Windows XP in der Verwaltung
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From: Wolfgang Gerstenhöfer
To: Birkner, Stefan
Sent: Friday, March 28, 2014 7:56 PM
Subject: Windows XP in der Verwaltung verschwendet Steuergelder???
Sehr geehrter Herr Birkner,
hat sich die FDP Niedersachsen bzw. Ihre Landtagsfraktion mit dem folgenden Thema befaßt?
Wie sehen Sie das? Mich würde Ihre Meinung zu dieser Thematik gelegentlich interessieren.
Vielen Dank für Ihre Antwort und Ihre Mühe.
Mit freundlich-liberalen Grüßen und den besten Wünschen für das bevorstehende Wochenende
Ihr Wolfgang Gerstenhöfer
----- Original Message -----
Sent: Friday, March 28, 2014 2:28 PM
Subject: [Piraten-PMs] [PM Piraten Nds] Windows XP in der Verwaltungverschwendet Steuergelder
Pressemitteilung der Piratenpartei Niedersachsen
Zur sofortigen Veröffentlichung
Windows XP in der Verwaltung verschwendet Steuergelder
Das Land Niedersachsen wird auf etwa 8.000 Bürorechnern bis 2015 das Betriebssystem Windows XP weiter verwenden. Da Microsoft ab dem 08. April 2014 keine Produktunterstützung mehr
anbieten wird, müssen für die ungeplante Supportverlängerung Steuermittel aufgewendet werden [1]. Weiterhin musste die Landes-IT gegenüber Microsoft zustimmen, innerhalb von zwei Jahren auf
eine neuere Windows-Version umzusteigen [2].
Kevin Price, Vorsitzender der Piratenpartei Niedersachsen, sagt dazu: »Die niedersächsische Landesregierung hat gleich doppelt versagt und der Steuerzahler trägt den Schaden. Mit
T-Systems wurde ein Dienstleister beauftragt, der seine Pflicht nicht erfüllen konnte. Zudem verlängert sich dadurch die Abhängigkeit der niedersächsischen Verwaltung vom Weltkonzern
Microsoft.«
Die Piratenpartei Niedersachsen setzt sich für den Einsatz von Open-Source-Software in der Verwaltung ein [3].
Price weiter: »Die Landesverwaltung besitzt bereits Erfahrung im Einsatz von freier Software wie Linux. Es ist ein schwerer Fehler, diese Erfahrung nicht zu nutzen und sich in die
Abhängigkeit eines Unternehmens zu begeben, das bekanntermaßen auch dem Geheimdienst NSA verpflichtet ist. Gleichzeitig noch Steuergelder zu verschwenden und deren Höhe nicht bekannt zu
geben, bildet den Gipfel an Unvernunft. Wir Piraten fordern die umgehende Offenlegung der Vereinbarung und den flächendeckenden Einsatz von Freier Software in der Verwaltung.«
Der Weiterbetrieb von Bürorechnern mit Windows XP ist ein Sicherheitsrisiko für die Landesverwaltung und gefährdet besonders schützenswerte Informationen von Bürgern und Unternehmen in
Niedersachsen. Die notwendigen zusätzlichen Schutzmaßnahmen für diese unsichere Software werden noch nicht abschätzbare Kosten verursachen.
Dass es auch anders geht, zeigt die Stadtverwaltung in München, die mit einer Umstellung auf Linux gute Erfahrungen gesammelt hat. Seit Anfang des Jahres haben etwa 15.000 Arbeitsplätze
den Regelbetrieb aufgenommen [4].
Quellen: