1999 bis 2000
1.1.1999
Im Rahmen eines Kooperationswechsels vermittelt die DKV Sach-, Unfall-, Lebens- und Rechtsschutzversicherungen innerhalb der ERGO an die VICTORIA, Hamburg-Mannheimer und D.A.S. Mit der Allianz wird die Kooperation in der Sach- und Krankenversicherung nur noch im Rahmen bestehender Verträge fortgeführt. Mitarbeiterrabatte bleiben bei der Allianz bestehen und werden nun auch von VICTORIA, Hamburg-Mannheimer und D.A.S. gewährt.
Das Gesetz zur Stärkung der Solidarität in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Solidaritätsstärkungsgesetz - GKV-SolG) tritt in Kraft. Es führt unter anderem dazu, dass nach dem 31.12.1978 geborene gesetzlich Versicherte wieder Leistungen für Zahnersatz erhalten und das Kostenerstattungsprinzip und die Festzuschüsse bei der Versorgung mit Zahnkronen und –ersatz wieder durch das Sachleistungsprinzip und prozentuale Zuschüsse ersetzt werden. Das Leistungsversprechen des Tarifs ZEV wird an diese neuen Gegebenheiten angepasst. Die Kunden werden darüber und über die Möglichkeit informiert, den Tarif bis zum 1.3.1999 rückwirkend zum 31.12.1998 zu kündigen oder in einen anderen Tarif zu wechseln. Auch die Tarife AM7 und AM8 sind von der Gesetzesänderung betroffen. Darüber hinaus haben künftig nur noch freiwillig Versicherte GKV-Mitglieder die Möglichkeit, anstelle der Sachleistung Kostenerstattung zu wählen. Die Pflichtversicherten erhalten ein Sonderkündigungsrecht für entsprechende ambulante Ergänzungsversicherungen. Das Entgeltfortzahlungsgesetz wird dahingehend geändert, dass Arbeitnehmer nun wieder Anspruch auf eine Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall durch den Arbeitgeber in Höhe von 100 Prozent haben. Dies führt dazu, dass die Tarife TLA und TLB nicht fortgeführt werden können.
Änderungen aufgrund der Einarbeitung des GKV-SolG in die Beihilferegelungen des Bundes und des Landes Hamburg treten in Kraft. Aufwendungen für Zahnersatz für Beihilfeberechtigte und deren berücksichtigungsfähige Familienangehörigen, die nach dem 31.12.1978 geboren sind, sind wieder beihilfefähig. Der Tarif F wird für den Neuzugang geschlossen.
Änderungen der Beihilfenverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen treten in Kraft. Sie sehen eine Zuzahlung zu Wahlleistungen bei stationärer Behandlung im Krankenhaus in Höhe von 30 DM für die Inanspruchnahme eines Zweibettzimmers und 20 DM für die Chefarztbehandlung vor. DKV-versicherten Beihilfeberechtigten wird eine Aufstockung bzw. der Abschluss von Krankenhaustagegeld angeboten.
Änderung der Beihilferegelungen des Landes Brandenburg treten in Kraft. Sie sehen den Wegfall der Beihilfefähigkeit von Wahlleistungen im Krankenhaus vor. Ausgenommen sind Schwerbehinderte. Den Versicherten wird schriftlich eine Aufstockung des Versicherungsschutzes angeboten.
Die Auslandsreise-Krankenversicherungstarife ASFR, ASFV und AKFK werden eingeführt. Die Tarife ersetzen den Tarif AS3 und dienen einer Absicherung der Krankheitskosten für Arbeitgeber bei Entsendung von Arbeitnehmern in das Ausland. Der Tarif Auslandskrankenschutz für Firmen Restkosten (ASFR) sieht nach Vorleistung einer deutschen gesetzlichen Krankenversicherung die volle Erstattung im Ausland entstehender Krankheitskosten für ambulante und stationäre Behandlung vor. Der Tarif ASFV setzt nicht die Vorleistung der GKV voraus. Tarif ASFK für kurzfristige Auslandsaufenthalte ist wegen des kurzfristigen Charakters im Leistungsversprechen begrenzt.
Der Euro wird zunächst im bargeldlosen Zahlungsverkehr eingeführt. Mitarbeiter der DKV können über die Transaktion 7100 alle europäischen Währungen in Euro und von Euro umrechnen.
4.1.1999
Das DKV-Kunden-Center und die Gruppe Gesundheitstelefon (GMB) nehmen ihre Tätigkeit auf. Im Rahmen des sechsmonatigen Pilotbetriebes sind circa 250.000 Versicherte in Teilen Nordrhein-Westfalens angeschrieben worden. Das DKV-Kunden-Center kann direkt und ohne Weiterleitung Fragen zum Versicherungsvertrag, Leistungsabrechnung, Beitragsrückerstattung usw. beantworten. Beim Gesundheitstelefon können sich die Kunden über Behandlungsmöglichkeiten, Therapieplätze, Krankheiten und Medikamente informieren. Die Gruppe GMB ist eine zentrale Einrichtung des Gesundheitsmanagements der DKV.
18.1.1999
Die fünfte Verordnung zur Anpassung der Höhe der Vergütungen nach der Gebührenordnung für Ärzte sowie nach der Hebammenhilfe-Gebührenverordnung in dem in Artikel 3 des Einigungsvertrags genannten Gebiet tritt in Kraft. Darin werden die Vergütungen für Leistungen in den neuen Bundesländern für Ärzte und Hebammen auf 86 Prozent der GOÄ bzw. der Hebammenhilfe-Gebührenverordnung festgelegt.
3.2.1999
Der Vorstand beschließt eine Neuregelung des Beitragsnachlasses für Mitarbeiter bei der Krankheitskostenvollversicherung. Demnach erhalten Mitarbeiter, die mit Erreichen der Altersgrenze ihre Tätigkeit für die DKV beenden, nur dann einen Beitragsnachlass, wenn eine Vorversicherungszeit von mindestens 10 Jahren bei Eintritt in den Ruhestand besteht.
5.2.1999
Die DKV eröffnet als erste ausländische private Krankenversicherung eine Repräsentanz in China. Die Eröffnung dieser Repräsentanz in der Sonderwirtschaftszone Shenzhen in der Provinz Guangdong ist ein notwendiger Schritt, um die von der DKV angestrebte Lizenz zur Aufnahme des Krankenversicherungsgeschäftes zu erhalten. Bereits jetzt bestehen Beziehungen zwischen der DKV und der zweitgrößten chinesischen Versicherungsgesellschaft Ping An.
Im Rahmen des ERGO-Vertriebsarbeitskreises wird beschlossen, bei zukünftigen Neuauflagen der Antragsformulare ein zusätzliches Unterschriftenfeld für gegebenenfalls anwesende Personen bei Antragsunterzeichnung aufzunehmen. Hintergrund ist die Beweislastumkehr für die Abgabe oder Unterlassung bestimmter Erklärungen mündlicher Art.
17.2.1999
Die Werbekampagne „Ich vertrau´ der DKV“ startet wieder im Fernsehen. Zunächst werden die bekannten Spots Alptraum und Gipsarm auf privaten Fernsehkanälen zu sehen sein. Ab Anfang März kommen dann Anzeigen in Printmedien mit Postkarten hinzu.
19.2.1999
Die DKV-Cards werden direkt nach Versicherungsbeginn ohne die Einschränkung „nur bei Unfall“ versandt. Bei den Tarifen, die in den alten Bundesländern im Stationärsektor ein geringeres Leistungsversprechen vorsehen als in den neuen Bundesländern, erhalten die DKV-Cards von Beginn an den Hinweis „im Beitrittsgebiet“ eingedruckt.
22.2.1999
Die Jahrespressekonferenz findet statt. Die DKV präsentiert sich als Internationaler Gesundheitsmanager und kündigt den Ausbau ihrer Europapräsenz und die Verzahnung ihrer ausländischen Tochtergesellschaften zu einem europäischen Netzwerk aus Krankenversicherungen an. Langfristiges Ziel ist die weltweite Kundenbetreuung durch eine Palette medizinischer und nicht-medizinischer Dienstleistungen. Als ersten Schritt zur Realisierung dieses Vorhaben wird eine neues Produkt mit dem Namen DKV Global-MediCare angekündigt. Es ist für Unternehmen gedacht, die ihre Mitarbeiter ins Ausland oder vom Ausland nach Deutschland entsenden.
23.2.1999
Die DKV und das DHM stiften gemeinsam den Medienpreis „Im Zentrum der Mensch“, der jährlich vergeben werden wird. Der Preis ist mit 25.000 DM dotiert. Honoriert werden Arbeiten aus dem Bereich Printmedien, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen. Ein zusätzlicher Förderpreis von 5.000 DM zeichnet innovative Beiträge aus dem Bereich der Neuen Medien aus.
In der Hauptverwaltung wird die Partnerschaftsskulptur als Symbol der Partnerschaft zwischen DKV und DHM eingeweiht. Die stählerne Figur des Kölner Künstlers Robert Lutz steht im Besucherraum des Hauptgebäudes der Hauptverwaltung („Partnerschaftsraum“).
1.3.1999
Die Hauptabteilung Gruppenversicherung wird in Hauptabteilung Gruppen- und Auslandsversicherung umbenannt. Die Gruppe Leistung Tagegeld (GVST) wird in die Abteilung Freie Berufe als Gruppe GVFU verlagert. Die Gruppe Leistung Tagegeld (GVSU) wird in die Abteilung Heilberufe als Gruppe GVHU verlagert.
13.3.1999
Für Dokumente, die auf dem PC erstellt und genutzt werden, wird als Standardschrift die Schriftart Arial verwendet. Grund ist die Umstellung des Betriebssystems von OS/2 auf Windows NT.
23.3.1999
Der Aufsichtsrat billigt den Jahresabschluss für 1998. Im Jahr 1998 wurden bei der DKV 5.315.140.996 DM an Beitragseinnahmen erzielt. Die Zahl der Versicherten liegt bei 2.895.911 Personen. Für diese arbeiten 6.538 Mitarbeiter. Erstmals wird auch ein Konzernabschluss der DKV Gruppe gebilligt. Für die Gruppe liegen die Beitragseinnahmen 1998 bei 6.769.336.000 DM.
Die Hauptversammlung entlastet den Vorstand und den Aufsichtsrat und genehmigt die vorgeschlagene Gewinnverwendung. Auf das Grundkapital werden noch nicht eingeforderte ausstehende Einlagen in Höhe von 30 Millionen DM eingezahlt, weitere 30,9 Millionen DM werden in andere Gewinnrücklagen eingestellt. An die Aktionäre wird eine Dividende von rund 25 Prozent auf das eingezahlte Grundkapital (33,8 Millionen DM) ausgeschüttet.
24.3.1999
Um die Raumsituation in der Hauptverwaltung zu verbessern, beschließt der Vorstand, den 3. Bauabschnitt am Hauptgebäude der Hauptverwaltung durchzuführen und einen Bürotrakt um sechs Geschosse aufzustocken. Außerdem wird für einen Konferenzbereich ein 18. Obergeschoß gebaut. Die Maßnahme soll im Frühjahr 2000 beginnen und bis zum 31.12.2001 abgeschlossen sein.
1.4.1999
Der Krankentagegeldtarif TAM und der Krankenhaustagegeldtarif TKS werden innerhalb der Gruppenversicherungsverträge mit Ärzten und Zahnärzten für neue Kunden geschlossen. An ihre Stelle treten die Tarife TAA und TAZ sowie die Tarifstufe KMA.
Innerhalb des Ressorts Vertrieb wird die Leitstelle Agentursparten (R2L) eingerichtet. Die Leitstelle fungiert als zentraler Ansprechpartner, Koordinator und Ideengeber nach außen und innen in allen Fragen der organisatorischen Begleitung der Aktivitäten im Agenturgeschäft. Ausgenommen ist die Zuständigkeit für Konzernfragen.
Innerhalb der Direktion Firmen/Makler wird die Filialdirektion Firmen/Makler für Online-Vertrieb und -Anwendungen eingerichtet. Die neue Filialdirektion wird Makler, Mehrfachagenten und firmenverbundene Vermittler, mit denen die DKV zusammenarbeitet, unter Einsatz der neuen Medien (insbesondere Internet) betreuen und neue Geschäftsbeziehungen in diesem Segment aufbauen.
Innerhalb der Abteilung Casinobetriebe wird die Gruppe Cafeteria (ZVCC) eingerichtet.
Die DKV führt ein Beschwerdemanagement ein. Ein System von Handlungsweisen, Strukturen und Mitteln soll den zielorientierten Umgang mit Beschwerden ermöglichen. Bei Ablage eines Beschwerdevorgangs können die Mitarbeiter des Ressorts Versicherungsbetrieb über einen Schlüssel die Unzufriedenheit klassifizieren und statistisch auswertbar machen.
Die Geschäftsstelle Duisburg bezieht neue Geschäftsräume.
Mitarbeiter, deren Ehepartner und Kinder bis zum 18. Lebensjahr können im Rahmen eines Gruppenversicherungsvertrags für Privatversicherungen mit der Hamburg-Mannheimer Kapital- und Rentenversicherungen zu vergünstigten Konditionen abschließen.
13.4.1999
Der Vorstand spricht sich für die Verbesserung des Gesundheitsbewusstseins und der Gesundheitssituation der Mitarbeiter aus. Ein Arbeitskreis Gesundheit (AKG) wird damit beauftragt, entsprechende Maßnahmen zu initiieren. Dieser setzt sich aus der Betriebsärztin Dr. H. Heimsoeth und Vertretern der Hauptabteilungen Gesundheitsmanagement und Personal sowie der Abteilungen Betriebskrankenkasse, Betriebssicherheit, Casinobetriebe, Öffentlichkeitsarbeit, Personalentwicklung und Personalverwaltung, der Betriebskrankenkasse, des Betriebsrates der Hauptverwaltung, des Sprecherausschusses der leitenden Angestellten und des Arbeitskreises Wellness zusammen. Die Leiter des Ressorts Personal und Recht, der Hauptabteilungen Gesundheitsmanagement und Personal sowie der Abteilung Betriebskrankenkasse bilden den Lenkungsausschuss, der die Ergebnisse des AKG verabschiedet und deren Umsetzung überwacht. Die Leitung des Arbeitskreises liegt bei einem Kernteam, das durch die Betriebsärztin und die Vertreter der Hauptabteilung Personal und der Abteilung Betriebskrankenkasse gebildet wird.
15.4.1999
Die DKV fördert ab dem Sommersemester 1999 zwei Mitarbeiter im Rahmen einer Personalentwicklungs-Maßnahme für den Studiengang Gesundheitsökonomie an dem Institut für Gesundheitsökonomie und klinische Epidemiologie (IGKE). Der Studiengang verbindet wirtschaftswissenschaftliche und medizinische Vorlesungen und Übungen mit sozialpolitischen Themen.
3.5.1999
Die DKV schließt einen Kooperationsvertrag zur Förderung des Studienganges Gesundheitsökonomie mit dem Institut für Gesundheitsökonomie und klinische Epidemiologie ab. Im Rahmen dieser Kooperation erhält das Institut als Anschubfinanzierung über fünf Jahre eine Förderung in Höhe von insgesamt 600.000 DM.
10.5.1999
Münchener Rück und ERGO gründen die MEAG MUNICH ERGO AssetManagement Gesellschaft GmbH (MEAG). Sie wird im Laufe des Jahres 2000 das Kapitalanlagemanagement für die Münchener Rück und die ERGO-Unternehmen übernehmen und das Geschäftssegment Finanzdienstleistung ausbauen. Zu diesem Zweck werden unter dem Dach der MEAG mehrere Tochterunternehmen gegründet.
19.5.1999
Die Geschäftsstelle Magdeburg bezieht neue Geschäftsräume.
Die Mitarbeiter sammeln bis zum 4.6.1999 fast 18.500 DM an Spendengeldern für Not leidende Kinder im Kosovo. Der Vorstand verdoppelt die Summe und rundet den Spendenbetrag auf 40.000 DM auf. Der Malteser Hilfsdienst e.V. kann dafür Nahrungs- und Hilfsmittel für Säuglinge und Kleinkinder sowie Spielzeuge für Kinder und Jugendliche erwerben.
20.5.1999
Die DKV vereinbart zur Verbesserung der medizinischen Versorgung verletzter und erkrankter Kosovo-Flüchtlinge in Albanien eine Kooperation mit dem Malteser Hilfsdienst e.V. Die DKV unterstützt ein Feldkrankenhaus in einem Flüchtlingslager in Shkoder (Albanien) durch finanzielle Mittel und entsendet darüber hinaus erfahrene Ärzte, die gemeinsam mit Medizinern des Malteser Hilfsdienstes vor Ort den Flüchtlingen helfen werden. Für schwer verletzte oder erkrankte Flüchtlinge, die eine besondere Behandlung oder Therapie benötigen, organisiert die DKV eine medizinische Luftbrücke nach Deutschland. Die ausgeflogenen Patienten werden dort für die Dauer der medizinischen Behandlung und Nachtherapie in speziellen DKV-Partnerkliniken versorgt. Die anfallenden Behandlungs- und Transportkosten werden von der DKV übernommen. Die DKV handelt nach den Erfordernissen der Situation vor Ort und engagiert sich mit einer Summe von bis zu 1.000.000 DM.
23.5.1999
Die Bundesversammlung wählt Johannes Rau zum neuen Bundespräsidenten. Er tritt am 1.7.1999 die Nachfolge von Prof. Dr. R. Herzog an.
26.5.1999
Die Versicherten der BKK DKV wählen ihre Vertreter in den Verwaltungsrat. Versichertenvertreter werden H. Küpper, Petra Rick, Andrea Ludwig, S. Müller und M. Sassenfeld. R. Vogelmann bleibt nach wie vor Vertreter der DKV im Verwaltungsrat.
28. bis 30.5.1999
Unter der Schirmherrschaft des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Wolfgang Clement findet das 1. Kölner Betriebssportfestival statt. Hauptsponsor ist die DKV, die anlässlich dieser Veranstaltung erstmals den DKV-Innovationspreis zur Prävention und Gesundheitsförderung im Betriebssport vergibt, mit dem Konzepte ausgezeichnet werden, die innovative, praxisnahe Lösungen in den Bereichen Bewegung, Ernährung und Ergonomie im Betrieb aufzeigen.
31.5. bis 7.6.1999
In der Küche der Hauptverwaltung wird der Boden saniert.
1. bis 10.6.1999
Die jährliche Kundeninformation der DKV wird versandt. Die Zeitschrift trägt den Titel pluspunkt und löst als neue Kundenzeitschrift die DKV-Jahresmitteilungen ab. Der pluspunkt wurde gemeinsam von der DKV und der VICTORIA Kranken konzipiert. Dabei sind einheitliche Gestaltungs- und Layoutmerkmale entwickelt und viele Artikel für beide Unternehmen einheitlich geschrieben worden.
11.6.1999
Die DKV bietet in Zusammenarbeit mit der Europäischen Teppichgemeinschaft e.V. (ETG) für einen Tag bundesweit eine telefonische Beratung zum Thema Hausstaubmilbenallergie an.
30.6.1999
Durch Urkunde wird die durch den Freistaat Sachsen und der Landehauptstadt Dresden mit Stiftungsgeschäft vom 29.6.1999 errichtete Stiftung „Deutsches Hygiene-Museum“ mit Sitz in Dresden als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts genehmigt. Sie ist im Stiftungsverzeichnis beim Regierungspräsidium Dresden registriert.
1.7.1999
Ein Visum zur Einreise in die Russische Föderation (Russland) setzt ab diesem Zeitpunkt voraus, dass eine Auslandsreise-Krankenversicherung abgeschlossen wird. Akzeptiert werden allerdings nur Versicherungen, deren Träger eine russische Gesellschaft ist. Durch eine Kooperation mit der russischen Gesellschaft Ingosstrakh erfüllt die DKV als eines der ersten deutschen Versicherungsunternehmen diese Voraussetzung.
Innerhalb des Ressorts Finanzen und Ausland wird die Hauptabteilung Rechnungswesen (RW) gebildet, die die Abteilung Rechnungslegung/Grundsatzfragen (RWR), die Abteilung Zentralbuchhaltung (RWZ) sowie die Gruppe Steuern (RWS) umfasst, und die Stelle „Koordinator des Informationsmanagements für die Auslandsgesellschaften (KI)“ eingerichtet. Innerhalb des Ressorts Vertrieb wird die Abteilung Informationsmanagement Vertrieb (VM) eingerichtet. Die Gruppe Verkaufsförderung Agentursparten (MKS) wird in die Leitstelle Agentursparten (R2L) verlagert. Die neue Gruppenbezeichnung lautet Gruppe Koordination Agentursparten (R2LK).
Neuer Leiter der N.V. Verzekeringsmaatschappij Rijnmond wird Martin J.L. Kerkhof. Nachfolger von H. Baumeister als Geschäftsführer der DKV Luxembourg S.A. wird Bjarke Thoroe. Zum zweiten Geschäftsführer der dkv International S.A. wird Dominique Dejean ernannt.
23.7.1999
Das derzeitig bestehende Testverfahren „Wartezeitenverzicht mit Zahnrestriktionen (Formular A 22)“ für Neuzugänge, die im unmittelbaren Anschluss an ihre Vorversicherung bei der PKV bzw. GKV zur DKV wechseln, wird modifiziert.
Ab sofort werden bei Neuzugängen, die im unmittelbaren Anschluss an ihre Versicherung bei einem privaten Krankenversicherungsunternehmen zur DKV wechseln, testweise die Regelungen für das so genannte „WE-Geschäft“ analog angewendet. Das heißt, die Dauer der Vorversicherung wird auf die Wartezeit der Versicherung bei der DKV angerechnet. Bei Übertritten von der PKV zur DKV ist es jedoch nicht zulässig, die im „WE-Geschäft“ übliche und zulässige Rückdatierung des Versicherungsbeginns (Rückwärtsversicherung) vorzunehmen.
