Hebammen
----- Original Message -----
From: Wolfgang Gerstenhöfer
Cc: Beer, Nicola
Sent: Wednesday, April 30, 2014 7:31 PM
Subject: Hebammen
Sehr geehrte Frau Professor Pott,
wahrscheinlich hatten Sie noch keine Gelegenheit, um mir zu antworten.
Heute konnte man den Medien entnehmen, daß Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe Vorschläge zur Lösung des Problems gemacht
hat.
Von der FDP habe ich in diesem Zusammenhang heute nichts gelesen oder gehört.
Leider kenne ich nur das, was in den Medien bisher berichtet wurde, die Vorschläge selbst liegen mir nicht vor.
Folgende Fragen drängen sich mir - aufgrund der vorliegenden Informationen - auf:
1. Was ist mit den Privatpatienten?
2. Was ist mit Ansprüchen, die über die Behandlungskosten hinausgehen?
Ich muß gestehen, daß ich noch keine wirkliche Lösung des Problems erkennen kann.
Wie sieht die FDP das? Wäre für sie ein Versicherungsfonds eine Idee? Wer sollte ihn bedienen?
Mit freundlich-liberalen Grüßen und den besten Wünschen für den 1. Mai
Ihr Wolfgang Gerstenhöfer
liberal - sozial und trotzdem freiheitlich
----- Original Message -----
From: Wolfgang Gerstenhöfer
Cc: Beer, Nicola
Sent: Friday, April 25, 2014 5:38 PM
Subject: Hebammen - eine Idee
Sehr geehrte Frau Professor Pott,
sehr gern komme ich der Anregung von Frau Beer nach und wende mich direkt an Sie - in Ihrer Eigenschaft als Vorsitzende des
Bundesfachausschusses Gesundheit der FDP. (Vielleicht erinnern Sie sich noch an mich.)
Zum einen interessiert mich der FDP-Standpunkt zum Thema "Freiberufliche Hebammen und Geburtshilfe" (siehe unten) und zum anderen erlaube
ich mir, aus meiner Sicht als Versicherungskaufmann dazu einen Vorschlag zu machen.
Die FDP könnte von Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble fordern, daß die BaFin die Haftpflichtversicherer die Tarife anders
kalkulieren läßt. So könnte man eine gemeinsame Berufshaftpflichtversicherung für alle Gesundheitsberufe und -einrichtungen entwickeln, die aufgrund der Verteilung der Risiken auf mehrere und
breitere Schultern mit Sicherheit zu deutlich niedrigeren Prämien führen würde. (Ab Sommer 2014 sollen die Prämien für Hebammen angeblich auf rund 5.000 Euro pro Jahr steigen.)
Eine andere Lösung, die allerdings nicht dem Erhalt des Status als Freiberufler dienen würde, könnte darin bestehen, daß man die
Krankenhäuser verpflichtet, angestellte Hebammen für Hausgeburten verfügbar zu machen, und gleichzeitig das Haftungsrisiko auf das Krankenhaus bzw. den Träger überträgt.
Wie ist Ihre Sicht der Dinge?
Ich freue mich auf Ihre Antwort. Für Fragen und nähere Einzelheiten stehe ich Ihnen natürlich gern zur Verfügung.
Mit freundlich-liberalen Grüßen und den besten Wünschen für das bevorstehende Wochenende
Ihr Wolfgang Gerstenhöfer
liberal - sozial und trotzdem freiheitlich
----- Original Message -----
From: N.Beer@ltg.hessen.de
Sent: Thursday, April 24, 2014 9:11 PM
Subject: AW: Hebammen
Lieber Herr Gerstenhöfer,
wir haben uns gerade als Fraktion im Hessischen Landtag erst zu diesem Thema zu Wort gemeldet. ME hat aber auch der BFA Gesundheit das Thema auf der Agenda. Das einfachste wäre, Sie würden die
BFA-Vorsitzende, Frau Dr. Pott, über MeineFreiheit direkt dazu anschreiben. Einverstanden?
Beste Grüße,
Ihre Nicola Beer
Von: Wolfgang Gerstenhöfer [mailto:wolfgang.gerstenhoefer@gmx.de]
Gesendet: Thursday, April 24, 2014 08:44 PM
An: Beer, Nicola (HLT)
Betreff: Hebammen
Gesendet: Thursday, April 24, 2014 08:44 PM
An: Beer, Nicola (HLT)
Betreff: Hebammen
Liebe Frau Beer,
noch ein Thema bzw. eine Frage:
Hat sich die FDP schon zur Zukunft des Berufsbilds der freiberuflichen Hebamme eine Meinung gebildet und positioniert?
Sicher wissen Sie, daß sich aufgrund der Höhe der Prämie für eine Berufshaftpflichtversicherung die Ausübung dieses Berufs - zumindest mit
Blick auf die Geburtshilfe - wirtschaftlich bald nicht mehr lohnen wird.
Hausgeburten werden damit künftig wahrscheinlich nicht mehr möglich sein.
Gibt es dazu liberale Lösungsvorschläge? Kennen Sie die Sicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht dazu?
Vielen Dank für Ihre Antwort und Ihre Mühe.
Freundlich-liberale Grüße
Ihr Wolfgang Gerstenhöfer
liberal - sozial und trotzdem freiheitlich