglied Direktor G. Dibbern ab dem 1.1.2004 zum Vorstandsvorsitzenden. Er wird damit Nachfolger von Direktor Dr. J. Boetius, der sich zum Ende des Jahres 2003 nach Vollendung seines 64. Lebensjahres aus dem aktiven Berufsleben zurückziehen wird. Zum gleichen Zeitpunkt bestellt der Aufsichtsrat Vertriebsdirektor Jürgen Lang zum stellvertretenden Vorstandsmitglied. Er tritt die Nachfolge von Direktor W. Schmieden als Leiter des Ressorts Vertrieb an, der sich ebenfalls zum 31.12.2003 nach Vollendung seines 60. Lebensjahres aus dem aktiven Berufsleben zurückzieht. Direktor Dr. M. Thiemermann wird mit Wirkung vom 1.7.2003 zum ordentlichen Mitglied des Vorstands ernannt.
Die Hauptversammlung bestätigt die bisherigen Aktionärsvertreter im Aufsichtsrat. Lediglich H. P. Becker wird durch Ulrich Schumacher, Mitglied des Vorstands der Ford-Werke Aktiengesellschaft, ersetzt. Die Arbeitnehmervertreter wurden bereits am 3.2.2003 gewählt. In seiner konstituierenden Sitzung wählt der Aufsichtsrat Dr. L. Meyer zum Vorsitzenden und K. Roth zum stellvertretenden Vorsitzenden.
1.4.2003
Eine Änderung der Beihilfeordnung des Landes Baden-Württemberg tritt in Kraft. Bei beihilfeberechtigten Eltern, die zwei oder mehr berücksichtigungsfähige Kinder haben, erhalten künftig auf Antrag beide Elternteile den erhöhten Beihilfesatz von 70 Prozent.
1.5.2003
Im Rahmen eines Tests bis zum 30.4.2005 erhalten Versicherte nach den Tarifen SD9, SM9 und TS1 bei einem medizinisch notwendigen operativen Eingriff, der ambulant statt stationär durchgeführt wird, eine Pauschale von 150 EUR (SM9, TS1) bzw. 100 EUR (SD9). Die Kunden werden mithilfe einer Beilage zur Kundenzeitschrift informiert.
Das Fallmanagement für Erkrankungen des Bewegungsapparates wird bis zum 31.10.2004 getestet. Es wendet sich an Krankheitskostenvollversicherte, die sich aufgrund einer Arthrose bzw. einer Schenkelhalsfraktur zur Implantation einer Hüft- oder Knieendoprothese in stationäre Behandlung begeben müssen und anschließend eine Anschlussheilbehandlung (AHB) benötigen. Ziel ist es, den Patienten eine qualitativ hohe Versorgung anzubieten und die Kosten für die Behandlung zu begrenzen. Der Steuerung der Kunden vom Akutkrankenhaus in stationäre, teilstationäre bzw. ambulante AHB-Einrichtungen, die den qualitativen Anforderungen der DKV genügen, kommt dabei eine hohe Bedeutung zu. Weiterhin wird der Aufbau einer Datenbank zu stationären, teilstationären und ambulanten AHB-Einrichtungen unter qualitativen Gesichtspunkten in Angriff genommen. Bei Erfolg wird es ein weiterer Baustein des Versorgungsmanagements.
2.5.2003
Das Teilprojekt GPO III nimmt seine Arbeit auf. 13 Analyseteams befassen sich mit den zu betrachtenden Funktionsbereichen.
5.5.2003
Das Teilprojekt GPO im Kunden-Center startet. Das Projektteam wird durch die Unternehmensberatung Beratung, Beteiligung, Management (BBM) unterstützt.
6.5.2003
Unter dem Motto „Deutschland den Rücken stärken“ startet eine Initiative des FPZ mit Unterstützung der DKV unter der Schirmherrschaft der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Diese hat die Jahre von 2000 bis 2010 zum Jahrzehnt des Bewegungsapparates (The bone and joint decade) erklärt. Bis zum 11.7.2003 finden bundesweit in 36 Städten Aktionstage statt. Diese werden genutzt, um die Tarife O1G und O1P zu bewerben und Adressen von potentiellen Kunden zu sammeln.
8.5.2003
Als erste deutsche Krankenversicherung bietet die DKV einen Tarif an, der es Unternehmen und internationalen Institutionen ermöglicht, ihre für mindestens ein Jahr ins Ausland entsandten Mitarbeiter (Expatriates) und deren Angehörige im Rahmen von Gruppenversicherungsverträgen zu versichern. Dabei spielen Herkunfts- und Einsatzland und Nationalität keine Rolle. Der Tarif GLOBALITY wird in zwei Tarifstufen angeboten: Stationär Plus und Vollschutz. In beiden Tarifstufen werden über die Erstattung von Behandlungskosten hinaus zahlreiche Serviceleistungen über die Mercur Assistance angeboten, die auf die Bedürfnisse der Expatriates abgestimmt sind (medizinische Reisevorbereitungen, Zweitmeinung eines Spezialisten bei schweren Erkrankungen, Beratung bei Visa und Aufenthaltsgenehmigungen oder Vermittlung von Rechtsanwälten, Wohnungsmaklern und Umzugsunternehmen).
30.5.2003
Die DKV legt beim Bundesverfassungsgericht Verfassungsbeschwerde gegen das Beitragssatzsicherungsgesetz ein. Die damit erfolgte Anhebung der Versicherungspflichtgrenze verstößt nach Meinung der DKV gegen die Grundrechte auf Berufsfreiheit und Eigentum. Die DKV wird von dem Passauer Staatsrechtler Professor Dr. Herbert Bethge vertreten.
Der Arbeitstitel „DKV-Gesundheitszentrum“ wird durch goMedus-Gesundheitszentrum ersetzt. Betreiber der Gesundheitszentren wird die goMedus GmbH, in die die bisherige VITAMED GmbH umbenannt wird.
1.6.2003
Im Versicherungsbetrieb Berlin wird innerhalb der Abteilung Antragsservice eine Gruppe Kunden-Center eingerichtet.
12.6.2003
Die Mitgliederversammlung des PKV-Verbands wählt Vorstandsmitglied Direktor G. Dibbern mit Wirkung ab dem 1.1.2004 zum Mitglied des Hauptausschusses und zu einem der stellvertretenden Vorsitzenden des PKV-Verbands. Er tritt damit auch in diesen Ämtern die Nachfolge von Direktor Dr. J. Boetius an. Er bleibt Vorsitzender des Ausschusses für Leistungsfragen.
16.6.2003
Das dritte DKV-Gesundheitsprogramm zum Thema Bluthochdruck wird - wieder in Zusammenarbeit mit ArztPartner almeda - gestartet.
Im Rahmen der Neugeschäftsdokumentation wird die bisherige Broschüre Informationen & Tipps durch die Broschüre Willkommen bei der DKV ersetzt. Sie berücksichtigt die strategische Neupositionierung als „Das Unternehmen Gesundheit!®“ und das neue Erscheinungsbild. Die Kommunikations- und Informationsangebote werden stärker als bisher herausgestellt und eine Karte wurde ergänzt, mit der Publikationen angefordert werden können. Außerdem wurde das Merkblatt zur Datenverarbeitung mit dem Ziel integriert, die Zahl an verschiedenen Unterlagen weiter zu reduzieren, die der Kunde mit seinem Versicherungsschein oder Nachtrag erhält. Gleichzeitig wurden auch die Begleitschreiben überarbeitet.