26.7.1999
Das Zweite Gesetz zur Änderung des Dritten Buches Sozialgesetzbuch und anderer Gesetze wird verkündet. Artikel 4 a ändert das GKV-Solidaritätsstärkungsgesetz dahingehend, dass Pflichtversicherte und ihre nach § 10 SGB V versicherten Familienangehörigen auch künftig Kostenerstattung in Anspruch nehmen dürfen, wenn sie diese als Pflichtversicherte oder als freiwillig Versicherte bereits vor dem 1. Januar 1999 rechtswirksam gewählt hatten. Die Vorschrift tritt rückwirkend zum 1. Januar 1999 in Kraft.
Die ERGO-Wanderausstellung „ERGO Unternehmen - mehr als Versicherer“ gastiert bis zum 6.8.1999 in der Hauptverwaltung. Gegenstand dieser Ausstellung, die erstmals anlässlich der ERGO-Hauptversammlung am 27.5.1999 gezeigt wurde und nun durch die Zentralen der ERGO-Unternehmen „wandert“, ist das gesellschaftliche Engagement der ERGO-Unternehmen. So engagiert sich die VICTORIA für umfassenden Umweltschutz, die Hamburg-Mannheimer mit der Stiftung „Jugend und Zukunft“, die DKV beim DHM und die D.A.S. mit der „Virtuellen Versicherungs-Akademie“.
August 1999
Als Alternative zu einem versicherungsmedizinischen Beitragszuschlag wird ein krankheitsbezogener Selbstbehalt (KSB) testweise eingeführt. Zielgruppe sind vor allem potentielle Krankheitskostenvollversicherte.
1.8.1999
Die Hessische Beihilfenverordnung (HbeihVO) wird durch die 6. Verordnung zur Änderung der HbeihVO vom 30.6.1999 geändert. Eine Änderung besagt, dass Arbeitnehmer des öffentlichen Dienstes, die keinen Arbeitgeberzuschuss erhalten, mit denen gleichgestellt werden, die einen solchen Zuschuss bekommen, und deshalb keinen Beihilfeanspruch mehr haben. Um Versorgungslücken zu vermeiden, empfiehlt sich der Abschluss einer Krankheitskostenvollversicherung. Die anderen Bestimmungen übernehmen weitgehend die jüngsten Leistungseinschränkungen in der GKV sinngemäß.
3.8.1999
Um auch im Englischen ein Einheitliches Erscheinungsbild nach Außen zu vermitteln werden wichtige unternehmensspezifische Fachbegriffe ins Englische übersetzt. Auf eine Übersetzung der unternehmensinternen Titel wird verzichtet, da diese nach dem neuen Erscheinungsbild auch in der externen Kommunikation nicht mehr erwähnt werden sollen.
4.8.1999
Das Landgericht Hamburg erklärt in einem Urteil vom 8.1.1999 die bisherige Schwangerschaftsklausel in den kurzfristigen AS-Tarifen (ARF, ASA, ASB, ASFK, ASZ, AS4K, AS6, AS7, AS8 (VISA) sowie AE(A) und AF(A) für Kunden der balance GmbH) für unwirksam. Auslöser war unter anderem die Problematik, dass die bisher verwendete Klausel auch die Fälle umfasste, bei denen die Frauen von ihrer Schwangerschaft noch keine Kenntnis hatten. Um Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden, wurde der Wortlaut der Klausel geändert.
9.8.1999
Die Gruppe Gesundheitstelefon bietet ihren Service ab diesem Zeitpunkt auch den Kunden der VICTORIA Kranken an. Der Telefon Kunden Service (TKS) der VICTORIA Kranken leitet entsprechende Anrufe an das „Gesundheitstelefon“ weiter. Gleichzeitig erhalten alle Mitarbeiter von DKV und VICTORIA Kranken die Möglichkeit, die telefonische Beratung rund um das Thema Gesundheit zu nutzen.
20. bis 22.8.1999
Die Siemens-Telefonanlage HICOM 300 wird in der Hauptverwaltung durch eine Weiterentwicklung, die HICOM 300 E, ersetzt. In diesem Zusammenhang werden nun an allen Arbeitsplätzen die Telefone Optiset E eingesetzt. Die neue Anlage ist erforderlich, um neuen Anforderungen wie Breitband ISDN, Telearbeitsplätze und Mobiltelefone gerecht zu werden.
1.9.1999
Die Abteilung Marketing erfährt strukturelle Veränderungen. Das Aufgabengebiet Veranstaltungsservice wird dem Abteilungsleiter direkt unterstellt. Die Gruppen Neue Medien (MKN), Vertriebsschienen-Marketing (MKV) und Vertriebs-Incentives (MKI) werden neu eingerichtet. Die Gruppe Verbands-/Firmengruppengeschäft (MKV) wird aufgelöst. In den Gruppen Angebotswesen (MKA) und Verkaufsförderung KV und Agentursparten (MKK) kommt es zu Aufgabenverlagerungen, die Versetzungen und Kapazitätsverschiebungen nach sich ziehen.
Innerhalb der Hauptabteilung Leistungsservice werden die Tagegeldgruppen aller LE-Abteilungen zu der neuen Abteilung Leistungsservice Tagegeld (LET) zusammengefasst.
9.9.1999
Das ERGO-Mitarbeiterbeteiligungsprogramm wird fortgesetzt. Bis zum 15.10.1999 haben die Mitarbeiter der ERGO-Gesellschaften wieder die Möglichkeit, ERGO-Aktien zu Sonderkonditionen zu erwerben. Die Beteiligung wird in der DKV bei 50,2 Prozent liegen. (VICTORIA: 43,0 Prozent, Hamburg-Mannheimer: 45,0 Prozent und D.A.S.: 45,46 Prozent).
29.9.1999
DKV und VICTORIA Kranken gehen als erste private Krankenversicherer in Berlin eine Kooperation mit einem Ärztenetzwerk ein. Die Zusammenarbeit mit dem Ärztenetzwerk Medinetberlin 2000+, innerhalb dessen sich etwa 100 Haus- und Fachärzte zusammengeschlossen haben, startet zum 1.10.1999. Im Rahmen dieses Pilotprojektes sollen durch die bessere Verzahnung der Anbieter von Gesundheitsleistungen und die Anwendung von medizinischen Leitlinien die medizinische Behandlung optimiert, der Service verbessert und Wirtschaftlichkeitsreserven ausgeschöpft werden. Es wird vom Institut für Gesundheits- und Sozialforschung (IGES) wissenschaftlich begleitet.
1.10.1999
Neben dem Tarif BSK kann der stationäre Ergänzungstarif SD9/SD9R vereinbart werden.
Das Projekt „Internationales Gesundheitsmanagement (IGM)“ nimmt seine Arbeit auf. Das Organisationsteam wird bereits seit dem 1.7.1999 von E. Humm geleitet, die direkt Vorstandsmitglied Direktor I. Douglas unterstellt ist. Dieses Projekt ist unmittelbare Folge der Jahrespressekonferenz 1999 und dem dort formulierten Anspruch, künftig als Internationaler Gesundheitsmanager zu agieren. Zur Projektorganisation gehören ein Vorstands-Kreis, dem neben Direktor I. Douglas die Direktoren G. Dibbern und H. Ufer angehören, das Organisationsteam, ein Lenkungsausschuss mit sechs Mitarbeitern der 1. Führungsebene und sechs diesen zugeordnete Projektteams für die Themen Tarife, Assistance, Netzwerk, Privat- und Firmenkundenservice, Marketing/Öffentlichkeitsarbeit und Managed Care/Gesundheitsforum.
5.10.1999
Die Ausstellung „Fremdkörper - Fremde Körper“ wird im Rahmen der Partnerschaft zwischen DKV und DHM in Dresden eröffnet.
11.10.1999
Die Geschäftsstelle Potsdam bezieht neue Geschäftsräume.
18.10.1999
Vorstand und Gesamtbetriebsrat schließen eine neue Betriebsvereinbarung über die betriebliche Alters- und Hinterbliebenenversorgung für Mitarbeiter des Innendienstes und angestellte hauptberufliche Außendienstmitarbeiter. Sie gilt ab dem 1.12.1999. Mit ihr wird die betriebliche Altersversorgung für Mitarbeiter des Innen- und Außendienstes vereinheitlicht, eine für den Mitarbeiter beitragsfreie Grundversorgung von 10.000 DM eingeführt, die bisherige Höchstversicherungssumme von 120.000 DM durch gehaltsabhängige Höchstbeiträge ersetzt und die DKV-Rente im Falle einer Berufs- bzw. Erwerbsunfähigkeit von maximal 18.000 DM auf maximal 24.000 DM erhöht.
25.10.1999
Der Tarif UNI kann nun auch Schülern angeboten werden, die das 16. Lebensjahr vollendet und das 24. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und die eine Schule besuchen, an der die Hochschul- oder Fachhochschulreife erworben werden kann.
1.11.1999
Die Abteilung Betriebssicherheit wird in die Hauptabteilung Zentrale Verwaltung integriert und erhält die neue Abkürzung ZVB. Hinsichtlich der Unternehmerpflichten Unfallverhütung/Arbeitsschutz und als Leitende Fachkraft für Arbeitssicherheit bleibt der Abteilungsleiter direkt dem Leiter des Ressorts Personal und Recht unterstellt.
3.11.1999
Der Leiter der Abteilung Recht, Abteilungsdirektor Christian Schoenfeldt, wird anstelle von Vorstandsmitglied Direktor Dr. R. Delbos Mitglied des Bedingungsausschusses des PKV-Verbands.
Vorstand und Betriebsrat der Hauptverwaltung schließen eine Betriebsvereinbarung über die Zwischenverpflegung in der Hauptverwaltung. Sie tritt am 1.1.2000 in Kraft. Sie bestimmt unter anderem, dass die Cafeteria künftig montags bis donnerstags von 6.15 Uhr bis 17.00 Uhr und freitags von 6.15 Uhr bis 16.00 Uhr geöffnet ist, der Vorstand für die Laufzeit der Betriebsvereinbarung auf eine Auslagerung der Abteilung Casinobetriebe verzichtet, sich die Mitarbeiter im Gegenzug zu 50 Prozent an den Personalkosten für Cafeteria und Automatenservice beteiligen und für ein vereinbartes Standardangebot jeweils für ein Jahr zwischen der Abteilung Casinobetriebe und dem Betriebsrat der Hauptverwaltung die Preise vereinbart werden.
11.11.1999
Im Kölner Gürzenich findet unter dem Motto „DKV loß jon ins neue Jahrtausend“ ein Kostümfest für die Mitarbeiter der Hauptverwaltung statt. Die Mitarbeiter der Niederlassungen, Direktionen, Filialdirektionen und Geschäftsstellen feiern auf vier Regionalfesten in Berlin (3.12.1999), Köln (14.1.2000), Stuttgart (21.1.2000) und Timmendorf (28.1.2000).
11. bis 15.11.1999
Der Leiter des Ressorts Vertrieb und sein Sekretariat, die Hauptabteilung Vertriebsorganisation, die Abteilungen Mathematik, Marketing, Recht und Informationsmanagement Vertrieb sowie die Leitstelle Agentursparten, Flexitel, die Direktionen Firmen/Makler und Kooperationsgesellschaften und die Filialdirektion Online-Vertrieb und -Anwendungen ziehen in das Gebäude „Bergischer Ring 35-39“ in Köln-Mülheim.
15.11.1999
Ab diesem Datum werden bis zum 5.1.2000 keine Veränderungen an den produktiven EDV-Systemen vorgenommen, um alle Hard- und Softwarekomponenten auf den Jahrtausendwechsel vorzubereiten. Dieser Zeitraum wird „Frozen Zone“ genannt.
18.11.1999
Bei den Pförtnern im Hauptgebäude und im Gebäude „Bergischer Ring“ der Hauptverwaltung werden jeweils fünf Jahreskarten der Kölner Verkehrs-Betriebe hinterlegt, die für Dienstgänge verwendet werden sollen.
19. und 20.11.1999
DKV und DHM veranstalten in Dresden im Rahmen der Tagungsreihe „Gesundheit in eigener Verantwortung“ eine Fachtagung zum Thema „Migration und Gesundheit“. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft von Bundesinnenminister Dr. Otto Schily und lehnt sich inhaltlich an die Ausstellung „Fremdkörper - Fremde Körper“ an. Im Mittelpunkt steht der Versuch, Wege für eine effektive sozialverträgliche Unterstützung von Flüchtlingen und Einwanderern aufzuzeigen.
20.11.1999
Das 3. Petersberger Gespräch wird zum Thema „Mangelnde Transparenz und Ergebnisorientierung in der ambulanten Psychotherapie“ durchgeführt.
Darüber hinaus stiftet die DKV gemeinsam mit dem Deutschen Cochrane Zentrum in Freiburg den mit 50.000 DM dotierten DKV-Cochrane-Preis. Das Deutsche Cochrane Zentrum ist eine der führenden internationalen Organisationen auf dem Gebiet der Evidenz-basierten Medizin (EBM). Mit dem Preis, der zu den höchsten dotierten Mediziner-Preisen in Deutschland gehört, sollen jährlich praxisrelevante Arbeiten ausgezeichnet werden, die neue Erkenntnisse im Bereich der EBM bieten.
1.12.1999
In der Hauptabteilung Informationsverarbeitung werden aus den bisherigen Abteilungen Anwendungssysteme Betrieb (IVB), Anwendungssysteme Stäbe (IVS) und Anwendungssysteme Vertrieb (IVV) die Abteilungen Anwendungsintegrationsmanagement DKV (IVA) und Kundenmanagement DKV (IVK), wird die neue Abteilung Projekte (IVP) aus drei Gruppen der bisherigen Abteilung Entwicklungsunterstützung (IVE) und den hauptamtlichen Projektleitern, die neue Abteilung Anwendungsentwicklung Kranken DKV (IVF) aus Mitarbeitern der bisherigen Abteilung Softwarefertigung (IVF) und aus den verbleibenden Mitarbeitern die neue Abteilung Anwendungsentwicklung ERGO-weite Basissysteme (IVC) gebildet, wird aus der Abteilung Technik (IVT) die Gruppe Datenerfassung (IVTE) in die Abteilung Allgemeine Dienste (ZVA) verlagert und wird die Gruppe Systeme Ausland (IVSA) dem Leiter der Hauptabteilung als Gruppe Systeme weltweit (IVW) direkt unterstellt.
10.12.1999
Im Deutschen Hygiene-Museum in Dresden verleihen DKV und DHM erstmals den Medienpreis. Preisträger sind Petra Mies (Frankfurter Rundschau) und Anke Sparmann (Stern) für Beiträge zum Thema „Fremdkörper – Fremde Körper“. Mitglieder der Jury waren Dr. J. Boetius (DKV-Vorstandsvorsitzender), Prof. Andreas Henricht (Kunsthochschule für Medien in Köln), Dr. Reiner Klingholz (Geo), Andreas Sentker (Die Zeit) und Klaus Vogel (Direktor des DHM).
17.12.1999
Der Test der Telearbeit wird bis zum 30.9.2000 verlängert, da er zwar aus personalwirtschaftlicher Sicht erfolgreich verlaufen ist, aber noch keine für einen möglichen Breiteneinsatz geeignete technische Basis gefunden werden konnte.
17. bis 18.12.1999
Der Versicherungsbetrieb Berlin, die Geschäftsstelle Berlin, die Filialdirektionen Firmen/Makler Berlin, Verbände Berlin, Kooperationsgesellschaften Berlin und HBO Berlin, die in Berlin ansässigen Mitarbeiter der Filialdirektionen Firmen/Makler Leipzig und Kooperationsgesellschaften Hannover sowie des Leiters des Innendienstes Ost ziehen in das neue Verwaltungsgebäude „Stresemannstraße 111“. Das neue siebengeschossige Gebäude bietet über 14.000 qm Bürofläche. Außerdem wurde ein moderner Medien- und Besprechungsbereich eingerichtet. Auch der Vorstand hat sich zusammen mit einer Verbindungsstelle, dessen Leiter Kontakte zu Meinungsbildnern im Bereich der Sozial- und Gesundheitspolitik pflegen wird, im 7. Obergeschoß Räumlichkeiten reserviert. Der Bürokomplex wurde von dem Architekturbüro Alsop & Störmer aus Hamburg entworfen.
22.12.1999
Das am 16.12.1999 vom Bundestag verabschiedete Gesetz zur Reform der gesetzlichen Krankenversicherung ab dem Jahr 2000 (GKV-Gesundheitsreform 2000) wird verkündet. Seine Bestimmungen betreffen nicht nur die GKV, sondern in wesentlichen Teilen auch die PKV. So werden sowohl das SGB als auch das VAG und die Gebührenordnungen geändert.
Die gesetzlichen Krankenkassen werden auf das Gebot der Beitragssatzstabilität verpflichtet. Das Prinzip „Einmal privat versichert, immer privat versichert“ wird bei den Regelungen der Versicherungspflicht verstärkt. Personen, die ihren Versicherungsschutz in der PKV kündigen und dann doch nicht Mitglied der GKV werden können, erhalten das Recht, den Vertrag zu den ursprünglichen Bedingungen wieder aufleben zu lassen, wenn dieser fünf Jahre vor der Kündigung ununterbrochen bestanden hat. Vom 1.7.2000 an werden Personen versicherungsfrei, für die nach Vollendung des 55. Lebensjahres ein Tatbestand der Versicherungspflicht eintritt, wenn sie in den vergangenen fünf Jahren nicht gesetzlich versichert und mindestens die Hälfte dieser Zeit versicherungsfrei waren. Die Möglichkeit, die Mitgliedschaft in der GKV fortzusetzen, nachdem die Familienversicherung erloschen ist, wird eingeschränkt. Nun gelten auch diejenigen als Berufsanfänger und sind versicherungsfrei, deren Einkommen erst nach Abschluss ihrer Ausbildung über der Versicherungspflichtgrenze liegt. Privatversicherte, die vor dem Mutterschutz bzw. dem Erziehungsurlaub nicht versicherungspflichtig waren, bleiben auch während dieser Zeit privat versichert. Ein Zugang zur Familienversicherung wird ausgeschlossen. Es wird eine Rechtsverordnung vorgesehen, damit das Institut für die Verordnung von Arzneimitteln in der GKV eine Liste der verordnungsfähigen Arzneimittel erstellen kann. Unter bestimmten Voraussetzungen wir ein Anspruch auf Soziotherapie eingeführt. Im Rahmen von Modellvorhaben müssen die Spitzenverbände der Kassen künftig Einrichtungen zur Verbraucher- oder Patientenberatung fördern. Die Krankenkassen können ihren Mitgliedern künftig einen Bonus gewähren, wenn sie Fachärzte nur aufgrund einer hausärztlichen Verordnung aufsuchen. Die Qualitätssicherung wird gestärkt. Erstmals werden im SGB Leitlinien für eine wissenschaftlich gesicherte, zweckmäßige und wirtschaftlich sinnvolle Diagnostik und Behandlung erwähnt. Integrierte Versorgungsformen, zu denen auch Ärztenetzwerke zählen, werden ermöglicht und eröffnen abweichende Vergütungsregeln. Die Teilnahme der PKV an der Integrationsversorgung ist nicht vorgesehen. Verträge zum Nachteil von Privatpatienten sind jedoch ausgeschlossen. Für Ehepaare wird bestimmt, dass der Standardtarif der PKV eine Begrenzung auf 150 Prozent des durchschnittlichen Höchstbeitrages der GKV vorsieht, wenn das jährliche Gesamteinkommen die Beitragsbemessungsgrenze nicht übersteigt. Außerdem muss ein beihilfekonformer Standardtarif angeboten werden. Ab dem 1.7.2000 wird der Personenkreis erweitert, der in den Standardtarif wechseln darf. Hinzu kommen unter anderem Personen, die das 55. Lebensjahr vollendet haben, sowie Rentner der gesetzlichen Rentenversicherung und Ruhegehaltsempfänger nach beamtenrechtlichen oder vergleichbaren Regelungen und unter bestimmten Voraussetzungen deren Familienangehörige, wenn das Einkommen die Jahresarbeitsentgeltgrenze nicht übersteigt und sie eine zehnjährige Vorversicherungszeit aufweisen.
Im VAG wird ein Beitragszuschlag in der substitutiven privaten Krankenversicherung von 10 Prozent für Verträge vorgesehen, die ab dem 1.1.2000 beantragt werden. Er dient der Aufstockung der Alterungsrückstellung. Dieser Zuschlag muss zwischen dem 21. und dem 60. Lebensjahr gezahlt werden und wird zur Beitragsermäßigung im Alter verwendet. Für die bereits privat Versicherten gilt, dass sich ihr Beitrag ab dem Jahr 2001 jährlich um 2 Prozent erhöht, bis 10 Prozent erreicht sind. Künftig müssen jährlich statt 80 Prozent 90 Prozent der so genannten Überzinsen der Alterungsrückstellung zusätzlich zugeführt werden. Die bisher vorgesehene Deckelung entfällt. Der unabhängige Treuhänder bekommt Zustimmungsrechte hinsichtlich der Rückstellungen für Beitragsrückerstattung. Beitragsanpassungen aufgrund schuldhaft unzureichender Erst- oder Neukalkulationen sind unzulässig. Vor Abschluss eines privaten Krankenversicherungsvertrags muss dem Interessenten ein Informationsblatt des BAV ausgehändigt werden.
In GOÄ und GOZ wird verankert, dass für Standardtarifversicherte an die Stelle des 3,5-, 2,5- und 1,3-fachen Gebührensatzes der 1,7-, 1,3- und 1,1-fache tritt.
Mit Zustimmung des Bundesrates verabschiedet der Bundestag das Gesetz zur Rechtsangleichung in der gesetzlichen Krankenversicherung, mit dem vom 1.1.2001 an die für die neuen Bundesländer geltenden besonderen Vorschriften in der GKV aufgehoben und die noch vorhandenen unterschiedlichen Rahmenbedingungen für Versicherte, Leistungserbringer und Krankenkassen weitgehend abgebaut werden. Dies wird unter anderem dazu führen, dass ab dem 1.1.2001 in Deutschland eine einheitliche Versicherungspflichtgrenze gelten wird.
30.12.1999
In einer Pressemitteilung teilt die DKV mit, dass sie bis zum Jahr 2005 46.000 qm neue Bürofläche in Köln-Braunsfeld schaffen will. In unmittelbarer Nähe des Hauptgebäudes der Hauptverwaltung sollen in vier- bis zehngeschossiger Bebauung Büros für insgesamt 2.000 Personen entstehen. Die Entwürfe für das Bauvorhaben stammen vom internationalen Architekturbüro Alsop & Störmer. Ein Tunnel unter der Scheidtweilerstraße soll den neuen Komplex mit dem Hauptgebäude verbinden. Auch die Einbindung eines Hotels wird geprüft. Hintergrund dieser Planungen sind zum einen das Ziel, möglichst alle Mitarbeiter der Hauptverwaltung wieder in einem Gebäudekomplex unterzubringen, und zum anderen das Vorhaben als Internationaler Gesundheitsmanager, neue Geschäftsfelder zu erschließen und damit zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen.
1.1.2000
Nachdem Dr. E. Jannott zum 31.12.1999 aus Altersgründen sowohl das Amt des Vorsitzenden des ERGO-Vorstands als auch des DKV-Aufsichtsratsvorsitzenden niedergelegt hat, wird sein Nachfolger in beiden Ämtern Dr. Lothar Meyer.
Im Beihilfe Basistarif für die neuen Bundesländer und den Ostteil Berlins (BBN) tritt eine Leistungsverbesserung in Kraft. Die bisherige Selbstbeteiligung von 20 Prozent bei Aufwendungen für allgemeine Krankenhausleistungen in den alten Bundesländern und im Ausland entfällt.
Die Dauer der ununterbrochen zurückgelegten Vorversicherungszeiten einer bestehenden Krankheitskostenvollversicherung bei der DKV wird bei einem Wechsel in Tarife mit höheren Leistungen auf die Wartezeiten angerechnet.
Die am 12.10.1999 aus den jeweiligen Funktionsbereichen der ERGO-Unternehmen gegründete ITERGO Informationstechnologie GmbH (ITERGO) nimmt ihre Arbeit auf. Sie bündelt sämtliche Aktivitäten der ERGO auf dem Gebiet der Informationstechnologie. Auf diese Weise soll einerseits der Wissenstransfer begünstigt und sollen andererseits Größenvorteile genutzt werden. Es werden erhebliche Einsparungen bei den Kosten für die Hardware und die Softwareentwicklung erwartet. Damit wird die bisherige Hauptabteilung Informationsverarbeitung der DKV zum Geschäftsbereich Kranken von ITERGO und deren Leiter Mitglied der ITERGO-Geschäftsführung. Lediglich die bisherigen DKV-Abteilungen Entwicklungsunterstützung (IVE) und Technik (IVT) werden den Geschäftsbereichen Architektur und Infrastrukturmanagement zugeordnet.
13.1.2000
Vorstand und Gesamtbetriebsrat schließen eine Betriebsvereinbarung zum Einsatz von und Umgang mit „Internet“. Sie tritt am Tag der Unterzeichnung in Kraft. Sie regelt die Nutzung, die Sicherung gegen den Missbrauch und die Schulung in der Handhabung von Internetdiensten. Bestandteil dieser Vereinbarung ist auch eine so genannte „Netiquette“ (Verhaltensregeln). Die Entscheidung darüber, wer das Internet an seinem Arbeitsplatz nutzen darf, trifft der jeweilige Funktionsbereichsleiter.
1.2.2000
Die Versicherten, die den Beihilfe Zusatztarif für die neuen Bundesländer und den Ostteil Berlins (BZN) abgeschlossen haben, erhalten ab diesem Zeitpunkt eine Versicherung nach den B-Tarifen.
15.2.2000
Ein Wasserrohrbruch gegen 22.00 Uhr führt dazu, dass am nächsten Tag im Versicherungsbetrieb Berlin nicht gearbeitet werden kann. Die Telefonate werden an die Hauptverwaltung umgeleitet.
17.2.2000
Ein komplett überarbeiteter Internetauftritt geht ins Netz. Sowohl das Erscheinungsbild als auch die Nutzerführung ebenso wie Inhalte und Texte wurden erneuert. Darüber hinaus wurde die Darstellung der Produkte und des Unternehmens erweitert.
Die Filialdirektion Firmen/Makler Düsseldorf zieht von Düsseldorf nach Köln in das Gebäude „Bergischer Ring 35-39“.
18.2.2000
Vorstand und Betriebsrat der Hauptverwaltung schließen eine Betriebsvereinbarung zur Verbesserung des Nichtraucherschutzes am Arbeitsplatz. Diese Vereinbarung bestimmt, dass in einigen Räumen ein uneingeschränktes Rauchverbot gilt. Zum Thema Rauchen am Arbeitsplatz wird auf eine einvernehmliche Lösung zwischen Rauchern und Nichtrauchern gesetzt. Kommt diese nicht zustande, so sind die Vorgesetzten aufgefordert, technische oder organisatorische Maßnahmen zum Schutz der Nichtraucher zu ergreifen. Führt auch dies zu keiner befriedigenden Lösung, muss eine paritätisch aus Vertretern der Hauptabteilung Personal und des Betriebsrates der Hauptverwaltung besetzte Kommission den Nichtraucherschutz gewährleisten.
28.2.2000
Wegen des geplanten Baus eines 18. Obergeschosses und der in diesem Zusammenhang vorgesehenen Sanierung der 15. bis 17. Etage müssen die Vorstandsmitglieder und deren Sekretariate in bisherige Besprechungsräume umziehen. Ersatz wird auf der 1. Etage geschaffen.
Die Filialdirektion Firmen/Makler Wiesbaden zieht von Wiesbaden nach Köln in das Gebäude „Bergischer Ring 35-39“.
3.3.2000
Der Vertrag mit Pro Reha rund um das Thema Hilfsmittelservice wurde zum 31.12.1999 gekündigt. Neue Partner sind nun die Unternehmen Sanitätshaus Müller Betten (SMB) und rehaVital. Es handelt sich dabei um zwei in der Branche der Hilfsmittelanbieter führende Unternehmen, die bundesweit tätig sind und damit in der Lage sind, die DKV-Kunden optimal und unverzüglich mit den benötigten Hilfsmitteln zu versorgen.
Wurden die DKV-Cards bisher zweimal pro Monat erstellt und verschickt, findet der Versand nun einmal wöchentlich statt.
6.3.2000
Erstmals arbeiten Mitarbeiter in der Hauptverwaltung auf freiwilliger Basis am Rosenmontag, um Telefonanrufe entgegenzunehmen.
9.3.2000
Der Bundespräsident ernennt den Vorstandsvorsitzenden Direktor Dr. J. Boetius für weitere fünf Jahre zum Mitglied des Versicherungsbeirates. Die vorherige Amtszeit endete am 15.2.2000.
20.3.2000
Die Bauarbeiten am Hauptgebäude der Hauptverwaltung beginnen. Ein 18. Obergeschoss wird gebaut. Es soll als Kongresszentrum dienen. Außerdem erhält der dreistöckige Anbau sechs zusätzliche Stockwerke. Mit dem Bau wird die Arbeitsgemeinschaft Strabag-Holzmann-Wollwert beauftragt. Die Bauleitung übernimmt das Architekturbüro KSP Engel und Zimmermann. Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator gemäß Baustellenverordnung ist das Ingenieurbüro GBM Dr. Obermaier. Ein Baukran wird auf der Grünfläche zur Aachener Straße errichtet. Weite Teile des Innenhofes werden für die Bauarbeiten benötigt.
Auf Vorschlag des Arbeitskreises Gesundheit beschließt der Vorstand, im Hauptgebäude der Hauptverwaltung ein Trainingszentrum zur Stärkung der Rückenmuskulatur in den Räumen des bisherigen Sportkabinetts einzurichten. Dort sollen entsprechende Trainingsgeräte unter fachkundiger Anleitung eines Mitarbeiters des Forschungs- und Präventionszentrums (FPZ) Köln zur Verfügung stehen. Dieser Beschluss stellt einen ersten Baustein eines ganzheitlichen Gesundheitskonzeptes unter dem Motto „Gesundes Unternehmen - Gesunde Mitarbeiter“ dar.
23.3.2000
Nachdem die bisher für die Betriebsratsarbeit freigestellten Mitglieder B. Ullrich und M. Gerstenhöfer ihr Betriebsratsmandat niedergelegt haben, wählt der Betriebsrat der Hauptverwaltung Petra Rick und S. Müller zu ihren Nachfolgern. Neuer Delegierter für den Gesamtbetriebsrat wird D. Künnemann.
27.3.2000
Die Mitarbeiter, die eine Auslandsreise-Krankenversicherung bei der DKV abgeschlossen haben, können von der DKV Previasa eine Krankenversicherungskarte (DKV Previcard) anfordern, die sie berechtigt, das medizinische Netz der DKV Previasa in Anspruch zu nehmen. Diese hat Vertragsbeziehungen zu 18.000 Ärzten und fast 1.000 Kliniken und Gesundheitszentren.
27.3. bis 14.4.2000
Die Krankheitskostenvollversicherten in Berlin werden über die Zusammenarbeit mit dem Ärztenetzwerk Medinetberlin 2000+ informiert. Es steht ihnen frei, dieses Angebot zu nutzen.
28.3.2000
Der Jahresabschluss für das Jahr 1999 wird vom Aufsichtsrat gebilligt. Im Jahr 1999 wurden bei der DKV 5.444.510.307 DM an Beitragseinnahmen erzielt. Die Zahl der Versicherten liegt bei 2.870.100 Personen. Für diese arbeiten 6.686 Mitarbeiter. Für die DKV Gruppe liegen die Beitragseinnahmen 1999 bei 6.979,1 Millionen DM.
Die Hauptversammlung entlastet den Vorstand und den Aufsichtsrat und genehmigt die vorgeschlagene Gewinnverwendung. Auf das eingezahlte Grundkapital wird eine Dividende von rund 30 Prozent (49,6 Millionen DM) gezahlt, weitere 20,4 Millionen DM werden in andere Gewinnrücklagen eingestellt.
1.4.2000
Der Tarif AZT wird eingeführt.
Die Beihilfevorschriften des Landes Nordrhein-Westfalen werden dahingehend geändert, dass Arbeitnehmer des öffentlichen Dienstes, die keinen Arbeitgeberzuschuss erhalten, mit denen gleichgestellt werden, die einen solchen Zuschuss bekommen, und deshalb keinen Beihilfeanspruch mehr haben. Um Versorgungslücken zu vermeiden, empfiehlt sich der Abschluss einer Krankheitskostenvollversicherung.
Aus dem Pilotbetrieb DKV-Kunden-Center (DKC) wird die Abteilung Kunden-Center (KC), die unmittelbar dem Leiter des Ressorts Versicherungsbetrieb unterstellt ist. In der externen Kommunikation bleibt es bei der Bezeichnung DKV-Kunden-Center.
Die Filialdirektion HBO Göttingen zieht von Göttingen nach Hannover.
April 2000
Die DKV tritt - wie alle ERGO-Unternehmen - der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ bei und leistet ihren Anteil an den insgesamt über 250 Millionen EUR der deutschen Versicherungswirtschaft. Ziel der Stiftung ist nicht nur eine Entschädigung für Zwangsarbeit während des Nationalsozialismus, sondern auch der Ausgleich von erlittenen Vermögensschäden, soweit dies in der Vergangenheit nicht bereits durch Wiedergutmachungsleistungen der Bundesrepublik Deutschland erfolgen konnte.
3.4.2000
Die Mitarbeiter wählen die Delegierten, die die Arbeitnehmervertreter im ERGO-Aufsichtsrat wählen sollen.
9. bis 11.4.2000
Auf der Tagung der leitenden Angestellten wird unter anderem vereinbart, allen Mitarbeitern den Zugriff auf das Internet zu ermöglichen.
12.4.2000
Die Unterschriftsregelung bei Gehaltsveränderungen wird geändert. Zum einen werden die Gruppenleiter einbezogen und zum anderen richtet sich die Unterschriftsregelung nicht mehr nach den Tarifgruppen, sondern nach der Höhe der Veränderung.
14.4.2000
Im DHM wird die Sonderausstellung „Kosmos im Kopf. Gehirn und Denken“ eröffnet, die im Rahmen der Partnerschaft von der DKV unterstützt wird. Die Ausstellung widmet sich der Hirnforschung und ist bis zum 25.10.2000 zu sehen. An dem Thema dieser Ausstellung orientiert sich im Jahr 2000 auch der von DKV und DHM ausgeschriebene Medienpreis „Im Zentrum der Mensch“.
1.5.2000
Aufgrund einer Vereinbarung der Tarifvertragspartner können nun auch mit Teilzeitbeschäftigten Altersteilzeitvereinbarungen geschlossen werden.
5.5.2000
Die Wanderausstellung „Alt & Jung. Das Abenteuer der Generationen“ wird im Kölner Stadthaus in Köln-Deutz eröffnet. Diese Ausstellung ist ein Ergebnis der Partnerschaft zwischen dem Deutschen Hygiene-Museum in Dresden und der DKV und steht unter Schirmherrschaft der Bundesfamilienministerin Dr. Christine Bergmann. Köln ist die letzte Station der Ausstellung, die bis zum 30.6.2000 zu sehen sein wird.
6.5.2000
Auf dem von der DKV unterstützten 1. Kölner Diabetes-Forum stellt sie die Studie Diabetoguide, die sie gemeinsam mit dem IGKE durchführt, und das DKV-Gesundheitstelefon vor.
8.5.2000
Neben dem bisherigen Internetauftritt wird eine eigene Domain für den Vertrieb eingerichtet. Dieser zusätzliche „Business-to-Business-Auftritt“ sieht die Online-Beratung für Makler, Mehrfachagenten und firmenverbundene Vermittler, mit denen die DKV zusammenarbeitet, vor. Sie soll aber auch neue Vermittler für die DKV gewinnen. Ab dem 15.5.2000 wird dafür die Filialdirektion Firmen/Makler für Online-Vertrieb und -Anwendungen von 9.00 Uhr bis 21.00 Uhr zur Verfügung stehen.
12.5.2000
Die Arbeitnehmervertreter im ERGO-Aufsichtsrat werden durch Delegierte gewählt. Unter ihnen sind zwei DKV-Mitarbeiter: K. Roth (Hauptverwaltung) und G. Bayerle (Augsburg).
22.5.2000
Aufgrund der zum 1.12.1999 verbesserten Betrieblichen Altersversorgung und des auch im Jahr 2000 fortgeführten ERGO-Mitarbeiterbeteiligungsprogramms gibt der Vorstand bekannt, dass die Mitarbeiter im Juni 2000 letztmalig eine zusätzliche freiwillige Sonderzahlung erhalten.
25.5.2000
Vorstand und Betriebsrat der Hauptverwaltung vereinbaren eine neue Betriebsordnung. Sie tritt mit ihrer Unterzeichnung in Kraft und ersetzt diejenige vom 1.10.1986. Die Betriebsvereinbarung zur Verbesserung des Nichtraucherschutzes am Arbeitsplatz vom 18.2.2000 wurde in sie integriert. Erweitert wurden auch die Regelungen zum Verbot von Alkohol und gesetzlich nicht zugelassener Drogen.
30. und 31.5.2000
Für die Kunden der DKV und der VICTORIA Kranken wird eine Hotline zum Thema Rückenschmerzen angeboten.
1.6.2000
Der Basistarif BSO für die neuen Bundesländer und den Ostteil Berlins wird eingeführt. Dieser neue Kompakttarif stellt eine preisgünstige Alternative zum Tarif BSK dar, dessen Wettbewerbsfähigkeit durch die notwendige Beitragserhöhung zum 1.1.2000 stark gelitten hat. Abgedeckt werden Leistungen für ambulante, zahnärztliche und stationäre Behandlungen. Es ist eine jährliche Selbstbeteiligung von 150 Euro für Kinder und Jugendliche und von 300 Euro für Erwachsene für Arznei- und Verbandmittel, Heilmittel, Leistungen des Logopäden und Hilfsmittel (außer Sehhilfen) vorgesehen.
6.6.2000
Die ERGO-Wanderausstellung zum Thema Zukunft und Vorsorge, die erstmals am 25.5.2000 anlässlich der ERGO-Hauptversammlung in Düsseldorf gezeigt wurde, ist bis zum 16.6.2000 in der Eingangshalle des Hauptgebäudes der Hauptverwaltung zu sehen. Die Bilder, die Details alter Menschen und Neugeborener zeigen, stammen von dem Hamburger Künstler Walter Schels.
Vorstand und Gesamtbetriebsrat schließen die Betriebsvereinbarung für das „DKV–Kunden-Center – DKC“. Sie tritt mit der Unterzeichnung in Kraft und regelt Arbeitsgestaltung, Datenschutz, Qualifikationsmaßnahmen und Aufgabenabgrenzungen.
7.6.2000
Eine vom Bundesministerium der Justiz eingesetzte Expertenkommission konstituiert sich, die einen Vorschlag für die grundlegende Reformierung des VVG erarbeiten soll. Mitglied ist auch der Vorstandsvorsitzende Direktor Dr. J. Boetius.
8.6.2000
Der Vorstand beschließt, eine Kapitalerhöhung bei der DKV Previasa durchzuführen, um den Erwerb des Versicherungsbestandes (ohne die Kapital-Lebensversicherungsverträge) des spanischen Versicherers Nordica zu finanzieren.
Die Auslandsreise-Krankenversicherungstarife ARE und ARF können über das Internet abgeschlossen werden.
Das Bundesministerium für Gesundheit erlässt mit Zustimmung des Bundesrates die Gebührenordnung für Psychologische Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten (GOP) aufgrund des § 9 des Psychotherapeutengesetzes vom 16.6.1998. Sie tritt am 24. Juni 2000 in Kraft und bestimmt, dass sich die Vergütungen für die beruflichen Leistungen der genannten Berufsgruppen weitgehend nach der GOÄ richten.
14.6.2000
Das Pilotprojekt „Krankenhausfallmanagement“ startet. Der Genesungsprozess soll in dafür geeigneten Fällen dadurch beschleunigt und der Krankenhausaufenthalt verkürzt werden, dass ein reibungsloser Übergang vom Krankenhaus in eine notwendige Anschlussheilbehandlung oder in die häusliche oder stationäre Pflege durch geeignete Einrichtungen sichergestellt wird. Das Betreuungsangebot beginnt zunächst in Kliniken im Bereich Köln/Bonn und einigen Krankenhäusern im Stuttgarter Raum. Im Jahr 2001 soll der Service auf das gesamte Bundesgebiet ausgedehnt werden. Für das Gesundheitswesen wird mit einem Einsparpotenzial von rund 2 Milliarden DM und für die DKV in zweistelliger Millionenhöhe gerechnet.
21.6.2000
Die DKV veranstaltet im Maternushaus in Köln ein Symposium zum Thema Kultursponsoring unter dem Motto „Kultur sucht Geld – Ball der einsamen Herzen“.
22.6.2000
Die Geschäftsstelle Leipzig und die Filialdirektionen Firmen/Makler Leipzig und Kooperationsgesellschaften Leipzig beziehen neue Geschäftsräume. Diese befinden sich in einem Gebäude der VICTORIA. Damit sind erstmals drei ERGO-Unternehmen (VICTORIA, DKV und D.A.S.) in einem Geschäftshaus vereint.
26.6.2000
Der Vorstand stimmt einer Neuorganisation des Geschäftsfeldes Gruppenversicherung, einem neuen Bezahlungssystem für den Außendienst und der Entscheidung über die Einführung der neuen Rechtschreibung durch den ERGO-Vorstand zu.
27.6.2000
Das Mitglied des Aufsichtsrates, Dr. C. Helbig, legt sein Mandat nieder, da er zum 30.6.2000 aus dem Vorstand der Münchener Rück aus Altersgründen ausscheidet. Die Hauptversammlung der DKV wählt mit Wirkung ab dem 1.7.2000 den Arbeitsdirektor der Münchener Rück, Dr. Detlef Schneidawind, der im Vorstand der Münchener Rück das Ressort Leben, Kranken, Personal leitet, zu seinem Nachfolger im Aufsichtsrat der DKV.
Die GKV-Spitzenverbände, die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) und der PKV-Verband einigen sich auf Grundzüge eines diagnosebezogenen, leistungsorientierten, pauschalen Entgeltsystem für Kliniken. Grundlage dafür wird das Patientenklassifikationssystem „Australian Refined Diagnosis Related Groups (AR-DRG), Version 4.1“ sein. Die weitere Entwicklung des Vergütungssystems muss bis Ende 2002 abgeschlossen sein. Die gesetzliche Basis bildet das GKV-Gesundheitsreformgesetz 2000.
1.7.2000
Infolge des Gesundheitsreformgesetzes vom 16.12.1999 werden innerhalb des Tarifs ST (Standardtarif) die Tarifstufen STN und STB geschaffen. Während die Tarifstufe STN weitgehend dem bisherigen Tarif ST entspricht und lediglich an die neue Gesetzeslage angepasst wird, stellt die Tarifstufe STB den neuen Standardtarif für Beihilfeberechtigte dar. Das Leistungsversprechen wird insofern geändert, als die Selbstbeteiligung von 600 DM nur noch für die Aufwendungen für Arznei-, Verband-, Heil- und Hilfsmittel erhoben und die Selbstbeteiligung pro Tag für die ersten 14 Tage eines Krankenhausaufenthaltes von 14 DM auf 17 DM sowie für Fahrtkosten von 20 DM auf 25 DM erhöht wird. Außerdem werden statt bisher 75 Prozent nun 100 Prozent der erstattungsfähigen Aufwendungen für bis zu 25 statt bisher 20 Psychotherapie-Sitzungen pro Kalenderjahr erstattet, die Kosten für die häusliche Behandlungspflege zu 100 Prozent statt zu 80 Prozent ersetzt, die Aufwendungen für die zahnärztliche Behandlung bei Zahnersatz, Funktionsanalyse und Implantologie zu 65 Prozent statt 80 Prozent erstattet und die Kosten für die Zahntechnik zu 65 Prozent statt 60 Prozent ersetzt. Auch Leistungen für häusliche und stationäre Entbindungen werden nun vorgesehen. Dies ist vor allem darin begründet, dass die neue Tarifstufe STB nicht mehr älteren Versicherten vorbehalten ist. Sie richtet sich auch an Beihilfeberechtigte und deren berücksichtigungsfähige Familienangehörige, wenn sie nach den allgemein gültigen Annahmerichtlinien aus Risikogründen nicht oder nur zu ungünstigen Konditionen versichert werden könnten. Die Aufnahme in die Tarifstufe STB muss innerhalb der ersten sechs Monate nach der Verbeamtung oder bis zum 31.12.2000 beantragt werden.
Die zwischen dem Bundesinnenministerium und dem PKV-Verband erweiterten Sonderkonditionen für Beamtenanfänger treten in Kraft. Ein eventuell notwendiger versicherungsmedizinischer Beitragszuschlag wird für neue Kunden von 50 Prozent auf höchstens 30 Prozent des tariflichen Beitrags begrenzt. Für die Tarifstufe STB gilt, dass der Beitragszuschlag zwar dokumentiert, aber nicht erhoben wird. Dieser kommt erst bei einem möglichen Wechsel in andere Tarife zum Tragen. Die erleichterten Annahmebedingungen gelten zwischen dem 1.7. und dem 31.12.2000 auch für noch in der GKV verbliebene Beihilfeberechtigte und ihre berücksichtigungsfähige Angehörige.
Der Auslandsreise-Krankenversicherungstarif AS7 wird durch den neuen Tarif ARV ersetzt. Der Vertragsabschluss erfolgt durch Überweisung des Beitrags. Der Vertrag gilt dann ab dem Tag der Einzahlung für 12 Monate. Versichert ist jede Auslandsreise bis zu einer Dauer von sechs Wochen. Das Leistungsniveau ist identisch mit dem des Tarifs ARE. Der Jahresbeitrag liegt bei 10,50 EUR bis zur Vollendung des 60. Lebensjahres, 22,00 EUR bis zur Vollendung des 70. Lebensjahres und 49,00 EUR ab dem vollendeten 70. Lebensjahr pro Person.
Der Gruppenversicherungstarif SK wird um die Tarifstufen SKS (Ergänzungstarif für das Zweibettzimmer) und SE (Ergänzungstarif für das Einbettzimmer) erweitert.
Die PKV öffnet sich wie schon in den Jahren 1987, 1989 und 1990 bis zum 31.12.2000 zu erleichterten Bedingungen für Beihilfeberechtigte. Es gelten die gleichen Bedingungen wie für Beamtenanfänger.
3.7.2000
Die Geschäftsstelle Neubrandenburg bezieht neue Geschäftsräume.
7.7.2000
Der ehemalige Vorsitzende des Aufsichtsrates, Generaldirektor i. R. H. Dau, stirbt im Alter von 88 Jahren. Von 1960 bis 1978 war er Präsident der Hamburger Bürgerschaft. 1978 wurde er Ehrenbürger der Freien und Hansestadt Hamburg.
6. bis 8.7.2000
DKV und das Berliner Zentrum für Public Health (BZPH) veranstalten ein Symposion, das über 60 Experten aus dem In- und Ausland Gelegenheit gibt, neueste Erfahrungen über integrierte Versorgungsmodelle auszutauschen und gemeinsam an neuen Evaluationsstandards zu arbeiten.
7.7.2000
Vorstand und Betriebsrat der Hauptverwaltung vereinbaren im Zusammenhang mit der Realisierung des Projektes „ICR – Intelligente Belegerkennung – Stufe 1“ einen Interessenausgleich. Er tritt mit der Unterzeichnung in Kraft, gilt für die Mitarbeiter des Indizierbereichs der Abteilung Allgemeine Dienste und zielt darauf ab, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden.
19.7.2000
Nachdem der Treuhänder bereits am 20.6.2000 zugestimmt hat, tritt ab sofort eine Änderung des Bedingungsteils der AVB für die Krankheitskosten- und die Krankentagegeldversicherung in Kraft. Die M-, H- und B-Tarife sowie die Tarife AM9 und SM9 sehen nun auch Leistungen während eines länger als einen Monat dauernden vorübergehenden Aufenthalts im außereuropäischen Ausland vor. Diese Weltgeltung gibt es zwar bereits seit dem 1.9.1973. Sie war bisher aber nicht verbindlich in den AVB geregelt, sondern lediglich eine widerrufliche Zusage, die auf einer geschäftsplanmäßigen Erklärung beruhte und den Kunden auf einem Merkblatt mitgeteilt wurde. Die Kunden werden über diese Änderung mit der Ausgabe 2001 der Kundenzeitschrift pluspunkt informiert.
Seit der Einführung des Krankentagegeldtarifs TC zum 1.10.1994 konnten vollversicherte Arbeitnehmer ihren Verdienstausfall nicht mehr über den Tarif TU absichern. Da inzwischen dieser Tarif in bestimmten Konstellationen preisgünstiger ist als der Tarif TC, kann ab sofort neben einer Krankheitskostenvollversicherung auch wieder der Tarif TU vereinbart werden. In dieser Kombination verzichtet die DKV auf ihr ordentliches Kündigungsrecht.
24.7.2000
Das zum 1.7.1996 eingeführte Informationswesen der DKV („DKV-Information“) wird dezentralisiert. Erfolgte der Versand und eine redaktionelle Bearbeitung bisher durch die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit, kann nun grundsätzlich jeder Mitarbeiter DKV-Informationen verfassen und versenden. Bei Bedarf steht die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit beratend zur Verfügung.
Das ehemalige Vorstandsmitglied Direktor i. R. H. Lange stirbt im Alter von 73 Jahren.
27. bis 29.7.2000
Die Hauptabteilung Gesundheitsmanagement, ausgenommen die Abteilung Medizinische Beratung, sowie die Abteilungen Pflegeservice und Produkte und Koordination sowie das Internationale Gesundheitsmanagement beziehen neue Räume im Gebäude „Stolberger Straße 309“.
1.8.2000
Die Pflegetagegeldversicherung PET wird nun neben der Variante mit monatlicher Beitragszahlung auch gegen Einmalzahlung in ein Beitragsdepot angeboten. Der Tarif PET mit Beitragsdepot kann von Personen versichert werden, die das 55. Lebensjahr vollendet und das 66. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Der Kunde zahlt ein seinem Alter und Geschlecht sowie der Höhe des gewünschten Pflegetagegeldes entsprechenden Betrag (einschließlich Depotverwaltungskosten) in ein Beitragsdepot. Dabei ist die Höhe dieser Einmalzahlung so kalkuliert, dass mit großer Wahrscheinlichkeit bis zum Lebensende des Versicherten die Finanzierung der Beiträge - inklusive notwendiger Beitragsanpassungen - und die Depotverwaltungskosten gesichert sind.
Die Verordnung über die Arbeitsgenehmigung und die Aufenthaltserlaubnisse für hochqualifizierte ausländische Fachkräfte der Informations- und Kommunikationstechnologie tritt in Kraft und gibt diesem Personenkreis die Möglichkeit, in Deutschland für maximal fünf Jahre einer entsprechenden Beschäftigung nachzugehen. Die DKV wird diesen Personen den Tarif AS4G oder bei dem Wunsch nach umfangreicherem Versicherungsschutz den Tarif AS4L anbieten. Darüber hinaus kann eine Krankentagegeldversicherung nach den Tarifen TC oder TU abgeschlossen werden. Hinzu kommt der Tarif PVN.
29.8.2000
Der Arbeitskreis Telearbeit teilt mit, dass der Test bis zum 31.12.2001 verlängert wird. Der Grund dafür liegt in Problemen mit der Hard- und Software, die vor einem Breiteneinsatz erst behoben werden müssen.
31.8.2000
Der Vorstandsvorsitzende Direktor Dr. J. Boetius übergibt das Stadtmodell „Der Kölnische Planet“ an das Kölnische Stadtmuseum. Dieses Modell zeigt für elf ausgewählte Stadtteile und für Köln gesamt die demographische Entwicklung seit dem 19. Jahrhundert und eine Prognose für das Jahr 2010. Anlass für den Bau dieses Modells war die Wanderausstellung „Alt und Jung. Das Abenteuer der Generationen“.
1.9.2000
Als neues Pilotprojekt im Rahmen des DKV-Gesundheitsmanagements startet das Fallmanagement Schwere Neurologische Erkrankungen. Die bei den Diagnosen Schweres Schädelhirntrauma, Querschnittslähmung, Schwere Gehirnblutung und Apallisches Syndrom vorhersehbare lange Behandlung soll optimal koordiniert und damit beschleunigt werden.
5.9.2000
Das ERGO-Mitarbeiterbeteiligungsprogramm wird fortgesetzt. Bis zum 13.10.2000 haben die Mitarbeiter der ERGO-Gesellschaften wieder die Möglichkeit, ERGO-Aktien zu Sonderkonditionen zu erwerben.
19.9.2000
Der Vorstand beschließt, dass Kooperationspartner der DKV für das neue Geschäftsfeld „Wohnen + Service“ Rentaco wird. Gleichzeitig stimmt er dem Erwerb der Seniorenresidenz Augsburg zu. Die Zuständigkeit für dieses Geschäftsfeld wechselt aus dem Ressort Finanzen und Ausland ins Ressort Versicherungsbetrieb.
Außerdem wird künftig ein internationales Traineeprogramm durchgeführt. Für die Pilotphase ist eine Teilnahme von zehn Personen geplant. Das nationale Traineeprogramm wird für das Jahr 2001 ausgesetzt.
22.9.2000
Die Hauptabteilung Personal stellt allen Mitarbeitern eine Datenbank per Lotus Notes zur Verfügung. In dieser Datenbank finden sich alle gültigen Betriebsvereinbarungen, die zwischen dem Vorstand und dem Betriebsrat der Hauptverwaltung oder dem Gesamtbetriebsrat vereinbart wurden.
27.9.2000
Der Tarif ARE kann nun auch in Verbindung mit einer Krankheitskostenvollversicherung mit monatlicher Beitragszahlung vereinbart werden.
29.9.2000
Das DKV-Rückenzentrum für Mitarbeiter der Hauptverwaltung wird eröffnet.
1.10.2000
Die AVB des Tarifs AS6 werden verändert. Bisher verlängerte sich der Versicherungsschutz bei Transportunfähigkeit infolge einer Krankheit oder eines Unfalls um die Anzahl der versicherten Tage. Künftig verlängert er sich grundsätzlich um bis zu drei Monate. Außerdem besteht nun auch Versicherungsschutz bei Frühgeburten vor Beendigung der 32. Schwangerschaftswoche und der medizinisch notwendigen Heilbehandlung des Frühgeborenen. Die Mindestversicherungsdauer wird von sieben auf zehn Tage erhöht.
Innerhalb des Ressorts Organisation und Mathematik wird die Organisationseinheit Internet Unit (IU) gegründet. In ihr werden alle Internet-Aktivitäten der DKV zusammengefasst. Sie soll Effektivität und Effizienz der Internet-Auftritte der DKV steigern, das Thema „E-Business“ aktiv unterstützen und ein führendes Portal für Krankenversicherungen und Gesundheitsdienstleistungen im Internet aufbauen.
Aus der Gruppe Controlling und Berichtswesen (VOKC) gehen die beiden Gruppen Vertriebscontrolling (VOKC) und Vertriebsinformation und Berichtswesen (VOKI) hervor.
Innerhalb des Ressorts Vertrieb wird das Projekt „Kundenorientierte Außendienstunterstützung der Zukunft (KAUZ)“ mit zahlreichen Teilprojekten gestartet.
9. bis 13.10.2000
Das Projekt „Beschaffungsmanagement für Homecare Artikel bei Diabetikern“ startet. Inhalt ist ein Angebot an DKV-versicherte Diabetiker, in Zukunft den Bedarf an Verbrauchshilfsmitteln wie Blutzuckerteststreifen oder Lanzetten über einen Versandhandel zu beziehen. Kooperationspartner der DKV ist die Firma Medi Markt in Mannheim. 500 Kunden wurden angeschrieben, um sich an diesem Projekt zu beteiligen. Die Projektdauer ist auf ein Jahr ausgerichtet. Danach soll entschieden werden, ob dieser Service dauerhaft angeboten und auch auf andere Personenkreise ausgedehnt wird.
11.10.2000
Die DKV und die MedWell Gesundheits-AG (MedWell) schließen eine Vereinbarung über eine strategische Kooperation auf dem Gebiet der Privat- und Komfortmedizin, insbesondere für Versicherte der deutschen gesetzlichen Krankenkassen. Vorgesehen ist ferner eine gesellschaftsrechtliche Beteiligung der DKV an MedWell. Ziel von MedWell ist der Aufbau einer Infrastruktur für eine Optimierte Individualmedizin. Hierzu wird MedWell die Inhalte der Optimierten Individualmedizin definieren und ein Netz qualifizierter Partnerärzte aufbauen. Gegenstand der Kooperation ist zunächst die Entwicklung und Verbreitung von ambulanten Ergänzungsversicherungen für Leistungen im Rahmen des MedWell-Konzeptes (Produktlinie: Optimed). Produkte für Vollversicherte sollen folgen. Der Vertrag tritt am Tage der Unterzeichnung in Kraft und kann frühestens zum 31.12.2010 gekündigt werden.
16.10.2000
Der Internet-Auftritt „www.dkv.com“ wird um eine Übersicht der Krankenhäuser erweitert, mit denen ein DKV-Card-Vertrag geschlossen wurde oder eine andere Vereinbarung besteht.
25.10.2000
DHM und DKV verleihen erneut im Deutschen Hygiene-Museum den Medienpreis. Preisträger ist Ines Possemeyer (Geo) mit einem Beitrag zum Thema „Kosmos im Kopf. Gehirn und Denken“. Die Jury bestand aus Lilo Berg (Berliner Zeitung), Dr. J. Boetius (DKV-Vorstandsvorsitzender), Wolfgang Hess (Bild der Wissenschaft), Dr. R. Klingholz (Geo) und K. Vogel (Direktor des DHM).
30.10.2000
Das BAV verlegt seinen Sitz ab diesem Tag von Berlin nach Bonn.
2.11.2000
Ein neues Formular „Willenserklärung zum Krankenversicherungs-Vertrag“ wird eingeführt. Es ermöglicht, elf unterschiedliche Vertragsänderungen für jeweils zwei Personen zu beantragen, für die bisher sechs verschiedene Formulare vorgesehen waren.
3.11.2000
Die Filialdirektion GV Hamburg zieht in das Gebäude der Niederlassung Nord. Der Mietvertrag für ihre bisherigen Räume wurde zum 31.12.2000 gekündigt.
Die Hauptabteilung Personal stellt allen Führungskräften des Innendienstes das bisher als Lose-Blatt-Sammlung vorliegende Personalhandbuch als Datenbank per Lotus Notes zur Verfügung. Gleichzeitig wurde es aktualisiert.
8.11.2000
Vorstand und Gesamtbetriebsrat unterzeichnen einen Nachtrag zur Betriebsvereinbarung „DKV-Kunden-Center-DKC“ in der Fassung vom 16.5.2000. Gegenstand ist die Anbindung des persönlichen Kundendienstes in der Hauptverwaltung an die Abteilung Kunden-Center zum 1.1.2001. Die Mitarbeiter, die bisher den Abteilungen Leistungsservice C und der Hauptabteilung Vertragsservice angehört haben, werden in der neuen Gruppe KCP zusammengefasst. Gleichzeitig wird die Trennung nach Leistung/Auskunft und Kunden-/Interessentenservice der Hauptverwaltung aufgehoben.
11.11.2000
Der 1. DKV-Cochrane-Preis wird für den Bereich Neurologie, Psychiatrie oder Psychotherapie anlässlich des Petersberger Gesprächs verliehen.
16.11.2000
Der beihilfeergänzende Kompakttarif BTB wird eingeführt. Dieser Tarif leistet im ambulanten und zahnärztlichen Bereich sowie für belegärztliche Behandlung für erstattungsfähige Aufwendungen bis zu den Regelhöchstsätzen der GOÄ bzw. GOZ, im stationären Bereich für die Unterbringung im Mehrbettzimmer ohne wahlärztliche Leistungen. Dieser Basisschutz erweitert somit neben den B-Tarifen (TOP-Schutz) und dem Tarif Q (Normalschutz) die Produktpalette für beihilfeberechtigte Personen und deren berücksichtigungsfähige Angehörige um einen Tarif in einem bisher nicht besetzten Marktsegment.
17.11.2000
Vorstand und Gesamtbetriebsrat schließen eine neue Betriebsvereinbarung über soziale Leistungen für angestellte hauptberufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Außendienstes. Sie tritt zum 1.1.2001 in Kraft und ersetzt diejenige vom 17.11.1986. Die Änderungen berücksichtigen neue gesetzliche Vorgaben und betreffen den Autokostenzuschuss, die Fahrtkostenpauschalen, die Spesenpauschalen und den außerordentlichen Urlaub. Entfallen sind die Regelungen zur betrieblichen Altersversorgung, da es hierzu seit dem 1.12.1999 eine eigene Betriebsvereinbarung gibt. Darüber hinaus gibt es redaktionelle Änderungen.
Vorstand und Gesamtbetriebsrat unterzeichnen die Betriebsvereinbarung für die Krankenversicherungsbeauftragten mit überwiegender Allianz-Betreuung anlässlich der Beendigung der Kooperation mit der Allianz im KV-Geschäft. Sie tritt mit der Unterzeichnung in Kraft und gilt bis zum 31.12.2003. Da die Kooperation mit der Allianz zum 31.12.2000 endgültig beendet werden wird, entfällt die Notwendigkeit einer Betreuung der Allianz-Vermittler. Die Betriebsvereinbarung regelt daher die wirtschaftlichen und sozialen Folgen für die Mitarbeiter, die Vermittler der Allianz betreuen und deren Produktionsergebnisse mindestens zu 30 Prozent aus dieser Arbeit resultieren.
21.11.2000
Die Hauptabteilung Gesundheitsmanagement gibt eine Broschüre unter dem Titel „Das Gesundheitsmanagement der DKV“ heraus, die sich vorrangig an Kunden und Interessenten richtet.
27.11.2000
Der Vorstand stimmt der Einführung der neuen Rechtschreibung ab dem 1.1.2001 zu. Die Umsetzung soll sukzessiv in Abhängigkeit von den zur Verfügung stehenden Kapazitäten erfolgen.
28.11.2000
Erstmals liegt eine Broschüre über die DKV Gruppe in deutscher und englischer Sprache vor. Sie stellt die DKV Gruppe mit dem Schwerpunkt „DKV als Internationaler Gesundheitsmanager“ und die wichtigsten Geschäftsergebnisse vor. Eine aktuelle Version soll es künftig jährlich geben. Diese Broschüre richtet sich vor allem an Meinungsmultiplikatoren und wichtige Gesprächspartner.
1.12.2000
Der DKV-Notruf-Service für Auslandsreisen sowie die Serviceleistungen des DKV-Kunden-Centers und des DKV-Gesundheitstelefons werden miteinander verknüpft. Künftig kann der „24-Stunden-Service mit integriertem Notruf“ über die Rufnummer 0 18 01 / 358 100 von allen Kunden genutzt werden, die eine Krankheitskostenvollversicherung mit weltweiter Gültigkeit, eine Ergänzungsversicherung mit „Auslandsleistungen“ oder eine Auslandsreise-Krankenversicherung vereinbart haben. Der Service wird montags bis freitags von 7.00 Uhr bis 19.00 Uhr von der Abteilung Kunden-Center und der Gruppe Gesundheitstelefon, außerhalb dieser Zeit von der Mercur Assistance erbracht. Anrufe aus dem Ausland gehen immer direkt an Mercur Assistance.
Der Großschadentarif GST wird eingeführt. Er richtet sich vor allem an Selbstständige und Freiberufler, die bereit sind, einen größeren Teil ihrer Aufwendungen für Krankheitskosten selbst zu tragen. Grundlage bilden die M-Tarife. Erstmals werden Leistungen des Gesundheitsmanagements in die AVB aufgenommen. Die wesentlichen Merkmale des neuen Tarifs sind eine jährliche absolute Selbstbeteiligung ab dem 15. Lebensjahr in Höhe von insgesamt 3.000 EUR für Aufwendungen, die für ambulante, zahnärztliche und stationäre Heilbehandlung anfallen, keine Wartezeiten, der Verzicht auf die Kurortklausel und die Weltgeltung. Mit diesem Produkt erweitert die DKV ihr Angebot in einem Marktsegment, in dem sie bisher nicht vertreten war.
Die Geschäftsstelle Braunschweig bezieht neue Geschäftsräume.