2010: Stadt oder Stadt? (8.1.2010)

Ein für Elsdorf besonderes Jahr ist zu Ende gegangen. Das Jahr, in dem beantragt wurde, aus der Gemeinde Elsdorf eine Stadt zu machen.

 

„Wir wollen das Elsdorf Stadt wird und zwar eine, die diese Bezeichnung auch verdient. Alter Wein in neuen Schläuchen schmeckt niemandem“, so sieht es die FDP Elsdorf.

 

Als im Rat am 28. April 2009 über die Stadtwerdung abgestimmt wurde, haben sich die FDP-Mitglieder der Stimme enthalten.

 

Immer wieder hatten sie den damaligen und mit nur 222 Stimmen mehr wieder gewählten SPD-Bürgermeister aufgefordert, eine Kosten-Nutzen-Analyse zu erstellen. Er war dazu nicht bereit.

 

Um aus einer Gemeinde eine Stadt zu machen und die damit verbundenen Chancen zu nutzen, bedarf es nach Meinung der FDP mehr, als einen Antrag zu stellen.

 

Die Entscheidung gegen eine Stadtbücherei im Ortszentrum zeigt sehr deutlich, dass man einerseits Stadt werden will, aber andererseits nicht bereit ist, die notwendigen Investitionen vorzunehmen. Schuldenabbau ist wichtig, aber kein Selbstzweck.

 

Deshalb steht die FDP Elsdorf dem Projekt „Stadt Elsdorf“ unverändert skeptisch gegenüber. Ein Projekt, das es bisher noch gar nicht gibt. Auch das ist bezeichnend.

 

Es darf keinen Etikettenschwindel geben. Das bringt keine neuen Bürger, keine Unternehmen und Investoren nach Elsdorf, schafft keine Arbeitsplätze und bringt keine Gewerbesteuern – im Gegenteil.

 

Die Zukunftschancen Elsdorfs müssen jetzt im neuen Jahr 2010 genutzt werden.