E-Mail vom 4.4.2011

Lieber Herr Bahr,
 
die Idee, daß Sie das Bundesministerium für Gesundheit und Herr Dr. Philipp Rösler das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie übernehmen, gefällt mir sehr gut.
 
Sie wissen, daß ich Sie bereits im September 2009 als Bundesgesundheitsminister gesehen und vorgeschlagen habe.
 
Nach wie vor stehe ich Ihnen sehr gern mit Rat und Tat zur Verfügung.
 
Mit freundlich-liberalen Grüßen nach Berlin und Münster
Ihr Wolfgang Gerstenhöfer
 

Sent: Sunday, October 25, 2009 11:57 AM
Subject: Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg!
 
Lieber Herr Dr. Rösler,
 
schön, daß eine meiner größten Erwartungen an die Koalition aus CDU, CSU und FDP, nämlich die Übernahme des Bundesministeriums für Gesundheit durch einen FDP-Politiker erfüllt wurde.
 
Ich muß gestehen, daß ich in diesem Zusammenhang eher an unseren Parteifreund Daniel Bahr gedacht hatte, aber ich bin davon überezgut, daß auch Sie für diese Herausforderung gerüstet sind.
 
Für Ihre neue verantwortungsvolle Aufgabe wünsche ich Ihnen alles Gute, viel Glück und vor allem Erfolg.
 
Bei Interesse stehe ich Ihnen sehr gern mit Rat und Tat zur Verfügung. Näheres über mich entnehmen Sie bitte den angehängten E-Mails bzw. den verlinkten Internetseiten.
 
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Wolfgang Gerstenhöfer
 
 
Sent:Monday, September 28, 2009 12:59 PM
Subject: Gratulation
 
Lieber Guido, lieber Herr Bahr,
 
auch wenn es mit dem Besuch in Elsdorf vor der Wahl nicht geklappt hat, gratuliere ich Dir, Ihnen und uns allen ganz herzlich zu unserem großartigen Wahlerfolg.
 
Es hat mich sehr gefreut, daß es vor allem Dir, lieber Guido, gelungen ist, deutlich zu machen, daß auch und gerade die FDP eine soziale Partei ist, die grundsätzlich von jedem gewählt werden kann. Dies ist uns in der Vergangenheit meines Erachtens nicht so wirklich geglückt. Diesen Weg sollten wir konsequent weiter gehen.
 
Ich würde mich über unser Wahlergebnis noch mehr freuen, wenn Sie, lieber Herr Bahr, künftig das Amt des Bundesministers für Gesundheit übernehmen könnten und würden, damit die Krankenversicherung endlich auf eine Finanzierung umgestellt wird, die von der demographischen Entwicklung weitgehend unabhängig ist. Sehr gern stehe ich bei Interesse zu dieser Thematik mit Rat und Tat jederzeit zur Verfügung.
 
Für die bevorstehenden Koalitionsverhandlungen wünsche ich viel Erfolg - natürlich nicht nur mit Blick auf die Gesundheitspolitik.
 
Schön wäre es übrigens, wenn es vielleicht in den kommenden Wochen und Monaten doch noch zu einem Besuch in Elsdorf kommen könnte. Die FDP Elsdorf könnte diese Unterstützung sehr gut gebrauchen. (Bei den Zweitstimmen konnten wir das Ergebnis der FDP von 11,3 Prozent im Jahr 2005 auf 17 Prozent verbessern. Dies gilt es, nun vor allem für Gewinnung neuer Mitglieder zu nutzen.)
 
Beste und liberale Grüße von Elsdorf nach Berlin, Bonn und Münster
Wolfgang Gerstenhöfer
 
 

Sent: Monday, December 22, 2008 5:56 PM
Subject: Ihr Interview in der Apotheken Umschau
 
Bundesministerin für Gesundheit
Frau Ulla Schmidt
 
Sehr geehrte Frau Bundesministerin,
 
mit großem Interesse habe ich Ihr Interview in der Apotheken Umschau vom 15. Dezember 2008 gelesen.
 
Dort werden Sie mit folgender Aussage zitiert: "Wer etwa auf dem Bau oder im Supermarkt schwer arbeitet, dem ist der Weg zu den Privaten verwehrt, weil er zu wenig verdient."
 
Dieser Satz liest sich in dem Gesamtzusammenhang so, als ob die Versicherungspflichtgrenze eine Erfindung der privaten Krankenversicherung sei und es nicht so wäre, daß Sie maßgeblich dafür gesorgt haben, daß diese Einkommensgrenze deutlich erhöht worden und der Wechsel in die private Krankenversicherung für noch weniger Menschen möglich ist.
 
Kann man Ihre Aussage deshalb so verstehen, daß Sie nun für die Abschaffung der Versicherungspflichtgrenze eintreten oder zum Beispiel die Versicherungsberechtigungsgrenze wieder einführen wollen? Es hat mal Zeiten gegeben, da durfte man ab einem bestimmten Einkommen gar nicht in der gesetzlichen Krankenversicherung Mitglied sein.
 
Da Sie offensichtlich eine überzeugte Anhängerin von einkommensabhängigen Preisen sind, frage ich Sie, ob Sie denn auch dafür sind, daß die Preise anderer Dienst- und Sachleistungen nach dem Einkommen gestaffelt werden sollen? Das wäre doch konsequent.
 
Ich war bisher der Meinung, daß das Steuersystem dazu dient, für einen notwendigen Ausgleich zu sorgen. Wäre das denn nicht auch gerechter, weil es tatsächlich alle Bürger (und Unternehmen) erfaßt.
 
Übrigens noch ein Hinweis zu Ihrer Aussage, daß sich die Privatversicherungen ihre Mitglieder aussuchen könnten. Sie sollten aus diversen Gesprächen mit Vertretern der privaten Krankenversicherung wissen, daß es durchaus die Bereitschaft gibt, einen Annahmezwang einzuführen. Dies setzt allerdings gewisse Rahmenbedingungen voraus. Leider haben Sie nach meinem Kenntnisstand keinen Beitrag dazu geleistet, diese Rahmenbedingungen zu schaffen.
 
Sie halten unbeirrt an einem Krankenversicherungssystem fest, dessen Finanzierung auf dem Umlageverfahren beruht. Jeder weiß, daß dieses Umlageverfahren der 1880er Jahre, das für den kleinen Kreis der Versicherten und angesichts des damaligen Bevölkerungsaufbaus durchaus seine Berechtigung hatte, lange nicht mehr zeitgemäß und schon gar nicht geeignet ist, die Folgen der aktuellen demographischen Entwicklung zu bewältigen.
 
Es ist mir ein absolutes Rätsel, wie Sie zu der Auffassung gelangen, daß Sie dieses System am Leben erhalten können, indem Sie die private Krankenversicherung mit ihrem Kapitaldeckungsverfahren, das von der demographischen Entwicklung deutlich unabhängiger ist als das Umlageverfahren, nach und nach beseitigen.
 
Sie müßten dieses zukunftsorientierte und generationengerechte System stärken und ausbauen und nicht schwächen oder gar zerstören - gerade im Interesse der Menschen, die zum Beispiel am Bau oder im Supermarkt schwer arbeiten.
 
Mit freundlichen Grüßen und den besten Wünschen zur Weihnacht und zum Jahreswechsel
Ihr Wolfgang Gerstenhöfer