17.6.2003
Die DKV und die ASV GmbH schließen eine neue Partnerschaftsvereinbarung. Gegenstand ist der Brückenlauf des ASV, der künftig DKV-Brückenlauf heißt. Die Vereinbarung gilt für die Brückenläufe in den Jahren 2003, 2004 und 2005.
18.6.2003
Die Auslandsreise-Krankenversicherungen ARE und AVF werden - ohne zusätzlichen Beitrag - um nicht-medizinische Leistungen ergänzt: Allgemeine Reiseinformationen, Dokumentendepot, Hilfe bei Bargeldbeschaffung und bei Sperrung von Kredit-/EC-Karten und Hilfestellung bei rechtlichen Schwierigkeiten.
Die DKV-Pflegedienste & Residenzen GmbH stellt der Presse einen dritten ambulanten Pflegedienst vor. Neben den Pflegediensten in Düsseldorf und Krefeld gibt es seit April 2003 die „Ambulante Pflege am Tibusplatz“, die ihren Sitz in der DKV-Residenz in Münster hat.
26.6.2003
Vorstand und Gesamtbetriebsrat unterschreiben die Protokollnotiz GPO II zur Betriebsvereinbarung über das Projekt „Optimierung aller Geschäftsprozesse der DKV“. Sie sieht unter anderem den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen für die vom Teilprojekt GPO II betroffenen Mitarbeiter bis zum 30.9.2007 vor.
1.7.2003
Der Freistaat Bayern erhöht für Beihilfeberechtigte den Selbstbehalt pro Tag im Krankenhaus auf 25 EUR für wahlärztliche Leistungen und für bis zu 30 Tage pro Jahr auf 14,50 EUR für die Wahlleistung Unterkunft.
11.7.2003
Die BaFin erlässt die Fünfte Verordnung zur Änderung der Verordnung über die Berichterstattung von Versicherungsunternehmen gegenüber dem Bundesaufsichtsamt für das Versicherungswesen. Sie tritt am 19.7.2003 in Kraft und dient unter anderem dazu, BAV durch BaFin zu ersetzen.
14.7.2003
Eine von der DKV gespendete Gartenanlage im Kölner Hospiz Lebenshaus wird eingeweiht.
16.7.2003
Der Pressespiegel wird in das Intranet integriert. Gleichzeitig werden die Artikel in gescannter Form zur Verfügung gestellt.
17.7.2003
Die Volkswagen Bank direct bietet den 1,1 Millionen Versicherten der Deutschen BKK ein von der DKV entwickeltes Produkt an. Es nennt sich Komfort Krankenversicherung und umfasst Leistungen für diverse Gesundheits-Checks und eine erweiterte Zahnprophylaxe bzw. eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung sowie eine Auslandsreise-Krankenversicherung. Gesundheitsprüfungen sind nicht vorgesehen. Darüber hinaus bietet ein Plus-Paket zusätzlich Leistungen zur Sehhilfe und zum Zahnersatz und ein Spezial-Paket erweiterte Zahnersatz- und Heilpraktikerleistungen. Bei diesen Zusatzbausteinen ist eine vereinfachte Gesundheitsprüfung erforderlich.
Das Gesetz zur Änderung der Vorschriften zum diagnose-orientierten Fallpauschalensystem für Krankenhäuser (Fallpauschalenänderungsgesetz – FPÄndG) wird beschlossen. Es ändert vor allem das Krankenhausfinanzierungs-, das Krankenhausentgelt- und das Fallpauschalengesetz sowie die Bundespflegesatzverordnung.
18.7.2003
Unter der Internetadresse www.international.dkv.com steht ein englischsprachiger Internetauftritt zur Verfügung. Mit ihm präsentiert sich die DKV als international tätiges Unternehmen. Im Mittelpunkt stehen das neue Produkt GLOBALITY, aber auch die Produkte der Auslandsgesellschaften.
21.7.2003
Der Vorstand beschließt die DKV-Markenverfassung. Mit ihr werden verbindliche Regeln geschaffen, die alle für eine beständige Markenführung notwendigen Details operabel beschreiben.
28.7.2003
Testweise kann der Tarif AM7 neben dem Tarif K2B vereinbart werden.
1.8.2003
Als ein Ergebnis des Teilprojektes GPO II besteht die Hauptabteilung Vertragsservice (VE) nun aus den Abteilungen Vertragsservice Antrag (VEA), Vertragsservice HBO (VEL), Vertragsservice Makler, Kooperationsgesellschaften und AKTIVA (VEM), Gruppenversicherung (VEO) und KARAT (VEK) sowie der Gruppe Querschnittsaufgaben (VEQ). Die bisherige Gruppe Grundsatzfragen (GVG) wird in die Abteilung VEO integriert. Die Hauptabteilung Gruppenversicherung (GV) gibt es damit nicht mehr. Im Versicherungsbetrieb Berlin (BB) werden die Abteilungen Antragsservice (BBA) und Vertragsservice (BBN) zur Abteilung Vertragsservice und Kunden-Center (BBN) zusammengelegt. Die Abteilung Sonderdienste (BBS) heißt nun Abteilung Sonderdienste/Aus- und Weiterbildung (BBS).
Formulare für Beginnverlegungen, Kündigungsrücknahmen, Vertragstrennungen, Anpassungen des Versicherungsschutzes an Beihilfeänderungen, Einzugsermächtigungen und Anwartschaftsversicherungen entfallen. Es genügen ein Telefonat oder eine formlose Mitteilung.
Für alle Beihilfeberechtigten des Landes Saarland und ihre berücksichtigungsfähigen Familienangehörigen über 18 Jahre werden Eigenanteile bei Krankenhausaufenthalten und Arznei- und Verbandmitteln eingeführt, die Beihilfefähigkeit von Sanatoriumsaufenthalten, Heilkuren und Zahnbehandlungen sowie Zahnersatz begrenzt und Leistungen im Todesfall gekürzt.
9.8.2003
Das Aufsichtsratsmitglied Prof. P. Pribilla stirbt. Sein Mandat wird von Roland Heidelmeyer, Zentralbereichsleiter der Münchener Rück, übernommen.
19.8.2003
Althoff Hotels & Residences und DKV geben bekannt, dass das Hotel Regent in Köln-Braunsfeld durch einen Neubau im 4-Sterne-Standard ersetzt wird. Grundstück und Gebäude wurden von der DKV im Zusammenhang mit dem Erweiterungsbau der Hauptverwaltung erworben. Abbruch und Bauarbeiten sollen im November 2003 beginnen. Die Fertigstellung ist für Januar 2006 geplant.
28.8.2003
Eine außerordentliche Hauptversammlung wählt Jürgen Radomski, Vorstandsmitglied der Siemens AG, mit Wirkung ab dem 1.9.2003 zum Nachfolger von Prof. P. Pribilla. Gleichzeitig scheidet R. Heidelmeyer wieder aus dem Aufsichtsrat aus.
1.9.2003
Durch das Pflegeleistungs-Ergänzungsgesetz wurden mit Wirkung zum 1.4.2002 Leistungen für Pflegebedürftige mit erheblichem allgemeinem Betreuungsbedarf in das SGB IX eingeführt. Diese Leistungen werden aus der sozialen (gesetzlichen) und der privaten Pflegepflichtversicherung erbracht. Da sich der Leistungskatalog des Tarifs PEK an den Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung orientiert, wird dieser um Leistungen für Pflegebedürftige mit erheblichem allgemeinen Betreuungsbedarf in Höhe von bis zu 230 EUR je Kalenderjahr erweitert. Darüber hinaus werden – ebenso wie aus der Pflegepflichtversicherung – nun auch aus den Tarifen PEK und PET bei vorübergehenden Auslandsaufenthalten von bis zu insgesamt sechs Wochen im Kalenderjahr und in den ersten vier Wochen einer stationären Krankenhausbehandlung oder einer vollstationären Leistung zur medizinischen Rehabilitation Pflegegeld bzw. Pflegetagegeld oder anteiliges Pflegegeld erbracht bzw. weitergezahlt. Aufwendungsersatz wird geleistet, wenn die Pflegekraft den Pflegebedürftigen ins Ausland begleitet. Die Verpflichtung, die Pflegebedürftigkeit alle sechs Monate nachzuweisen, entfällt. Der in der Leistungsanpassungsklausel des Tarifs PET ursprünglich zugrunde gelegte „Lebenshaltungskostenindex für einen 4-Personen-Haushalt von Angestellten und Beamten mit höherem Einkommen“ existiert nicht mehr und wurde von dem „Verbraucherpreisindex für Deutschland“ abgelöst.
Für Beihilfeberechtigte des Landes Mecklenburg-Vorpommern entfällt die Beihilfefähigkeit von Wahlleistungen im Krankenhaus. Eine Sonderregelung gilt für die Personen, die keinen entsprechenden privaten Versicherungsschutz erlangen können.
15.9.2003
Die Broschürenreihe DKV-Mediothek wird um eine Broschüre zum Thema Osteoporose ergänzt. Sie erscheint unter dem Titel „Beweglich ein Leben lang - Osteoporose vorbeugen“.
17.9.2003
Das Fallmanagement für Erkrankungen des Bewegungsapparates wird nach einer dreimonatigen Testphase eingestellt. Die erwartete Fallzahl wurde nicht erreicht. Kosten und Nutzen stehen damit in keinem angemessenen Verhältnis. Der Aufbau einer Datenbank zu stationären, teilstationären und ambulanten AHB-Einrichtungen unter qualitativen Gesichtspunkten wird fortgesetzt.
19.9.2003
Die Gruppenversicherungsverträge werden nach und nach reformiert. Waren bisher nur Ehepartner und Kinder mitversicherbar, sollen es künftig auch in häuslicher Gemeinschaft lebende Lebenspartner sein. Die Versicherbarkeit von Kindern wird erst mit Abschluss der Ausbildung enden. Ehe- und Lebenspartner werden nun auch die Krankentagegeldversicherung über den Gruppenversicherungsvertrag abschließen können. Der Höchstsatz in der Krankenhaustagegeldversicherung wird von 51,13 EUR auf 65 EUR angehoben. Der Umfang der versicherbaren Tarife wird erweitert. Beispielsweise werden auch die Spezialtarife für Beihilfeberechtigte integriert.
30.9.2003
Die Kooperation mit der norisbank endet.
1.10.2003
Die Geschäftsstelle Suhl wird als Ergebnis des Teilprojektes GPO II geschlossen.
Das erste goMedus-Gesundheitszentrum wird in Köln im Stadthaus (Große Sandkaul 2/Ecke Gürzenichstraße) eröffnet.
10.10.2003
Die Vertretergemeinschaft wählt auf ihrer Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand. 1. Vorsitzender bleibt Karl-Heinz Pallasch. Geschäftsführer wird Dieter Rullmann. Vorstandsmitglied mit besonderen Aufgaben bleibt Werner Schulte.
13.10.2003
Testweise für zwei Jahre wird die DKV-Card auch an Krankheitskostenvollversicherte ausgegeben, die einen Leistungsausschluss vereinbart haben. Er muss lediglich eine Erklärung zum eingeschränkten Gebrauch unterschreiben.
15.10.2003
Nachdem der Aufsichtsrat der VICTORIA Kranken bereits am 13.10.2003 Vorstandsmitglied Direktor R. Fürhaupter mit Wirkung ab dem 1.1.2004 zum Mitglied des Vorstands der VICTORIA Kranken und Leiter des Ressorts Versicherungsservice und –produkte bestellt hat, wird nun Direktor Rainer Tögel, seit 1998 Mitglied des Vorstands der VICTORIA Kranken, vom Aufsichtsrat der DKV zum Mitglied des DKV-Vorstands bestellt. Er wird für beide Gesellschaften das neue Ressort Leistungsservice verantworten. Dr. Jochen Messemer wird - ebenfalls ab dem 1.1.2004 - zum stellvertretenden Mitglied des Vorstands mit der Verantwortung für das neue Ressort Gesundheitsmanagement und Versorgung bestellt. Er ist seit mehr als 10 Jahren Mitarbeiter und seit dem Jahre 2001 Partner des Beratungsunternehmens McKinsey & Company. Seit dem Jahre 2000 hat er für McKinsey alle maßgeblichen Gesundheitsmarktprojekte der DKV mitverantwortet. Direktor G. Dibbern legt sein Vorstandsmandat bei der VICTORIA Kranken zum 31.12.2003 nieder und wird das Aufsichtsratsmandat von Direktor Dr. J. Boetius übernehmen. Dieser tritt die Nachfolge von Generaldirektor i. R. H. G. Timmer an, der sein Aufsichtsratsmandat zum 31.12.2003 niederlegt.
20.10.2003
Da der Bundesgerichtshof in einem Urteil die einer Auslandsreise-Krankenversicherung zugrunde liegende Klausel „als Ausland … gilt nicht das Staatsgebiet, dessen Staatsangehörigkeit die versicherte Person besitzt …“ wegen Verstoßes gegen das Gesetz über die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für unwirksam erklärt hat, werden die in den AVB der Tarife AM7, AM8, BET, BER und BAT verwendeten Klauseln nun folgendermaßen gefasst: „Als Ausland gelten die Länder, in denen die versicherte Person keinen ständigen Wohnsitz unterhält; die Bundesrepublik Deutschland gilt nicht als Ausland.“.
21.10.2003
Das Richtfest der DKV-Senioren-Residenz in der Contrescarpe in Bremen wird gefeiert. Festredner sind der Bürgermeister und Senator für Wirtschaft und Häfen der Stadt Bremen, Hartmut Perschau, und Vorstandsmitglied Direktor Dr. M. Thiemermann. Die DKV-Residenz wird 138 Zwei- bis Dreizimmerwohnungen für Senioren mit kompletter Einbauküche, seniorengerechter Badausstattung und Notrufanlagen (53 bis 92 qm) und 26 Pflegeappartements mit umfangreichen Pflege- und Serviceleistungen bieten. Dabei entstehen 35 Vollzeitarbeitsplätze. Die Wohnanlage soll im Sommer 2004 fertig gestellt sein. Träger und Betreiber ist die DKV-Residenz in der Contrescarpe gGmbH, ein Tochterunternehmen der DKV-Pflegedienste & Residenzen GmbH. Der sechsgeschossige, dreiflügelige Backsteinbau wurde vom Architekturbüro KSP Engel und Zimmermann aus Köln entworfen.
30.10.2003
Nach nur 14 Monaten Bauzeit - 6 Monate früher als geplant - wurde der Rohbau des Erweiterungsbaus der Hauptverwaltung durch das Bauunternehmen Köster AG fertig gestellt. Das Richtfest findet in Anwesenheit von Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma und dem Vorstandsvorsitzenden Direktor Dr. J. Boetius sowie rund 500 Gästen statt.
13.11.2003
Vorstand und Gesamtbetriebsrat schließen neue Betriebsvereinbarungen über soziale Leistungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Innendienstes und für angestellte hauptberufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Außendienstes. Sie treten zum 1.1.2004 in Kraft und ersetzen die Fassungen vom 20.11.2000 und vom 17.11.2000 einschließlich der Nachträge vom 14.7.2003. Hintergrund der Änderungen sind Sparmaßnahmen, um die Verwaltungskostenquote zu senken und damit die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.
14.11.2003
Das Gesetz zur Modernisierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Modernisierungsgesetz – GMG) wird beschlossen. Es tritt in weiten Teilen zum 1.1.2004 in Kraft. Mit diesem Gesetz erhalten nun alle Versicherten die Möglichkeit, Kostenerstattung zu wählen und diese auf den ambulanten Bereich zu beschränken. Leistungserbringer in anderen Staaten im Geltungsbereich des Vertrags zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft und des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum können in Anspruch genommen werden. Die Bundesausschüsse der Ärzte und Krankenkassen und der Zahnärzte und Krankenkassen werden durch einen Gemeinsamen Bundesausschuss ersetzt. Für Versicherte über 18 Jahre wird pro Quartal für jede erste Inanspruchnahme eines Arztes, Zahnarztes oder Psychotherapeuten eine Zuzahlung von 10 EUR eingeführt („Praxisgebühr“). Für Arzneimittel ist eine Zuzahlung von 10 Prozent des Abgabepreises, mindestens 5, höchstens 10 EUR, für stationäre Maßnahmen von 10 EUR pro Kalendertag und für Heilmittel und häusliche Krankenpflege von 10 Prozent der Kosten sowie 10 EUR je Verordnung vorgesehen. Leistungen für Sehhilfen und nicht verschreibungspflichtige sowie überwiegend die Lebensqualität erhöhende Arzneimittel werden grundsätzlich abgeschafft. Es wird ein Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen eingerichtet, das unter anderem den Nutzen von Arzneimitteln bewertet. Die Krankenkassen können für freiwillige Mitglieder, die die Kostenerstattung gewählt haben, einen Selbstbehalt und einen ermäßigten Beitrag anbieten. Auch Beitragsrückzahlungen können für freiwillige Mitglieder vorgesehen werden. Für alle Mitglieder kann ein Bonus für gesundheitsbewusstes Verhalten eingeführt werden. Außerdem können Zuzahlungen ermäßigt werden, wenn Versicherte an einer hausarztzentrierten Versorgung (Inanspruchnahme fachärztlicher Leistungen nur auf Überweisung eines Hausarztes), einem strukturierten Behandlungsprogramm oder einer integrierten Versorgung teilnehmen. Dieser Bonus und diese Ermäßigungen müssen aus Einsparungen finanziert werden und dürfen nicht zu Beitragserhöhungen führen. Erstmals können an der vertragsärztlichen Versorgung neben Ärzten auch medizinische Versorgungszentren teilnehmen. Für Vertragsärzte wird eine Pflicht zur fachlichen Fortbildung eingeführt. Die Kassenärztlichen Vereinigungen und Bundesvereinigungen und die Krankenkassen und deren Spitzenverbände richten Stellen zur Bekämpfung von Fehlverhalten im Gesundheitswesen ein. Krankenhäuser können unter bestimmten Umständen zur ambulanten Behandlung von gesetzlich Versicherten zugelassen werden. Es wird geregelt, dass und wie Interessenvertretungen der Patienten bei Fragen, die die Versorgung betreffen, beteiligt werden, und das Amt eines Beauftragten der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten geschaffen. Die Krankenkassen können in ihren Satzungen die Vermittlung von privaten Zusatzversicherungsverträgen – vor allem für Wahlleistungen im Krankenhaus – und Auslandsreisekrankenversicherungen zwischen ihren Versicherten und privaten Krankenversicherungsunternehmen vorsehen. Bestimmte durch das GMG bewirkte Einsparungen sind ganz oder mindestens zur Hälfte für Beitragssenkungen zu verwenden. Versicherungsfremde Leistungen der Krankenkassen werden durch einen Zuschuss des Bundes in den Jahren 2004, 2005 und 2006 pauschal abgegolten. Die Krankenversichertenkarte wird bis spätestens zum 1.1.2006 zu einer elektronischen Gesundheitskarte erweitert. Apothekern wird unter bestimmten Voraussetzungen die Erlaubnis zum Versand von apothekenpflichtigen Arzneimitteln erteilt. An den Aufwendungen für Zahnersatz beteiligen sich die Krankenkassen nicht mehr prozentual, sondern über Festzuschüsse. Diese erhöhen sich unter bestimmten Voraussetzungen. Ab dem 1.1.2005 müssen diese Leistungen für Zahnersatz über einen Beitrag finanziert werden, der allein von den Mitgliedern zu tragen ist. Alternativ können sie sich privat versichern. Für das Krankengeld ist ab dem 1.1.2006 ein zusätzlicher Beitragssatz von 0,5 Prozent zu zahlen, der ebenfalls allein von den Mitgliedern zu tragen ist.
17.11.2003
Der Lenkungsausschuss trifft im Rahmen des Projekts GPO III folgende organisatorische Entscheidungen. Hinsichtlich der Schnittstelle Öffentlichkeitsarbeit/Marketing wird beschlossen, dass die Themen Corporate Design, Corporate Wording und Eventkommunikation/Eventsponsoring zukünftig in der Abteilung Marketing angesiedelt werden. Für die Gestaltung der Internetplattformen wird die Internet Unit in die Abteilung Marketing integriert.
21.11.2003
DHM und DKV verleihen den Medienpreis. Wegen des Umbaus des Deutschen Hygiene-Museums findet die Veranstaltung in den Räumen der DKV-Hauptverwaltung statt. Preisträger ist Katja Thimm (Der Spiegel) mit einem Beitrag zum Thema „Lernen im 21. Jahrhundert - Der Mensch als lernendes Individuum“. Die Jury bestand aus Lilo Berg (Berliner Zeitung), Dr. J. Boetius (DKV-Vorstandsvorsitzender), W. Hess (Bild der Wissenschaft), K. Greiner (Preisträgerin des Vorjahres), Ursula Nuber (Psychologie heute) und K. Vogel (Direktor des DHM).
24.11.2003
Der Elektronische Antrag (ElektrA) wird eingeführt. In einer ersten Stufe ist es damit möglich, dass Anträge und Beitrittserklärungen von der Hauptberuflichen Organisation (HBO) in elektronischer Form aufgenommen werden.
28.11.2003
Der Vorstand beschließt, dass zum 1.1.2004 die personelle Besetzung der Verwaltungsräte der Auslandsgesellschaften sich wie folgt ändert. Direktor W. Schmieden scheidet aus dem Verwaltungsrat der DKV Luxemburg aus und Direktor Dr. J. Messemer wird Nachfolger von Direktor G. Dibbern. Im Verwaltungsrat der DKV Belgium wird Direktor R. Fürhaupter Nachfolger von Direktor W. Schmieden und Direktor Dr. J. Messemer wird Nachfolger von Direktor G. Dibbern und übernimmt die Funktion des Verwaltungsratsvorsitzenden. Bei der Storebrand Helse wird Direktor Dr. J. Messemer Nachfolger von Direktor G. Dibbern und übernimmt mit Ende des Mandats von Direktor i. R. H. Ufer im Frühjahr 2004 die Funktion des Verwaltungsratsvorsitzenden. Im Verwaltungsrat der DKV Seguros wird Direktor Dr. J. Messemer Nachfolger von Direktor G. Dibbern. Der Beirat der AKTIVA GmbH besteht ab dem 1.1.2004 aus zwei Personen; Direktor Dr. J. Boetius scheidet aus und Direktor J. Lang wird Nachfolger von Direktor W. Schmieden. Im Aufsichtsrat der ITERGO GmbH soll Direktor Dr. M. Thiemermann zum nächstmöglichen Zeitpunkt Nachfolger von Direktor R. Fürhaupter werden.
1.12.2003
Die Geschäftsstelle Krefeld wird als Ergebnis des Teilprojektes GPO II geschlossen.
In der Abteilung Vertragsservice HBO (VEL) werden zwei Gruppen eingerichtet, deren Mitarbeiter jeweils vormittags Aufgaben der Abteilung Kunden-Center (KC) und nachmittags aus dem Bereich Vertragsservice übernehmen.
Für den Außendienst wird ein 60-tägiger Antrags- bzw. Vertragsschutz zugunsten des Erstvermittlers eingeführt. Wird ein Antrag, der aufgrund eines Widerspruchs oder Widerrufs nicht policiert oder dessen Policierung ohne Rechtswirkung bleibt, innerhalb dieser Frist durch einen Antrag eines anderen Betreuers im Außendienst ersetzt, so wird die Provision dem Erstvermittler gutgeschrieben. Führt dieser Antrag zu einer höheren Provision steht die Differenz dem Zweitvermittler zu.
3.12.2003
Die Geschäftsstelle Wuppertal wird als Ergebnis des Teilprojektes GPO II geschlossen.
5.12.2003
Die Geschäftsstelle Duisburg wird als Ergebnis des Teilprojektes GPO II geschlossen.
8.12.2003
Die Geschäftsstelle Oldenburg wird als Ergebnis des Teilprojektes GPO II geschlossen.
9.12.2003
Der Test mit Krankheitsbezogenen Selbstbehalten (KSB), der im August 1999 begonnen wurde, wird bis zum 31.3.2005 verlängert.
10.12.2003
Das Projekt Alpin (Anwendungslandschaft Leistung - prozessorientiert und innovativ) startet. Ziel dieses Projektes ist es, für die DKV und die VICTORIA Kranken ein neues Leistungsabrechnungssystem zu entwickeln. Routinearbeiten sollen noch stärker automatisiert erledigt und die Betreuung der Kunden weiter verbessert werden. Darüber hinaus soll die DKV in die Lage versetzt werden, Leistungsabrechungen für Dritte als Dienstleistung auf dem Markt anzubieten.
Das Gesetz zur Umsetzung aufsichtsrechtlicher Bestimmungen zur Sanierung und Liquidation von Versicherungsunternehmen und Kreditinstituten wird beschlossen. Es dient der Umsetzung diverser Richtlinien des Rates und des Europäischen Parlaments und ändert unter anderem das Versicherungsaufsichtsgesetz.
15.12.2003
Der Vorstand beschließt, die Geschäftstätigkeit der mobile life GmbH zum 31.12.2003 einzustellen.
Die ERGO-Rechtsabteilung gibt „Hinweise für kartellrechtlich korrektes Verhalten im ERGO-Konzern“ heraus, die durch die Abteilung Recht um Spezifika der PKV ergänzt wurden.
16.12.2003
DKV und die sechs AOKs der neuen Bundesländer unterzeichnen einen „Letter of Intent“, der vorsieht, dass die DKV ab dem 1.1.2004 der Kooperationspartner für alle AOKs in den neuen Bundesländern ist. Damit werden deren mehr als 5,7 Millionen Versicherten exklusiv DKV-Ergänzungsversicherungen angeboten. Grundlage für diese Kooperation ist das GMG. Die DKV hat sich gegen 16 andere Anbieter durchgesetzt.
31.12.2003
Der Tarif ARV wird aufgrund erheblich gestiegener Leistungsaufwendungen für das Neugeschäft geschlossen.
Die Kooperation zwischen Allianz und DKV endet endgültig. Nach diesem Termin werden alle nach Haustarifkonditionen geführten Verträge zu normalen Konditionen weitergeführt.
1.1.2004
Nachdem U. Schumacher, Mitglied des Vorstands der Ford-Werke AG, zum 31.12.2003 sein Aufsichtsratsmandat niedergelegt hat, wird R. Heidelmeyer (Münchener Rück) Mitglied des Aufsichtsrates.
Der Ergänzungstarif AZS (Arzneimittel, Zuzahlungen, Sehhilfen) wird für GKV-Versicherte eingeführt. Die mit dem GMG eingeführten Zuzahlungen werden bis zu 90 Prozent bzw. bis zu 400 EUR pro Kalenderjahr ersetzt. Die Aufwendungen für Arzneimittel, für die die GKV keine Zahlungen mehr vorsieht, werden bis zu 90 Prozent bzw. bis zu 200 EUR pro Kalenderjahr ersetzt. Werden vor Ablauf eines Kalenderjahres oder mehrmals im Kalenderjahr Belege eingereicht, werden nur 80 Prozent und 350 bzw. 175 EUR erstattet. Für Sehhilfen werden bis zu 100 EUR übernommen. Das Mindestaufnahmealter beträgt 18 Jahre. Der Ergänzungstarif AMZ, der keinen bedarfsgerechten Versicherungsschutz mehr bietet, wird geschlossen. Die Versicherten erhalten im 1. Quartal 2004 ein Umwandlungsangebot.
Der Tarifteil der AVB des Tarifs AM9 wird in Folge des GMG dahingehend geändert, dass Zuzahlungen nicht und die Aufwendungen für Sehhilfen bis zu 70 Prozent erstattet werden.
Die Abteilung Medizinische Beratung (SGM) wird in die Hauptabteilung Leistungsmanagement (LM) integriert und erhält das Abteilungskürzel LMM.
Innerhalb der Direktion Firmen- und Verbandsgeschäft (R2G) wird die Filialdirektion Firmengeschäft (R2GF) gegründet. Sie unterstützt mit regionalen Direktionsbeauftragten den Außendienst bei der Anbahnung und Betreuung von Gruppenversicherungsverträgen mit Unternehmen. So genannte Großkundenmanager koordinieren die Zusammenarbeit mit den 50 größten Firmenkunden.
Privatdozent Dr. med. Dieter Ziegenhagen wird Mitglied des Vorstands der ArztPartner almeda. Er wird Nachfolger von Dr. R. Rittweger. Zum gleichen Zeitpunkt übernimmt R. Mänz die Aufgabe des Vorstandssprechers.
Die BKK für steuerberatende und juristische Berufe, in der zum 1.1.2003 die BKK DKV aufgegangen ist, und die BKK Zollern-Alb schließen sich zur BKK Gesundheit mit rund 630.000 Mitgliedern und 1.100 Mitarbeitern zusammen. Sie wird damit die fünftgrößte BKK unter den bundesweit 250 BKKs sein. Sitz ist Dresden. Die bisherigen Standorte der Kassen bleiben erhalten. Die DKV bleibt ein Trägerunternehmen und wird im Verwaltungsrat vertreten sein.
Nachfolger des Treuhänders der DKV, T. Gerwins, der altersbedingt zum 31.12.2003 seine Tätigkeit beendet hat, werden Prof. Manfred Werber („Bedingungstreuhänder“) und Stephan Rudolph („Aktuartreuhänder“).
Das Land Rheinland-Pfalz übernimmt für seine Beihilfeberechtigten die Kostendämpfungspauschalen (eine Art von Selbstbeteiligung) des Landes Nordrhein-Westfalen.
Für Arbeitnehmer des Landes Schleswig-Holstein bestehen grundsätzlich keine Ansprüche auf die Gewährung von Beihilfe mehr. Für bestimmte Personengruppen und laufende Behandlungen gibt es Ausnahmen.
5.1.2004
Die Gruppe Telefonzentrale (KCT) in der Hauptverwaltung und die Telefonzentrale des Versicherungsbetriebs Berlin werden aufgelöst. Gleichzeitig wird auf die Telefonnummern der Zentralen (02 21 / 57 80 und 0 30 / 8 50 20) zugunsten der Telefonnummer des DKV-Kunden-Centers (0 18 01 / 358 100) verzichtet. Die Vermittlung von Anrufen ins Ausland erfolgt ab dem 19.1.2004 über die neue Gruppe Kunden-Center international (KCI).
8.1.2004
Die AOKs Bremen/Bremerhaven, Hamburg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Schleswig-Holstein und Westfalen-Lippe vereinbaren mit der DKV eine Kooperation zur Vermittlung privater Ergänzungsversicherungen. Die Versicherungsangebote stehen den AOK-Versicherten ab dem 1.4.2004 zur Verfügung.
Im 18. Obergeschoss des Hauptgebäudes der Hauptverwaltung findet die offizielle Verabschiedung des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Direktor i. R. Dr. J. Boetius und die Amtseinführung von Direktor G. Dibbern statt. Redner sind der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. L. Meyer und die beiden Herren. Die Rede von Direktor i. R. Dr. J. Boetius steht unter dem Thema Gesundheitspolitik im Spannungsfeld von Solidarität und Eigenverantwortung, die von Direktor G. Dibbern widmet sich den aktuellen Herausforderungen für die private Krankenversicherung.
19.1.2004
Bisher in der Abteilung Internationaler Privat- und Firmenkundenservice (IKP) eingehende Anrufe werden über die neue Telefonnummer 0 18 01 / 358 222 in die neue Gruppe Kunden-Center international (KCI) geleitet.
21.1.2004
DKV und Stiftung „Deutsches Hygiene-Museum“ vereinbaren, dass Versicherungsnehmer bzw. Versicherte der DKV freien Eintritt in Ausstellungen des DHM haben. Die DKV erstattet dem DHM die Eintrittsgelder. Die Vereinbarung gilt ab dem 2.4.2004 und läuft auf unbestimmte Zeit.
22.1.2004
Vorstand und Betriebsrat der Hauptverwaltung schließen die Betriebsvereinbarung über die Betriebsverpflegung in der Hauptverwaltung DKV inklusive DKV plus (Hauptverwaltung) in der Fassung vom 1.12.2003. Es ist geplant, die Essenausgabe in der Hauptverwaltung auf den so genannten Free-flow-Betrieb umzustellen, den Cafeteriabereich in das Casino zu integrieren sowie eine so genannte „Kaffeebar“ zu eröffnen. Vorrangiges Ziel der Maßnahme ist, die Kosten der Betriebsverpflegung zu senken und dabei die gewohnt hohe Qualität der Essenausgabe unter Wahrung des Aspektes der sozialen Einrichtung beizubehalten. Im Rahmen der Umgestaltung der Essenausgabe auf den Free-flow-Betrieb wird die Absicht bekräftigt, auch in Zukunft den Casinobetrieb der Hauptverwaltung als Eigenbetrieb der DKV mit eigenen Mitarbeitern zu führen. Neben dem bereits bestehenden Einsatz von Fremdfirmen wird zusätzlich im Automatenservice die Bestückung der Heißgetränkeautomaten auf eine Fremdfirma übertragen. Über den darüber hinaus gehenden Einsatz von Fremdfirmen wird abhängig vom Bedarf entschieden. Sobald eine Verpflegungszeile eingerichtet ist und bis zur Öffnung der Free-flow-Anlage ist die Cafeteria in der Zeit von 6.15 Uhr bis 15.30 Uhr geöffnet. Nach erfolgtem Umbau und Integration der Cafeteria in das Casino ist die Free-flow-Anlage in der Zeit von 6.15 Uhr bis 13.45 Uhr geöffnet. Die Kaffeebar ist von 11.00 Uhr bis 15.30 Uhr geöffnet. Die Qualität der Verpflegung bleibt erhalten. Die Preise des Standardangebotes werden jährlich, beginnend mit dem 1.1.2004, mit dem Betriebsrat vereinbart. Es wird eine Tagesspezialität zum Sachbezugwert angeboten. Sie setzt sich zusammen aus einer Hauptkomponente und drei Beilagen.
13.2.2004
Der 4. DKV-Cochrane-Preis wird beim EbM-Symposium in Lübeck für das Thema Gesundheitsförderung oder Früherkennung, Prophylaxe und Therapie von Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter verliehen. Der Preis wird von 50.000 DM auf 10.000 Euro reduziert.
19.2.2004
Die folgenden Produkte sind im Rahmen des Kooperationsvertrags mit den AOKs Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen abschließbar: AM7, AM8, AM9, AM9R, AOP, AZS, AZT, BCA und OPTIMED O1G, SU9, SD9, SD9R, SM9, SM9R und KM, TU und TN2 und ARE (Monats- und Jahresvariante), AVF, AS12 und AVL, wobei die Risikotarife AM9R, SD9R und SM9R nur im absoluten Ausnahmefall angeboten werden. Die Mitglieder der AOKs erhalten bei den oben genannten Tarifen folgende Sonderkonditionen: Für alle Tarife (außer AM7 und AS-Produkte) wird ein Beitragsnachlass von durchschnittlich 5 Prozent auf die Beiträge gewährt. Bei Tarif AM7 wird ein Beitragsnachlass von durchschnittlich 8 Prozent auf die Beiträge gewährt. Für die DKV besteht unter der Voraussetzung, dass gegebenenfalls erforderliche versicherungsmedizinische Beitragszuschläge bzw. Leistungsausschlüsse vom Kunden akzeptiert werden, Kontrahierungszwang. Dementsprechend muss bei den Tarifen AM7, AM8 und AZT bei mehr als 8 fehlenden natürlichen Zähnen ein Leistungsausschluss für den Bereich Zahnersatz vergeben werden. Des Weiteren verzichtet die DKV auch bei den Tarifen, bei denen dies bedingungsgemäß nicht vorgesehen ist, auf das ordentliche Kündigungsrecht. Die DKV verzichtet auf die allgemeine Wartezeit. Mit Blick auf die am 1.4.2004 beginnende Kooperation mit AOKs in den alten Bundesländern gilt bezüglich der Aufnahmefähigkeit Folgendes: In die oben genannten Tarife können alle Personen aufgenommen werden, die in einer AOK versichert sind. Ausnahmen: Versicherte der AOK Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland und Niedersachsen. Bei den Tarifen AM7, AM8 und AZT sind außerdem Versicherte der AOK Bremen/Bremerhaven, Hamburg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Schleswig-Holstein und Westfalen-Lippe nicht aufnahmefähig. Die Sonderkonditionen (Entfall der allgemeinen Wartezeit, Beitragsnachlass, Verzicht auf das ordentliche Kündigungsrecht) gewährt die DKV solange, wie die gesetzliche Krankenversicherung innerhalb des AOK-Verbundes besteht. Bei Entfall der Sonderkonditionen bleiben versicherungsmedizinische Beitragszuschläge und Leistungsausschlüsse selbstverständlich bestehen. Dies gilt auch für den Leistungsausschluss bei mehr als 8 fehlenden natürlichen Zähnen. AOK-Versicherte, die bereits bei der DKV nach einem der oben aufgeführten Tarife versichert sind, können die Sonderkonditionen ebenfalls erhalten. Im Rahmen einer Öffnungsaktion können bis Ende des Jahres - also spätestens Verträge mit Beginn 1.12.2004 - alle Versicherte einer AOK (Ausnahme: AOK Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland und Niedersachsen), deren Eintrittsalter höher als 70 Jahre ist, den Tarif AM7 abschließen.
26.2.2004
Der 1. Senat des Bundesverfassungsgerichts hat die Verfassungsbeschwerde der DKV - und auch die der Allianz Private Krankenversicherungs-AG - gegen die Anhebung der Versicherungspflichtgrenze nicht zur Entscheidung angenommen.
1.3.2004
Die DKV Nederland N.V. wird rückwirkend zum 1.1.2004 an die niederländische Versicherungsgruppe Menzis verkauft. Anlass für die Übernahme der DKV Nederland durch Menzis ist die vorgesehene Einführung einer Basisversicherung im niederländischen Gesundheitswesen im Jahr 2006. Sie soll von privaten und gesetzlichen Krankenversicherungen gleichermaßen angeboten werden. Menzis ist ein Anbieter von gesetzlichen und privaten Krankenversicherungsprodukten.Die Gruppe besteht aus den Versicherungsgesellschaften Amicon Zorgverzekeraar, Geové Zorgverekeraar und Ardyn arbo & reїntegratie. Mit rund 2,7 Milliarden Euro Beitragsaufkommen zählt Menzis zu den Top 5 der gesetzlichen Krankenversicherer in den Niederlanden. Die Gruppe versichert insgesamt 1,74 Millionen Kunden. Menzis ist mit seiner Strategie fokussiert auf eine Kombination aus Versicherungen, Reintegrationshilfen und Gesundheitsdienst. Menzis gewinnt durch das Know-how der DKV Nederland im Direktvertrieb und ihre Maklerverbindungen an Vertriebsstärke. Mit der DKV-Berufsunfähigkeitsversicherung steht Menzis ein Risikoträger für dieses Produkt zur Verfügung, das sein Produktangebot erweitert. Mit dem Erwerb der DKV Nederland stärkt Menzis seine Präsenz im Westen der Niederlande. Die Produkte der DKV Nederland werden von Menzis in Zukunft weiter unter den Namen von Rijnmond und NVS Verzekeringen vertrieben. Alle 230 Mitarbeiter der DKV Nederland sollen von Menzis übernommen werden. DKV und Menzis wollen sich in Zukunft auf dem europäischen Gesundheitsmarkt durch den Austausch von Know-how gegenseitig unterstützen und ihre Kunden bei Bedarf an den jeweils anderen Partner verweisen. Beide Unternehmen planen, gemeinsam medizinische Leistungen einzukaufen. Auch im grenzüberschreitenden Leistungsmanagement und in der Produktentwicklung wollen die beiden Kooperationspartner zusammenarbeiten. Menzis soll darüber hinaus Spezialprodukte der DKV, wie etwa den Tarif GLOBALITY, anbieten können. Durch die Veränderungen im niederländischen Gesundheitsmarkt wird die Unternehmensgröße immer mehr zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor. DKV Nederland hätte diese kritische Größe nicht, deshalb hat sich die ERGO für den Verkauf an Menzis als starken Partner entschieden.
5.3.2004
Das Casino im Hauptgebäude der Hauptverwaltung wird umgebaut. Die Umbauarbeiten sollen bis Ende Mai beendet sein und ein erweitertes Essens- und Getränkeangebot ermöglichen. Mit diesen Maßnahmen soll die Attraktivität gegenüber dem im Erweiterungsbau vorgesehenen Casino erhöht werden. Mit der Umstellung der Essenausgabe entfällt das bisherige Essenabonnement. Der Betrag für das Abonnement wird letztmalig bei der Gehaltsabrechnung im April berücksichtigt. Da die Umstellung der Essenausgabe erst mit Fertigstellung des Umbaus erfolgen wird, soll jedem Essenteilnehmer in der Übergangszeit vom 3.5.2004 bis einschließlich 16.5.2004 täglich ein Essenpreis in Höhe von 2,58 EUR vom Guthaben des Betriebsausweises bzw. der Servicekarte abgebucht werden. Das Abonnement endet für alle Mitarbeiter. Das Angebot des Casinos am Bergischen Ring, soll bereits zum 1.5.2004 auf Free-flow umgestellt werden. Aufgrund der baulichen Voraussetzungen wird das Angebot nicht so umfangreich sein, wie in der Hauptverwaltung, aber es sollen täglich verschiedene Gerichte in unterschiedlichen Preiskategorien angeboten werden. Analog zum Casino der Hauptverwaltung wird auch hier eine Tagesspezialität (eine Hauptkomponente plus drei Beilagen) zum Preis von 2,58 EUR angeboten. Für die Mitarbeiter, die in der Stolberger Straße 309 arbeiten und das Angebot von Roberts Bistro nutzen, wird ein Kartenlesegerät im Bistro installiert. Ihnen wird täglich ein Betrag von 2,58 EUR für das Mittagessen abgebucht. Auch nach dem Entfall des Essenabonnements erhalten Auszubildende eine Ermäßigung auf das Mittagessen in Höhe von 15 Prozent. Für die Übergangszeit (voraussichtlich vom 3.5.2004 bis 14.5.2004) ist es nicht möglich, diese Ermäßigung bereits bei der Abrechnung an der Kasse zu berücksichtigen. Alle zum Essen angemeldeten Auszubildenden erhalten die Ermäßigung deshalb als Einmalzahlung beim Juni-Gehaltslauf erstattet. Die Abrechnung erfolgt taggenau. Mit der Umstellung der Essenausgabe wird der 15-Prozent-Abzug direkt bei der Bezahlung berücksichtigt.
8.3.2004
Vorstand und die Betriebsräte der Hauptverwaltung und des Versicherungsbetriebs Berlin schließen eine Betriebsvereinbarung über das Projekt „Datentransfer Datenpool - MLE“. Dieses Projekt dient der Zusteuerung von Belegdaten in die Eingabemasken und dem Andruck des Arztnamens auf der Leistungsabrechnung. Durch den gezielten Einsatz der Belegerkennungssoftware ICR/OCR Stufe 3 sollen die Belege maschinell ausgelesen werden (Leistungsart, Behandlungsjahr, Behandlungszeitraum, Rechungsbetrag). Maschinell nicht erkannte Daten werden in der Hauptabteilung Leistungsservice erfasst und aufbereitet. Die Vereinbarung gilt für die Mitarbeiter der Hauptabteilungen Leistungsservice und Leistungsmanagement und die entsprechenden Funktionsbereiche im Versicherungsbetrieb Berlin.
9.3.2004
Im Bereich der Krankheitskosten- und Krankentagegeldversicherung ist in den Musterbedingungen eine Ausschlussklausel bei ambulanter Heilbehandlung bzw. bei Aufenthalt während einer Arbeitsunfähigkeit in einem Heilbad oder Kurort enthalten. Da ambulante Kurbehandlungen an Bedeutung verloren haben, verzichtet die DKV auf den generellen Ausschluss. Damit besteht auch in Kurorten umfassender Versicherungsschutz, soweit es sich nicht um Kurmaßnahmen handelt. Der medizinische Fortschritt im Hinblick auf neue Behandlungsmethoden bzw. Therapien hat unter anderem auch dazu geführt, dass immer neue hochwertige lebensnotwendige Hilfsmittel in der medizinischen Versorgung zum Einsatz kommen. Vor diesem Hintergrund wird der zusagepflichtige Hilfsmittelkatalog um vier zumeist lebensnotwendige Hilfsmittel erweitert. Bei den neuen Hilfsmitteln handelt es sich um: Absauggeräte, Beatmungsgeräte, Pulsoximeter und Ernährungspumpen. Durch die Festschreibung der beschriebenen Hilfsmittel in den AVB hat der Kunde die Rechtssicherheit, dass er bei gegebener medizinischer Notwendigkeit, das benötigte Hilfsmittel vorrangig leihweise überlassen oder ansonsten die entstandenen Aufwendungen angemessen ersetzt bekommt. Die den Tarifen K95 und K2B zugrunde liegenden Heilmittelverzeichnisse entsprechen nicht mehr den aktuellen medizinischen Gegebenheiten, sodass bei einigen Positionen eine Änderung vorgenommen wird.
12.3.2004
Der Aufsichtsrat billigt den Jahresabschluss für das Jahr 2003. Im Jahr 2003 betrugen die Beitragseinnahmen 3.261.566.017 EUR. Die Zahl der Versicherten liegt bei 2.833.059 Personen. Für diese arbeiten 6.436 Mitarbeiter. Für die DKV Gruppe liegen die Beitragseinnahmen 2003 bei 4.467,0 Millionen EUR. Die Hauptversammlung entlastet den Vorstand und den Aufsichtsrat und genehmigt die vorgeschlagene Gewinnverwendung.
15.3.2004
Aus der Abteilung Informationsverarbeitung und Bildung Betrieb (IB) wird resultierend aus dem Projekt LIMO (Stärkung der Leistungsfähigkeit der IM-Organisation) die Abteilung Informationsmanagement und Bildung Betrieb (IB). Gleichzeitig wird die Gruppe Auslandsinformationssysteme (IKVA) aus der Abteilung Internationale Koordination (IKV) als Gruppe Internationale Betriebsprozesse (IBI) integriert.
24.3.2004
Abteilungsdirektor C. Brünjes scheidet aus dem Mathematisch-Statistischen Ausschuss und dem Mathematisch-Statistischen Informationskreis des PKV-Verbands aus. Sein Nachfolger wird im Mathematisch-Statistischen Ausschuss Vorstandsmitglied Direktor R. Fürhaupter und im Mathematisch-Statistischen Informationskreis vertritt künftig Direktor Michael Borchert von der VICTORIA Kranken auch die DKV. Zum gleichen Zeitpunkt übergibt Direktor R. Fürhaupter seine Mitgliedschaft im Ausschuss für Betriebstechnik an Vorstandsmitglied Direktor Dr. M. Thiemermann. Vorstandsmitglied Direktor J. Lang wird Mitglied des Vertriebsausschusses, dem bis zum 31.12.2003 Vorstandsmitglied Direktor W. Schmieden angehört hat.
30.3.2004
Die DKV vereinbart mit dem Gerling Konzern, der Zürich Gruppe Deutschland und der Deutschen Bank langfristige Vertriebskooperationen. Zusätzlich werden Vereinbarungen zum Erwerb von 100 Prozent der Anteile an der GLOBALE Krankenversicherungs-AG und der Zürich Krankenversicherung AG (Deutschland) unterzeichnet. Bisherige Eigentümer der GLOBALE Krankenversicherung waren die Gerling-Konzern Lebensversicherungs-AG (45 Prozent), die Deutscher Herold AG, ein Unternehmen der Zürich Gruppe Deutschland (45 Prozent) und die Deutsche Bank (10 Prozent). Die Zürich Krankenversicherung gehörte zu 100 Prozent der Zürich Beteiligungs-AG (Deutschland). Die Transaktion wird nach Zustimmung der entsprechenden Behörden voraussichtlich im zweiten Quartal des Jahres vollzogen sein. Mit dem Start der Vertriebskooperation werden die Vertriebe der Zürich Gruppe Deutschland, einschließlich des dazugehörenden Deutschen Herold und der Bonnfinanz, sowie des Gerling Konzerns und der Deutschen Bank Krankenversicherungsprodukte der DKV vermitteln. Die Vertriebe der neuen Kooperationspartner verfügen zusammen über 5.400 hauptberufliche Vermittler sowie über zahlreiche Maklerverbindungen und nebenberufliche Vermittler. Die Kunden der GLOBALE und Zürich Krankenversicherung können ohne Nachteile ihre bisherigen Krankenversicherungsverträge fortführen und erhalten zusätzlich die Möglichkeit, das umfangreiche Tarif-, Service- und Versorgungsangebot der DKV zu nutzen. Die DKV strebt eine stufenweise technische und organisatorische Integration der beiden Krankenversicherer an, die nach den bisherigen Planungen bis zum Ende des Jahres 2005 abgeschlossen sein soll. Beide Unternehmensnamen sollen nach einer Übergangsfrist vom Markt genommen werden. Die bisher für die GLOBALE und die Zürich Krankenversicherung tätigen Innendienstmitarbeiter werden von der DKV übernommen. Da die erworbenen Krankenversicherer, genauso wie die DKV, ihren Hauptsitz in Köln haben, ist mit dem Eigentümerwechsel für die Mitarbeiter kein Wohnortwechsel verbunden.